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Samstag, 3. April 2021

Da ist er ...

 ... der Ostertisch:

Eigentlich sollte die Osterdeko bei diesen 'tollen' Wetteraussichten ausfallen. Aber da es sich beim Aufräumen des Garagendaches plötzlich ergab, dass auch einige zarte Zweige der Korkenzieherweide geschnitten wurden, war es viel zu schade sie einfach achtlos in die Ecke zu stellen.

Also kamen endlich die Birkenäste zum Einsatz, die ich mir schon im letzten Frühjahr gesichert hatte, als die Birke im Garten meiner Mutter gekappt werden musste. Denn auf unserem zunächst nur gebogenen und dann zusammengekrachten Gartentisch lässt sich ja nicht mehr so einfach dekorieren. Doch heute konnte ich aus der Not eine Tugend machen: Die Zweige stehen unter Tisch in einem Einkochkessel. Und die Birkenstämme geben ihnen in dem großen Tischloch den nötigen Halt. Dazu kamen dann blitzschnell ein paar grün-blaue Plastikeier aus dem DekoGerümpel-Fundus. Und die Edelrost-Schale gefüllt mit total überlagertem Kaninchen-Heu. Die braunen Hasen fanden sich auch in einer meiner Rümpelkisten. Und zum Glück waren die aufgehobenen Eierschalen noch nicht um die Lenzrosen als Kalkgabe verkrümelt. Dann noch schnell die drei Entenküken fürs Foto-Shooting aus dem Haus geholt, und fertig war der Ostertisch.

Natürlich kamen die Entenkinder bald darauf wieder mit ins Haus. Denn es wurde am Abend schon merklich kälter ...

Foto: S.Schneider

Sonntag, 17. Mai 2020

Ein alter Apfelast



Seit Mittwoch liegt der abgestorbene knorrige Apfelast 
aus dem braunschweiger Garten nun schon provisorisch 
Krümelchen hat ihn eventuell erst heute bemerkt, oder 
er ist inzwischen ein wichtiger Katzen-Infoplatz … 

Noch fehlen mir für die Überbrückung der großen Lücke 
im Tischgestell ein paar weitere Totholz-Bauteile, damit 
neben unseren grauen Katzenmädchen auch wieder 
etwas Deko auf dem morschen Tisch Platz findet.

Aber vielleicht sind Efeu und Hopfen auch viel zu schnell 
und überwuchern in Windeseile das Tischgestell 


Fotos: SchneiderHein


Mittwoch, 6. Mai 2020

Jetzt schon?


Als ich heute der knurrigen Finja  ausnahmsweise mal wieder 
das Katzenfenster öffneteum sie auf den Südhof zu entlassen, 
hängte ich mich dabei weiter als üblich aus dem Fenster. Und 
direkt darunter sah es am Totholz-Haussockel trotz der kurzen 
Regenzeit noch immer ziemlich durstig und vertrocknet aus. 

Doch weiter rechts Richtung Küchenfenster, da blitzte es 
ungewöhnlich weiß im Totholz-Gewirr. Über einige Knospen 
der dort angesiedelten Wildrosen hatte ich mich schon vor 
einiger Zeit gefreut. Aber plötzlich und unerwartete blühte 
es hier bereits.

Ob das Sämlinge, Stecklinge oder auch gepflanzte Rosen sind, 
das kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Denn immer 
wenn irgendwo bei meiner Mutter oder bei uns im Garten 
Rosenkinder auftauchten, habe ich versucht sie mit etwas Erde 
im Totholz-Haufen anzusieden. Und ebenso habe ich reichlich 
gesammelte Hagebutten willkürlich verteilt. Also ein wirklich 
wildes Rosen-Experimentierfeld, das hoffentlich trotz der 
schwierigen Wetterbedingungen unseren häßlichen und oft 
sehr heißen Südhof irgendwann einmal komplett begrünt 

Fotos: S.Schneider


Samstag, 2. Mai 2020

Hurra, die Taubnesseln sind da!



So ein viel zu trockenes Frühjahr hat auch seine guten Seiten:
Endlich wieder weiße Taubnesseln! Jahrelang hatte ich es 
aufgegeben mir immer mal wieder einige Pflänzchen aus dem 
Garten meiner Mutter zu holen. Denn kaum waren sie da, 
waren sie auch schon wieder weg. Ratzekahl einfach von 
den Schnecken weggefressen …

Doch im letzten Jahr holte ich mir aus dem Garten unserer 
nördlichen Nachbarin mal eine Kiste voll aus dem Wiesengrund. 
Und während sie im morgens besonnten Beet an der Ostgrenze 
schon wieder ziemlich stark angeknabbert sind, kommen sie 
hier unter dem Flieder am schattigen Weg nun mal zur Blüte.

Für die einen ist es verhaßtes Unkraut, für mich ist es jedoch 
eine ganz besondere Frühjahrsstaude. Aber ich mochte ja 
auch schon in Kindertagen viel lieber die wilden und teils so 
unscheinbaren Pflänzchen aus Wald und Flur …

Foto: S.Schneider


Sonntag, 22. März 2020

sehr ungewöhnlich ...



Der Winterjasmin ist in diesem Jahr viel zu spät dran
doch dafür blühen die gelben Buschwindröschen nun 
plötzlich recht früh und sehr üppig.

Jedenfalls als ich den alten großen Waschzuber Ende der 90er 
mal spontan mit einigen bewurzelten Winterjasmin-Ablegern 
vom nördlichen Nachbarzaun bepflanzte, kamen auch sogleich 

In einigen Jahren verwunderte mich dann der Winterjasmin 
mit seiner sehr frühen Blüte - teils schon Ende November. 
Doch dafür verfror er auch häufiger mal komplett im Januar. 
In den letzten Jahren hatte er anscheinend aus seinen Fehlern 
gelernt und legte meist erst etwas später im Frühjahr los. 
Dafür waren nach und nach fast alle Winterlinge im Kübel 
verschwunden. Einerseits wahrscheinlich durch die gefräßigen 
Nacktschnecken, und andererseits litten sie anscheinend in 
den letzten Sommern zu sehr unter der Hitze und Trockenheit 
vor der mittags besonnten Teichmauer.

Aber nach dem Düngen und einigen Wassergaben im Januar -
 und vor allem durch den ungewöhnlich feuchten Februar - 
ist diese gelbe Pflanzgemeinschaft nun doch noch da. Nur 
erscheinen die Blüten jetzt zu ganz anderen Zeiten 
als früher einmal geplant 

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 5. Februar 2020

Zwischen Kürbismatsch und Seidelbast



Als es bei uns im Spätherbst mal Kürbis geben sollte, 
hatte ich ihn leider im Treppenhaus so ungünstig gelagert, 
dass er plötzlich im unteren Bereich schimmelte. Doch 
zum Wegwerfen war er mir zu schade - und auch noch viel 
zu gut erhalten. Daher kam er vor die 3 rostigen Kugeln 
an den Wiesenrand. Und da der Winter bei uns so gar nicht 
verweilen mag, hat sich der Kürbis sogar über den Jahres-
wechsel erstaunlich gut gehalten. Nach dem leichten Frost 
machten sich dann allerdings die Schnecken zu ihm auf 
den Weg und zerlegten ihn nach und nach. So liegen nun 
noch ein paar orangefarbene Fruchtfleisch-Reste und 

Ein weiterer Tuff mit 6 Blüten von Galanthus nivalis 'Flore Pleno'
 befindet sich rechts vom weißen Seidelbast. Meine vor Jahren 
bestellten gefüllten Schneeglöckchen und Fraukes besonderer
Familienschatz werden inzwischen vom frischgrünen Löwenzahn 
getrennt. Doch den sollten wir nun bald mal ernten, bevor er 
mit seinem ausladenden Grün den Blick zu sehr auf sich lenkt 

Ganz links befindet sich ein immer noch recht wüchsiger Tuff 
mit einfachen Nivalis, die mir meine Mutter vor vielen Jahren 
 zu meinem Geburtstag aus ihrem Garten getopft in einer Schale
schenkte. Nur durch die schattige Lage sind sie halt immer 
etwas später dran.

Und hinter dem schon wieder sehr knospigen weißen Seidelbast 
eine bessere Figur. Vielleicht bekomme ich hier am Wiesenrand 
unter der ausladenden Moschata-Hybride Hedi Grimm doch noch 
irgendwann einmal ein weißes gemischtes Frühlings-Blütenfeld.

Fotos: S.Schneider


Und meinen Frühlings-Traum schicke ich zur Linkparty 


Vorfreude aufs Schneeglöckchen-Feld



allmählich verblühen, zeigen sich unter der Magnolie erst 
ganz vereinzelt die normalen Galanthus nivalis. Auch die 
wasserblauen frühen Scilla lassen sich noch Zeit, während 
der Aronstab dazwischen schon zahlreiche von Schnecken 
zerfressene Blätter zeigt … 

Und wenn das Wetter nun weiterhin so warm, sonnig und 
trocken bleibt, ist hier bestimmt bald Schneeglöckchenzeit. 
Denn dank meiner Mutter konnte ich hinter dem Teich im 
aus ihrem Garten umsiedeln. Und im letzten sowie in diesem 
frühen Frühjahr habe ich sie üppig mit Hornspänen gedüngt.

Doch wenn der Winter mit seinen Frühjahrs-Tendenzen 
weiterhin so schnell voran schreitet, dann zeigen sich 
wahrscheinlich schon weit vor Ostern weiße Knospen an 
der Baumpäonie. Und dann ist Allegras Grab am Rand des 
Hochwaldes zwischen den beiden Metall-Hähnen unter 
dem Birkenstamm schon bald wieder verschwunden 

Foto: S.Schneider


Sonntag, 2. Februar 2020

Schmeckt's?


Oh, welche Freude im Dauerregen:

schon nach 3 Tagen leicht geöffnete Blütenköpfe von 
den im letzten Jahr aus dem Garten meiner Mutter 
mitgenommen Märzenbechern!

Doch erst bei der genaueren Betrachtung der im Regen 
aufgenommenen Bilder fiel mir etwas auf:

Ganz rechts - an der gerade ganz leicht geöffneten Knospe,
 hat es schon jemandem anscheinend so richtig gut geschmeckt. 
Ich hatte in diesem Post ja schon so eine ungute Vorahnung.
Und es ist also wirklich eine Frage des Wetters, ob selbst die 
ganz frühen Frühlingszwiebeln bei uns im Wildwuchsgarten 
überhaupt noch eine Chance haben ...

Foto: S.Schneider


Dienstag, 5. November 2019

Morgens am Wiesenrand



Ein erstaunlich entspannter Morgen: Flo und Krümel waren
 seit 7:30 Uhr im Garten unterwegs. Und etwa 5 Minuten später 
stand auch Finja der Sinn nach einem Spaziergang. Doch heute 
ging sie es wesentlich gelassener an. Sie schaute mal hier, 
schnupperte da, wanderte zur Garage und wieder zurück. 
Und erst nach einiger Zeit schlenderte sie gemütlich zur 
südlichen Grenze, um im Nachbargarten zwischen unserem
 Maschendrahtzaun und der hohen Holz-Sichtschutzwand 
die Katzen-Autobahn gen Osten zu nehmen 

Ja, und auch in unserem Wildwuchsgarten liegt noch 
reichlich Laub vor dem Treppenhaus und in der Wiese. 
So, wie jedes Jahr um diese Zeit. Nur den Weg zur Garage 
und die Fläche vorm Haus, könnte ich demnächst mal 
wieder fegen. Doch bis die Korkenzieherweide all' ihre 
Blätter abgeworfen hat, vergeht noch viel Zeit. Und 
im Moment benötige ich das Laub auch noch nicht 
so dringlich als Winterschutz-Material.

Foto: S.Schneider


Ich gebe zu, dass ich zur Zeit etwas amüsiert bin, denn 
im Bloggerland häufen sich die Beiträge und naturnahen 
Meinungen über weniger 'saubermachen' und das lieber 
mehr stehen lassen im herbstlichen Garten, sowie über 
das nützliche Laub. So konnte ich bei 'Günstig Gärtnern
vor einigen Tagen etwas zum Thema 'Was ist winterfest?'' 
lesen. Auf dem Blog 'Ein Garten in der Steiermark' gab es 
Ende Oktober den Post 'Blätterregen'. Und bei 'Ein Fach-
werkhaus im Grünenfand ich heute malerische Laubbilder 
und dazu einige Tipps.

Schade, dass ich mich seit einigen Jahren nicht mehr traue 
das zusammengerechte Blutbuchenlaub aus dem nördlichen 
Nachbargarten abzunehmen. Damals, im Herbst sah es wirklich 
herrlich aus, wenn eine dicke rot-braune Laubschicht auf all'
den Flächen zwischen den Stauden verteilt wurde, und dadurch 
eine gewisse Ruhe und Ordnung in den Garten brachte. Doch 
leider sucht nicht nur nützliches Getier Schutz in dem Laub. 
Vermutlich haben wir uns noch zusätzlich zu unserem eigenen 
Zeckenproblem ein paar erwachsene Zecken, die winzigen 
Nymphen und vor allem auch die kaum sichtbaren Zeckenlarven 
damit in den Garten geholt. Doch trotzdem tut es mir jedes Mal 
wieder weh, wenn das Buchenlaub im Dezember von unseren 
Nachbarn vom Rasen und den Wegen grob zusammengerecht 
wird, und im extra dafür bestellten Container landet ...


Donnerstag, 24. Oktober 2019

Es hat doch gar nicht geregnet ...


 Gleich 20 Uhr, es klingelte an der Gartentür, und eine Flo 
bat um Einlaß. Heute schien ihr der gefüllte Futternapf jedoch 
gar nicht so wichtig zu sein, denn sie maunzte vorwurfsvoll. 
Beim Streicheln stellte ich fest, dass sie irgendwie feucht war. 
Irritiert schaute ich aus dem Fenster. Aber es regnete doch 
gar nicht! Flo schien ziemlich genervt von ihrem nassen Fell 
zu sein, so dass ich ihr wieder ein Handtuch überwarf, sie 
damit sogleich schwungvoll in meinen Arm beförderte, um sie 
mal wieder abzutrocknen. Nun war es Zeit fürs Abendessen und 
danach verzog sie sich unter die wärmende Leuchte im Bett.

Hier wurde noch einige Zeit das Fell sorgfältig nachgeputzt, 
bis sie sich endlich auf das Laken kuschelte und einschlief.

Und ich fragte mich, ob Flo wieder in der Nachbarschaft 
gefischt hatte. Denn auch in diesem Sommer brachte sie 
irgendwann morgens mal einen Fisch mit nach Hause, den sie 
uns im Bad auf die Matte legte. Und da der Goldfisch noch 
munter zappelte, schnappte sich Wolfgang den Fisch samt 
dem Bad-Teppich und beförderte das Tierchen in unseren 
Teich am Haus. Ob wir nun nach langer Zeit wieder stolze 
Besitzer eines Fisches sind, konnten wir bis jetzt allerdings 
noch nicht feststellen, da wir noch immer grünes Wasser 
im Teich haben. 

Wasserscheu ist unsere kleine Graukatze auf jeden Fall nicht. 
Vermutlich saß sie abends einige Zeit schwer beschäftigt 
unter einem kleinen Wasserfall an einem der Nachbarteiche. 
Auch Regenwetter macht ihr eigentlich gar nichts aus. Nur 
kommt sie naß nach Hause, maunzt sie sofort vorwurfsvoll
'Mach das schnell weg!' Darum ist ein stets griffbereites 
Handtuch bei ihr auch ein wichtiges Katzenzubehör ...

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 22. Mai 2019

verwilderte Grasbar



Liegt es am stinkenden Storchschnabel, dass unsere 3-teilige 
Grasbar gleich neben der Gartentür nicht mehr besucht wird?
Oder fehlt unseren 3 grauen Katzenmädchen hier jetzt einfach 
mal wieder eine attraktive Gras-Auswahl? Das gestreifte weiß-
grüne berliner Gras - aus Katerkings Garten, scheint im Moment 
jedenfalls nicht mehr zu locken. Und inzwischen haben sich hier 
im bemoosten Untergrund Wald-Erdberen, ein Rosensteckling 
und diverse andere Pflänzchen eingeschlichen. Selbst die so 
extrem ausbreitungswütige Quecke ist hier ganz plötzlich 
mal verschwunden. Aber nicht nur der Garten, sondern auch 
die alte Grasbar ist immer wieder einem natürlichen Wandel 
unterzogen. Und im Moment bevorzugen unsere Mädchen 
ohnehin wohl lieber alle Varianten von wuchsfreudigem 
'Gras' im Garten - so wie diverse Seggen und Schilf.

Foto: S.Schneider


Montag, 20. Mai 2019

Jetzt kann der Regen kommen ...



Inzwischen hat sich die weiße Vexiernelke wieder erholt. 

Aber gestern boten sie und viele andere Kübelpflanzen 
auf der Betonfläche einen so traurig-durstigen Anblick, dass 
ich mehrere Stunden am Nachmittag mit dem ausgiebigen 
Wässern einiger Gartenbereiche verbrachte. Und meist kommt 
nach so einer längeren Gieß-Aktion dann der Regen zu uns 

Fotos: S.Schneider


Nachtrag Dienstag 21. Mai 2019:
Der Regen kam zum Glück nicht wie angekündigt bereits am 
frühen Abend mit Gewitter und Starkregen, sondern erst 
nach Mitternacht. Und bis auf wenige Momente hörte es sich 
eher nach herrlichem Landregen an.


Sonntag, 12. Mai 2019

Tellima ...


… oder ein verschollener Reisender 
taucht ganz plötzlich wieder auf:

Was für ein zierliches kleines Wunder! Das ist eine der zwei 
Blütenrispen von Tellima grandiflora - falsche Alraunenwurzel.

Und das ist der enge Topf, in dem sie bei meiner Mutter 
im Schatten der Rose Charity am kleinen Teich wohnt.

Während ich mich heute beim Gartenspaziergang sofort an 
der grünen Rispe erfreute, war meine Mutter der Meinung, 
dass sich in dem Topf mit der wunderschönen Nachtkerze 
irgendwie ein Unkraut eingesamt hätte. Und das sollte da 
nun möglichst schnell raus 

Doch genau dieses Pflänzchen und andere besondere Stauden 
wurden im Frühjahr 2014 sorgsam getopft, verpackt und auf die 
Reise zu uns nach Hannover in den Wildwuchsgarten geschickt. 

Nur leider fühlten sich weder die falsche Alraunenwurzel, 
noch die beiden anderen Stauden auf dem schneckensicheren 
Gartentisch bei uns wohl. Erhalten blieben uns stattdessen nur 
als blinde Passagiere: eine Weide, ein weißer Klee und - wie 
sich nach 2 Jahren herausstellte eine mehrjährige Nachtkerze.
Doch da gelbe Stauden eher zu der kleinen Teichlandschaft 
im Garten meiner Mutter passen, zog der Topf damals um.

Aber da die Vorstellung, was nur ein belangloses Kraut oder 
eine wertvolle Staude ist, anscheinend ganz unterschiedlich 
bewertet werden kann, wird dieser Topf nach der Blüte im 
Herbst geteilt. Und die verloren geglaubte Tellima zieht 
dann wieder zurück zu uns nach Hannover 

Fotos: S.Schneider


Mittwoch, 8. Mai 2019

Aus Nachbars Garten ...



Gerade noch rechtzeitig vor dem Regen war ich mit meiner 
gut gefüllten Ablegerkiste aus dem nördlichen Nachbargarten 
zurück. Gleich darauf wurden die Taubnesseln, Maiglöckchen
2 Frühlings-Platterbsen und der Winterling zunächst einmal 
ins Wasser gestellt. Und morgen kommen sie dann ins Land.

Es war also vorteilhaft während des Urlaubs unserer Nachbarn 
mal wieder den Catsitter für Cäsar zu spielen. Denn sonst 
hätte ich wohl gar nicht bemerkt, dass es im hinteren Teil 
des Nachbargartens zur Zeit herrliche weiße Taubnesseln 
und unzählige Maiglöckchen gibt. Beides sind Pflanzen, die 
im Laufe der Jahre bei uns leider verloren gegangen sind. 
Aber inzwischen habe ich hoffentlich wieder die passenden 
Plätze für sie gefunden 

Und am Hauseingang begüßten mich ausgesamte Frühlings-
Platterbsen, die ich vor langer Zeit mal im Vorgarten hatte. 
Schön, wenn schon lange ausgewanderte Pflanzen dann 
irgendwann als Ableger mittels 'Unkraut'-Stecher wieder 
an den Ursprungsort zurückkehren können.

Foto: S.Schneider


Nachtrag Donnerstag, 9. Mai 2019 gegen 9 Uhr:
Nach einem herrlich erfrischenden Nachtregen kam soeben 
die Sonne raus. Und bevor unsere Katzen und ich den Garten 
betraten, begrüßte uns schon eine Nacktschnecke am Türspalt 
im Treppenhaus. In weniger als 5 Minuten konnte ich über 50 
kleine und mittlere Nacktschnecken auf den Betonplatten vor
Haus, am Wiesenrand und vor allem am Bärlauch absammeln.
Ich glaube unter diesen Wetterbedingungen ist es keine so
gute Idee meine kleinen Schätze aus dem Nachbargarten schon 
heute ins Land zu pflanzen. Denn die nächsten Tage sollen 
so feucht-warm bleiben. Da würden die armen Pflänzchen im 
Wildwuchsgarten wohl wieder nur Schneckenfutter werden.
Also wird nun getopft und auf bessere Zeiten gehofft 

Und so passt der Post plötzlich auch perfekt zum Natur-
Donnerstag auf dem Blog 'jahreszeitenbriefe'.