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Montag, 18. Mai 2020

Eine einsame Iris ...


Mal wieder so ein schönes Beispiel von Plan und Wirklichkeit:

Nachdem wir im Spätsommer 2000 unsere Teichlandschaft 
gebaut hatten und im Frühjahr 2001 die beiden Hochbecken 
bepflanzten, zogen dort viele verschiedene blaue Iris in das 
vordere Hochbecken ein. Inzwischen blüht ausnahmsweise 
endlich mal wieder eine von ihnen.

Um im Teich wollten wir eine gelbe Sumpfschwertlilie 
in der linken Teichecke als kleinen Farbtupfer dulden.
Doch die Sumpfschwertlilien haben im Laufe der Jahre 
den Teich erobert und bereichern nun mit ihrer gelben 
Fehlfarbe im Mai den gesamten Bereich vor der Teich-
mauer und die komplette Überschwemmungszone ...

Foto: S.Schneider


Sonntag, 17. Mai 2020

Ein Suchbild ...



Jetzt kommt die Zeit, wo das Grün in unserem Wildwuchsgarten 
Kurz bevor Frederik Maus nun wieder für einige Monate abtaucht
hier sein letztes Suchbild zwischen den Spornblumen am Teich.

Foto: S.Schneider


Samstag, 2. Mai 2020

große grüne Kirsche



Doch, das gehört auf jeden Fall mit in unser Gartentagebuch. 
Denn hier sind jetzt ganz deutlich all' die abgestorbenen Zweige
 vom letzten viel zu trockenen Sommer zu sehen. Und dass die 
alte Sauerkirsche im unteren Teil nun ganz schnell nur noch eine 
einsame grüne Kirsche ausbildet, stimmt mich sehr nachdenklich

Foto: S.Schneider


Hier geht es immer noch nicht weiter ...



Bei Sonnenschein sieht dieser Bereich an der Ostgrenze 
zwar freundlicher aus, aber dann ist hier in all' dem Grün
noch weniger zu erkennen …

Rechts befindet sich der vom creme-weißen Beinwel
überwachsene Weg zum 'Beet der vergessenen Gemüse'.
Im Vordergrund tummeln sich Wolfsmilchsgewächse. 
Rechts - irgendwo im Knoblauchsrauken-Feld, befindet 
sich ein alter 3-triebiger Eisenhut. Und die endlich 
überbordende Rosa multiflora - die eigentlich ihren Halt 
in der Ligusterhecke des Gemüsebeetes finden sollte - 
ist seit einiger Zeit vom Schlingknöterich befreit und 
erhielt aus alten gestapelten Holzkisten für die Blütezeit 
nun etwas Unterstützung für ihre meterlangen Ranken.

Ein Garten-Bereich im Wartezustand. Denn sowohl 
der Beinwell als auch die Knoblauchsrauke sollten 
zunächst einmal für die Insekten blühen, bevor ich 
die Knoblauchsrauke rupfe und den Beinwell wieder 
zurück in sein Beet schicke. Und dort, wo zur Zeit 
das Totholz hinter dem Hochbeet liegt, tummeln 
sich im Untergrund noch reichlich Schlingknöterich 
und neuerdings auch Hopfen. Da gibt es also noch 
so manches lange Wurzelgeflecht aus dem Boden 
zu ziehen oder auszugraben, bevor unter einer Lage 
Vlies, dann endlich der Stamm vom alten Apfelbaum 
und anderes Gartenholz gestapelt werden kann. 
Denn die sollen dort später einmal den neuen 
hinteren Hochbeet-Abschluß bilden.

Und irgendwann nach der Multiflora-Blüte erkämpfe 
ich mir dann endlich mal wieder den Weg zum 'Beet 
der vergessenen Gemüse' 

Foto: S.Schneider


Sonntag, 19. April 2020

Blick über den Gartenzaun


Normalerweise stellt man sich beim Begriff 'der Blick 
über den Gartenzaun' wohl etwas in 1,5 bis 2m Höhe vor.

Mein Blick in den nördlichen Nachbargarten ist etwa 
aus 7m Entfernung und in ca. 4m Höhe herangezoomt.

Links unser über 40 Jahre alter Buchsbaum und rechts die 
nun wieder wachsende Mirabelle. Der 'kleine' und jetzt 
so üppig blühende Apfelbaum im Nachbargarten steht etwa 
1m entfernt von der gemeinsamen grünen Grenze. Erst jetzt - 
nach jahrelangem Schattendasein - kommt er endlich mal 
richtig gut zur Blüte. Nur wird ihm in den nächsten Tagen 
der mächtige Walnußbaum wohl schon wieder Licht, Luft 
und Wasser rauben. Denn der Walnußbaum ist mit seinen Ästen 
inzwischen schon auf Expansionskurs in unseren Garten 

Fotos: S.Schneider


Donnerstag, 9. April 2020

Sauerkirschblüte ...


… vor Blutbuchen-Hintergrund:

'Ich wünsch Euch noch ein langes Leben!'

Beide haben in den letzten Jahren leider sehr gelitten.
Bei unserer Sauerkirsche sind inzwischen mindestens 
2/3 der Äste abgestorben. Und bei der alten Blutbuche 
im Nachbargarten sind oben in der Krone auch diverse 
große Äste tot. Aber allmählich richten sich nun doch 
an vielen ihrer Zweigen Blattknospen für ein neues 
Gartenjahr auf …

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 8. April 2020

Kirschblüte



Am Montag öffneten sich morgens die ersten Knospen 
unserer Sauerkirsche, und durch das warme Wetter
 sind ihre Blüten 2 Tage später schon ziemlich weit. 
Doch eifrig brummender Insektenbesuch schaut trotz 
des fast windstillen Wetters auch in diesem Jahr 
leider nur recht selten bei ihr vorbei …

Foto: S.Schneider


Weiße Lichter ...


… im grau-braunen Geäst:

Heute sind die kleinen weißen Blüten der Zwetschge 
auch hoch oben in dem alten Obstbaum zu erahnen. 

Im Haus am Osterstrauch fallen die ersten Blütensterne 
jedoch teilweise schon ab. Und das liegt nicht nur an 

Hoffentlich bleibt uns der Blick auf den riesigen alten 
Walnußbaum im Nachbargarten noch lange erhalten. 
Denn nachdem der östliche Nachbar erwirken konnte, 
dass in diesem Frühjahr an seiner Grenze eine noch 
gesunde alte Fichte gefällt wurde, ist ihm jetzt auch 
der Walnußbaum ein Dorn im Auge. Doch da hoffen 
wir nun auf die Baumschutzsatzung.

Auf diesem Baumbild ist unter anderem ganz links 
die noch immer ziemlich schiefe Eiche zu sehen. 
Friederike hatte sie im Januar 2018 fast erschlagen, 
als sie die Grenzfichten auf sie warf. Seitdem hält 
sie ein Zugband, das ab und an nachgespannt wird. 
Es wird leider noch einige Jahre dauern, bis unsere 
grüne Nordgrenze wieder üppiger wird ...

Foto: S.Schneider


Samstag, 4. April 2020

Platzwechsel ...


Heute konnte die große Flach-Eule ihren Hochsitz 
auf der rostigen Säule am Wiesenrand verlassen, ...

denn der schon lange für sie eingeplante Platz 
unter der Korkenzieherweide wurde jetzt frei. 


Und die ältere rostige Eule landete nun wieder 
auf ihrem altvertrauten Stamm und wohnt jetzt 

Fotos: S.Schneider


Dienstag, 31. März 2020

Trotz Frost ...


… blühen die Zwetschenzweige:

Heute früh haben sich die ersten Blütensterne 
an den Zwetschgenzweigen geöffnet, während 
draußen das Eis auf dem Steg glitzerte ...

Foto: S.Schneider


Freitag, 27. März 2020

Ostervase


hatte ich leider viel zu spät ins Haus geholt. Heute roch es 
trotz weit geöffnetem Küchenfenster irgendwie ziemlich 
grasig im Raum. Und da im Hochbecken noch immer neben 
der Weide die restlichen Barbarazweige auf ihren Einsatz 
warteten, und sie nun auch draußen endlich Knospenansätze 
zeigten, flogen die riesigen Weidenäste jetzt einfach wieder 
raus. Statt einer Deko für die Osterzeit waren sie nur eine 
5-Tage-Kurzzeitdeko. Aber es war auch wirklich allerhöchste 
Zeit. Viele Blättchen waren schon gelb-grün und segelten 
beim Abplündern der Katzenspielzeug-Vögel zu Boden. 
Wie gut, dass wir so pflegeleichtes Parkett haben!

Noch ist es neben dem Küchenfenster ziemlich kahl. 
Doch die Zwetschgenzweige werden nun wohl bald 
mit ihren zierlichen weißen Blüten das nackte Geäst 
beleben. Und so lange ziehen ein Teil meiner Eier-
Sammlung aus Porzellan und die Spielzeug-Dekovögel 
den Blick auf sich. Allerdings füllten die bis jetzt noch 
nicht verwendeten Barbarazweige die Bodenvase noch 
nicht ganz aus. Und so raubte ich den Fluginsekten 
im Garten einen weiteren hohen Obstbaum-Zweig. 
Aber den wollte ich ohnehin schon längst von der 
unförmigen Zwetschge entfernen ...

Foto: S.Schneider


Sonntag, 22. März 2020

pralle Sauerkirsch-Knospen



Doch, 1/3 unserer alten Sauerkirsche lebt noch! 

Im Herbst sah nicht nur die Blutbuche im Nachbargarten 
ziemlich besorgniserregend aus, auch unsere mindestens 
mir viel Kummer. Denn immer mehr Ruten schienen ganz 
plötzlich zu vertrockenen. Doch jetzt zeigt sich zumindest 
im vorderen Teil des Baumes wieder Leben. Und wenn sie 
sich nun noch bis Freitag - nach den frostigen Nächten - 
mit ihrer Blüte geduldet, dann erfreuen sich vielleicht 
auch die Fluginsekten an ihren Blüten 

Foto: S.Schneider


Samstag, 14. März 2020

Mit reichlich Verspätung ...



Schon oft habe ich in den letzten Wochen diese Szene mit 
dem rostigen fliegenden Vogel im ziemlich kahlen Wachholder 
aufgenommen. Aber ohne die gelben Farbtupfer vom Winter-
jasmin wirkte es sogar im Sonnenschein einfach nur trist und 
ziemlich grau. Doch jetzt ist es endlich so weit, dass auch der 
Wachholder wieder mehr Farbe und grüne Blättchen bekommt.

Er hatte wohl wirklich extrem unter dem heißen und vor allem 
unter dem so trockenen Sommer gelitten. Und auch im Januar 
reichte die Feuchtigkeit trotz zusätzlichem Wässern des Kübels 
anscheinend noch nicht aus. Doch jetzt können zumindest die 
erste Hummel und ein erster Zitronenfalter an ihm naschen. 
Denn die hatte ich plötzlich am Nachmittag auf dem warmen 
Südhof gehört bzw. endlich mal gesehen 

Jetzt geht es wirklich rasend schnell. Denn trotz 
leichtem Nachtfrost schieben schon einige Akeleien 
ihre Blütenstengel zwischen den Blättern hervor. 
Die Knospen der Sauerkirsche über der Teichmauer 
werden nun auch jeden Tag dicker. Und die rosa
Zierkirsche im Nachbargarten steht in voller Blüte.

Fotos: S.Schneider


Freitag, 28. Februar 2020

Vor dem Schnitt ...


Jedes Mal beim Rückschnitt der Korkenzieherweiden 
mischt sich im Vorfeld bei mir ein ungutes Gefühl ein. 
Denn der Ausgang so einer Aktion ist immer ziemlich 
ungewissen. Wo knallen die meterlangen riesigen 
Äste hin? Machen sie dabei Schaden an Pflanzen oder 
den Gebäuden? Hoffentlich verkanten sie sich nicht 
zwischen den Ästen, die erhaltenswert sind! Welche 
Form bleibt am Ende übrig? Und wie viel muss dann 
in den Folgejahren nachgeschnitten werden? Denn 
nach dem Rückschnitt bilden Korkenzieherweiden 
an jeder der Schnittstelle unendlich viele besig-
aufstrebende Triebe, so dass der Reiz der knorrig 
gedrehten Zweige ohne weitere Eingriffe meist 
verloren geht.

Und heute musste neben den zwei für mich inzwischen 
viel zu unhandlich gewordenen Korkenzieherweiden 
auch mal wieder die alte Birke an der Ostgrenze dran. 
Meine Mutter hatte sie vor einigen Jahren in ca. 4,5m 
kappen lassen. Einige Zeit konnte ich ihre gen Himmel 
strebenden neuen Triebe dann noch rechtzeitig mit 
der Teleskop-Säge herunterholen, aber wehe der richtige 
Zeitpunkt zum Schnitt wurde verpasst! Und nun war es 
mir leider wieder einmal entglitten. Denn über ihrer - 
für den Garten noch einigermaßen passenden Höhe, 
tummelten sich 5 bis zu 4m lange und ca. 7cm dicke 
Äste, an den früheren Schnittkanten, an die ich mit ganz 
ausgefahrener Teleskopstange nicht mehr herankam 

Da ich für den Auslichtungsschnitt diese Weide an der Garage 
das Garagendach zu Hilfe nehmen kann, hätte ich sie noch 
alleine mit unseren Gartengeräten einkürzen können. Doch 
einige dicke Stämme, die inzwischen morsch geworden sind, 
sollten dann mal lieber Profis mit der Kettensäge entfernen. 
Denn mein einziges 'lärmendes' Gartengerät - mit dem ich 
arbeite, ist ein Leisehäcksler.

Tja, und dieses ausufernde alte Weidenmonster, das ganz dicht 
am Zaun der Südgrenze seinen Ursprung hat, ist das perfekte 
Beispiel für den besigen Kopfweiden-Wuchs. Einige Jahre konnte
ich ein oder gar zwei Mal im Jahr die dicksten Äste direkt über 
dem Kopf in etwa 4m Höhe mit meinen Arbeitsgeräten entfernen.
Doch dann kamen leider diverse Umstände dazwischen, und sie 
verlor immer mehr ihre malerische verzweigte Ast-Struktur. 
Und an dem irgendwann einmal beim Sturm abgeknickte Ast im 
linken Gewirr kam ich gar nicht mehr heran. Inzwischen ist diese 
Weide für mich so unhandlich geworden, dass sie nun mal wieder  
über dem Hauptstamm komplett rasiert werden muss. In 2 Jahren 
wird sie darüber 3 bis 5 markante Äste entwickelt haben, die ich 
dann nach und nach wieder regelmäßig am Grund absägen kann. 

Birke und Weide, die ständig in den Himmel streben. 
In so einem Garten gibt es immer etwas zu tun 

Fotos: S.Schneider


Mittwoch, 5. Februar 2020

Meist nur auf der Durchreise



Schwanzmeisen sind bei uns im Garten so seltene Gäste, 
dass dieses, aus weiter Ferne aufgenommene Foto …

hoch oben in der Zwetschge leider reichen muss.
Bisher hatte ich eigentlich immer nur kleinere Gruppen 
oder einzelne Vögel gesehen, aber diese beiden zogen 
nach einer kurzen Pause anscheinend als Paar weiter.

Fotos: S.Schneider


grenzübergreifend


Was für ein Unterschied! Während im südlichen Nachbargarten 
die Bepflanzung bis auf den runtergesäbelten und fast toten 
alten Apfelbaum kaum noch über den Holzzaun ragt, haben wir 
zum nördlichen Nachbarn trotz der verheerenden Besuche 
von Friederike und den Borkenkäfern noch eine grüne Grenze:

Links unsere Hasel vom Hochwald. Direkt an der Grenze 
hat eine mittelgroße Eiche Friederikes Besuch überlebt. 
Dahinter der mächtige alte Walnußbaum mit 2 Fichten. 
Ein riesiger Taxus im östlichen Garten, und ganz rechts 
im Bild unsere Zwetschge.

 Nur leider gibt es auch hier wieder einen Nachbarn, 
dem die letzte alte Fichte aus den 60ern schon seit 
einigen Jahren ein Dorn im Auge ist …

Foto: S.Schneider


Sonntag, 2. Februar 2020

Wachsewetter



Es ist nicht kalt, es weht kaum Wind, aber seit 10 Uhr ist es
unangenehm feucht. Und bei so einem alles durchnässenden 
Wetter zieht es mich zwar trotzdem ab und an vor die Tür
aber meist bleibe ich dann lieber nur unter dem geschützten 
Hagebutten vor grauem Himmel betrachte ich daher meist 
lieber nur aus der Ferne.

Doch wenn das Wetter noch einige Tage so warm und feucht 
bleibt, dann gibt es danach bestimmt ganz viel zu entdecken. 
Wahrscheinlich aber leider wohl auch wieder einige sehr 

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 4. Dezember 2019

4. Dezember 2019




Frühlingsbote

Am vierten Dezember, am Tag der heiligen Barbara, 
ist es von alters her Brauch, den Zweig eines Obstbaumes, 
vorzugsweise eines Kirschbaumes, zu schneiden und ihn 
in eine Vase in die warme Wohnung zu stellen. Wenn alles 
gut geht, wird der Zweig spätestens Weihnachten blühen. 
Voraussetzung ist, dass der Baum vor dem Schneiden bereits 
Frost abbekommen hat. Hilfreich ist auch, wenn man 
den Zweig schräg anschneidet, ihn in lauwarmes Wasser 
stellt, und ab und an das Wasser wechselt.

Also ich muss gestehen, da ich schon gestern im Kalender 
nachgeschaut hatte, dass heute der Barbaratag ist, zog ich 
bereits gestern am feucht-kalten Nachmittag in den Garten. 
Doch leider sieht unsere alte herrliche Sauerkirsche hinter 
der Teichmauer seit dem letzten Sommer so gar nicht mehr 
gut aus. Zwei ihrer dicken Äste sind bereits abgestorben.
Und da ich befürchte, dass wir sie in den nächsten Jahren 
verlieren werden, entschloss ich mich lieber die Zwetschge 
im hinteren Teil des Gartens etwas in Form zu bringen 

So standen einige große Zwetschgenzweige bereits gestern 
im Treppenhaus bereit. Und gegen 3 Uhr in der Nacht - als 
unsere drei grauen Katzenmädchen plötzlich alle der Meinung 
waren, dass sie eine Nachtwanderung unternehmen müssten,
kamen einige der Zweige in die beleuchtete Glasvase. An das 
lauwarme Wasser konnte ich mich noch erinnern. Aber den 
schrägen Anschnitt hatte ich leider vergessen. Dafür gab es 
in diesem Jahr schon einige Male leichten Nachtfrost. Und 
wenn es trotzdem nicht mit der Blüte klappt, dann kommen 
bald ein paar weiße Fröbelsternchen an die kahlen Zweige.
Auf jeden Fall war Finja sogleich begeistert von dem Geäst 
und knabberte nach ihrer Rückkehr etwas an den Spitzen.

Foto: S.Schneider


gibt es heute hinter dem Türchen Nummer 4 etwas 
ganz Besonderes zu ersteigern, das die Herzen von 
Puppenmuttis und anderen Sammlern bestimmt 
höher schlagen lässt 


Donnerstag, 21. November 2019

Ein trauriger Tag ...


Bereits um 8 Uhr trieb nicht nur das ekelig feucht-kalte Wetter 
sondern auch der Lärm der Kettensäge im südlichen Nachbargarten 
Flo und Krümel zurück ins Haus.

Krümel hatte es sich im Küchenfenster zum Hof gemütlich gemacht 
und schaute zu, wie immer mehr unhandliche Zweige den Anhänger 
eines professionellen Gärtners füllten.

Ich hatte also richtig vermutet. Heute ging es dem alten, 
immer mehr absterbenden Apfelbaum an der Südgrenze 
an den Kragen. Als ich durch die Lücke zwischen dem 
Nachbarschuppen und unserem Ilex nachschaute, da stand 
nur noch der mächtige Stamm vom herrlichen Apfelbaum, 
der wohl in den 30er Jahren gepflanzt wurde ...

Was für ein Unterschied in den Garteneinstellungen: 
Ich freue mich über das fallende gelbe Laub und den malerisch 
zerfressenen Salomonssiegel im Efeugrund unseres Wäldchens. 
Und nur ein paar Meter weiter südlich wird kein einziges 
gefallenes Blatt oder absterbender Stengel im Garten geduldet.

Ich gebe zu, aus dieser niedrigen Perspektive fällt 
das fehlende Geäst des Apfelbaumes gar nicht auf.

Und vom hinteren Teil der Betonfläche betrachtet, 
fehlt der Apfelbaum auch nicht so sehr. Nur erwarten 
unsere Nachbarn schon seit Jahren von uns, dass wir 
sowohl den blauen Wachholder - ganz links im Bild,
 als auch die Hasel, die für uns den Blick zum Giebel 
des Nachbarhaus mildert, erheblich einkürzen ...

Wahrscheinlich schwebt ihnen vor, dass wir den Wachholder 
mindestens auf die Höhe des Säulentaxus kappen, hinter dem 
sich im Moment noch die Reste des Apfelbaumes befinden.

Doch da mir der Wachholder im Laufe der Zeit zu unhandlich 
und unten zu kahl geworden ist, werden wir demnächst dem 
Wunsch unserer Nachbarn folgen: Etwa 2,5m aus der Spitze 
werden wir in den nächsten Wochen entfernen, und dann 
zunächst einmal für die Garten-Weihnachtsdeko verwenden. 
Den Holunder - gleich rechts daneben, werde ich nun aber 
doch noch im nächsten Jahr weiter wachsen lassen. Sonst 
fehlt uns im Sommer ein Schattenspender. Und da zwischen 
dem Säulentaxus und dem Haselstrauch mit Rosa brunonii 
noch ein Cornus kousa steht, werden wir die Hasel zumindest 
im Grenzbereich spätestens im Januar mal wieder einkürzen. 
Auch wenn dann wahrscheinlich bereits die Haselkätzchen 
blühen. Doch vielleicht kommen die geschnittenen Zweige 
als Vorfrühlings-Deko auf den Südhof, bevor sie irgendwann 
später einmal durchgeshreddert werden. Die Kombination 
der mächtigen alten Hasel mit der wuchsfreudigen wilden 
Ramblerrose braucht ab und an nun mal einen kräftigeren 
Rückschnitt, damit sie nicht all zu sehr den Luftraum 
des südlichen Nachbargartens entern 


Fotos: S.Schneider


Und auch wenn das mal wieder ein sehr trauriger Post ist, 
der einen alten Baum verabschiedet, so schicke ich ihn trotzdem