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Samstag, 9. Mai 2020

Klingeling ...


… jetzt kommt Cäsar.

Und da es mal wieder etwas länger dauerte, 
bis aus den Futterresten der drei Katzenmädchen 
ein Schälchen für Cäsar zusammengestellt war, 
nutzte er die Zeit, um sich vor der Tür zu putzen. 
Denn Cäsar hat nach dem ersten Frühstück bei uns 
und dem ersten Frühstück bei sich Zuhause dann 
meist etwas mehr Zeit …

Foto: S.Schneider


Dienstag, 18. Februar 2020

Gerettet ...


So hatte sich unsere Flo den Nachmittag sicherlich 
nicht vorgestellt, als sie mal eben schnell durch 
die kurz geöffnete Schiebetür ins Gemeinschafts-
Treppenhaus schlüpfte …

Aber zum Glück erinnerte ich mich nach einigen Stunden, 
dass Flo vielleicht ausgesperrt sein könnte. Und als ihr Held 
sie dann aus dieser einsamen Lage befreite, ließ sie sich 
gern auf dem Arm aufs Bett tragen und ersteinmal kräftig 
durchkuscheln.

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 6. November 2019

Ach Flo ...



… was bin ich froh, Dich wieder in den Händen zu halten, 
Dir die Öhrchen zu wärmen, und dass Du jetzt endlich 
wieder Da bist!

Etwa 1 1/2 Stunden nach unserer Rückkehr war es eine 
schreckliche Vorstellung, dass Flo vielleicht irgendwo 
im Haus verunglückt wäre. Denn erst vor einigen Tagen 
erinnerte ich mich beim Schreiben dieses Posts zufällig 
an das abenteuerlustige Katzenkind Flo, das sogar einmal 
in den Heizkessel geklettert war. Und als wir Flo trotz 
ziemlich verzweifeltem Rufen und Suchen noch immer 
nicht im Haus fanden, schickte ich Wolfgang nochmals
in den Keller, um sicherheitshalber auch im Heizkessel 
nachzuschauen. Aber dort war unsere kleine zierliche 
Graukatze zum Glück auch nicht …


Kurz vor 8 Uhr mussten wir heute früh das Haus verlassen, 
um mit dem Zug nach Berlin zu fahren. Und da zu dem 
Zeitpunkt so gar nicht fest stand, wann wir wieder zurück 
sein könnten, sperrten wir Finja sicherheitshalber getrennt 
von Flo und Krümel oben im Wohn-/Schlafraum ein. 

Denn morgens kurz vor 5 Uhr spannte sich die Lage 
bei uns im Haus allmählich wieder an … 

Finja hat sich zum Glück inzwischen daran gewöhnt 
zusammen mit Wolfgang - oder auch mit mirhäufiger 
eine bis zu 45-minütige Abend- bzw. Nachtwanderung 
an der Leine zu unternehmen. Normalerweise nahm sie 
in den letzten Monaten gegen 16 Uhr - oder auch später 
am Nachmittag, ihr Abendmahl an der Futterbar ein, und 
ging dann allein auf Tour durch die Gärten. Im Idealfall 
erschien sie gegen Mitternacht wieder am Haus. Doch 
im Laufe des Jahres war es dann häufiger auch mal 2 Uhr 
morgens. Im Sommer blieb sie oftmals über 12 Stunden 
verschwunden und kam meist erst zwischen 6 und 11 Uhr 
total hungrig und übermüdet wieder nach Hause. Danach 
kam für uns die schrecklichste Zeit, in der wir recht häufig 
abends oder morgens zum Grundstück der 'Villa Gurke' 
gehen mussten, um sie dort mehrmals zu rufen. Denn sie 
kam immer seltener freiwillig zu uns zurück. Und nur 
manchmal kam sie dann nach einigen bangen Minuten 
aus anderen Gärten der Umgebung freudig auf das 
verlassene Grundstück gehoppelt, so dass wir sie für 

Doch seitdem es den Abendspaziergang an der Leine gibt, 
frißt sie danach noch etwas an der Futterbar, putzt sich 
ausgiebig und legt sich entspannt aufs Bett. Meist wacht 
sie gegen 2 oder 3 Uhr wieder auf, futtert wieder etwas 
und möchte dann alleine ihre Nachtwanderung durch die 
umliegenden Gärten antreten. Je nach Wetter und Laune 
erscheint sie dann zwischen 5 oder gar erst gegen 14 Uhr
 wieder müde und hungrig im Haus.

Daher war schon klar, dass wir mit der Fahrt nach Berlin - 
der ungewohnt langen Abwesenheit und dem langen
Einsperren der 3 Teilzeit-Freigängerinnen - unser inzwischen 
sehr mühevoll erarbeitetes Zusammenleben erheblich 
gefährden würden.

Denn gegen 5 Uhr wollte Finja raus. Sie reagierte 
bald darauf so gestresst auf Flo und Krümel, dass wir sie 
sicherheitshalber allein im Wohn-/Schlafraum einsperrten. 
Das verstand Flo nun überhaupt nicht. Sie stand ständig 
vor der verschlossenen Wohnraumtür und wollte zurück 
in 'ihren' Raum. Krümelchen ergab sich - wie immer, wenn 
es Stress zwischen Flo und Finja gibt - ihrem Schicksal, 
und setzte sich in der Kleiderkammer wieder auf 

Doch, dann saß kurz vor 8 Uhr auch noch Cäsar 
wieder vor der GartentürEr verstand seine kleine 
Katerwelt nun gar nicht mehr. Denn seit Einführung 
der Katzenklingel kann er sich morgens entspannt 
vor die Glastür setzen, damit die Klingel auslösen, 
und schon bald öffnet sich für ihn die Tür zum Haus. 
Er wird zunächst freundlich begrüßt, geht schon mal 
durch den Flur zur Haustür vor und bekommt dort 
auf der Fußmatte des Hauseingangs das Restefutter 
der Mädchen serviert 

Heute kurz nach 8 Uhr, als es nun auch noch richtig 
unangenehm feucht-kalt war, ging die Klingel jedoch 
nicht an. Der Kater saß kläglich maunzend vor der 
abgeschlossenen Gartentür, und von drinnen starrten 
ihn 3 entsetzte Augenpaare an: Finja oben hinter der 
Glasscheibe im Gartenfenster, Krümel saß geduckt 
unter den Stuhl im Treppenhaus, und Flo war beim 
Erscheinen des schwarzen Katers gleich in den Spalt 
des Kellerfensters geflüchtet, um von dort aus den 
Feind ganz genau vor der Tür zu beobachten. 
Irgendwann ergab sich zum Glück der Moment, um 
blitzschnell die Tür zum Garten zu öffnen, dem 
beharrlich wartenden Katertier ein gut gefülltes 
Futterschälchen durch einen schmalen Spalt zu 
schieben und ganz schnell wieder die Tür abzu-
schließen. Jetzt wurde Flo mutig, kam aus ihrem 
Versteck hervor, schlich zur Glasfassade und schaute 
Cäsar beim Fressen zu. Als Cäsars Napf leer war, 
ging er bei dem ungemütlichen Wetter hoffentlich 
sogleich nach Hause auf sein Sofa.

Finja saß noch immer oben im Gartenfenster. Krümel befand 
ein feuchtes, waschreifes Handtuch im Schiffskeller plötzlich 
als Liegeplatz ideal. Und Flo lief wie ein Tiger im Käfig im 
restlichen Teil des Hauses umher - so, als ob sie irgendwo 
einen Weg nach draußen suchte, und maunzte die ganze Zeit
ziemlich verzweifelt 'Ich will raus!'.

Ausreichend Futter, Wasser und saubere Katzenklos gab 
es in beiden Katzen-'Abteilen' des Hauses, und wir mussten 
nun endlich los …


Um 22:15 Uhr, stellte ich dann endlich mein neues 
gebrauchtes - und schon so lange ersehntes – Ersatz-
Traumauto vor unserem Haus ab. Und wir freuten uns 
nach der langen anstrengenden Rückfahrt auf unsere 
warme Pizza, die wir noch weit vor Hannover bestellt, 
und auf dem Heimweg abgeholt hatten. Wir hofften, 
dass wir unsere erste warme Mahlzeit des Tages trotz 
der so lange vernachlässigten Katzenmädchen noch 
lauwarm genießen könnten. Doch dann kam alles 
anders als geplant:

Krümel begrüßte uns freudig beim Öffnen der Schiebetür 
zum Schiffskeller. Finja war sichtlich erleichtert, als 
Wolfgang zu ihr in den Wohnraum ging, und sie sogleich 
ihr Lieblingsfutter "Hühnchen in Suppe" von ihm serviert 
bekam. Vor lauter Aufregung durch das allein Eingesperrt-
sein hatte sie in den 14 1/2 Stunden offensichtlich nichts 
mehr gefressen. Deshalb brauchte sie gleich noch einen 
weiteren Minibeutel als Nachschlag. Als sie gesättigt war, 
blieb sie unausgeglichen, begann Krümel anzugreifen 
und knurrte auch uns an. Wolfgang nahm sich daher nur 
rasch ein Stück Pizza, zog seine Jacke wieder an, griff 
sich Flex-Leine und Taschenlampe, um mit Finja ganz 
schnell auf Nachtwanderung zu gehen.

Während Wolfgang mit Finja über eine Stunde 
spazieren ging, suchte ich weiter nach Flo. Es war mehr 
als ungewöhnlich, dass uns die kleine Katze nicht sogleich 
mit vorwurfsvollem Maunzen hinter der Tür empfing. 
Bei der Suche folgte mir Krümelchen in den Keller und
 flitzte dabei wild umher. Sie musste nun ganz dringend 
ihren Bewegungsdrang im ganzen Haus ausleben. Im Vorrats-
keller angekommen, wunderte ich mich plötzlich über 
den ungewöhnlichen Durchzug und die durcheinander 
gewirbelten Ölflaschen auf dem Regalbrett direkt darunter. 
Zum ersten Mal war der drehbare Stein im Glasbaustein-
Kellerfenster weiter als sonst üblich geöffnet. Ein idealer 
Eingang für Mäuse, um vom aufgeschichteten Totholz-
Haussockel auf dem Südhof ganz bequem in den Keller 
zu gelangen. Daher drehte ich den Stein schnell wieder 
zurück in die Ausgangsstellung, bis nur ein winziger 
Belüftungsschlitz offen blieb.

War unserer Haus-Mitbewohnerin oder ihrem Partner 
Flo vielleicht beim Öffnen der Kellertür aus dem Haus 
entwischt? Nein, dann hätten wir sicher eine Nachricht 
von ihnen erhalten. Ich war ratlos. Inzwischen waren 
Finja und Wolfgang wieder zurück. Etwa 15 Minuten 
später, als ich bereits erschöpft im Bett lag, schickte 
ich Wolfgang nochmals in den Keller, um den oben 
genannten Heizkessel zu inspizieren. Und plötzlich 
erinnerte ich mich wieder an den ungewöhnlich weit 
geöffneten Stein im Kellerfenster. Sollte sich Flo durch 
den noch nicht einmal katzenkopf-breiten Spalt nach 
draußen geschlängelt haben? Schließlich hatte sie als 
aus der Katzenkinderstube unternommen. Schnell ging 
Wolfgang nun zur Gartentür, um die Katzenklingel 
aufzustellen. Und da erwartete ihn schon eine aufrecht 
stehende Flo aufgeregt maunzend an der Scheibe.

Wortlos schlich sie geradewegs zur Futterbar, fraß 
die Näpfe leer und kam sogleich unter die wärmende 
Leuchte ins Bett. Unsere kleine Ausbrecherkönigin ...


Fotos: W. Hein


Mittwoch, 23. Oktober 2019

Vom Autodrama-Einkauf zurück ...


Nur mal kurz gemeinsam zum Einkaufen fahren - das war 
der Plan um 14 Uhr bei schönstem Sonnenschein. Flo und 
Krümel waren schon seit dem frühen Morgen im Garten 
unterwegs. Und Finja zog auch heute nochmals den Platz 
auf der Bettdecke neben dem erkälteten Wolfgang vor. 
Sie blieb sogar im Haus, als wir losfuhren.

Der kleine Einkauf verlief um diese Zeit schnell, und 
wir freuten uns schon auf unser frisches Nachmittagsbrot 
mit Aufschnitt und Käse. Auch für die drei grauen Mädchen 
sollte es wieder einen frischen besonderen Snack geben … 

Doch vor Wolfgangs Auto stellte ich mich noch ziemlich 
dusselig an und schaffte es nicht die Heckklappe zu öffnen. 
Also übergab ich ihm seinen Schlüssel. Als der Einkauf 
im Auto verstaut war, brachte ich schnell den Einkaufswagen 
weg und sah auf dem Rückweg wie Wolfgang gerade seine 
Jacke auszog, im Kofferraum verstaute und die Heckklappe 
schloß. Und der Autoschlüssel? Nach vielen Jahren Smartfahren 
war nun das eingetreten, was Wolfgang immer befüchtet hatte: 
Der Autoschlüssel befand sich in seiner Jacke im Kofferraum, 
und alle Türen waren verschlossen. Toll, und wo mochte nun 
wohl der Zweitschlüssel liegen, den er noch nie benötigt 
hatten? Wolfgang, der ohne Portmonnaie und Papiere mit-
gefahren war - denn sein Führerschein befindet sich zur Zeit 
ja noch beim Ordnungsamt - gab ich etwas Geld und schickte 
ihn ins Café des Einkaufcenters. Denn ohne seine Jacke 
hätte der nun notwendige Herbstspaziergang Wolfgangs 
allmählich abklingende Erkältung sicherlich verschlimmert.

Auch ich war für einen längeren Spaziergang im warmen 
Sonnenschein eigentlich nicht richtig angezogen und kam 
nach etwa 20 Minuten ziemlich durchgeschwitzt Zuhause an. 
Glücklicherweise fand ich den Schlüssel recht schnell und 
begab mich schon bald auf den Rückweg. Diese Strecke 
fand mein linkes Knie jedoch gar nicht mehr angenehm, 
so dass ich heilfroh war, als ich endlich wieder am Auto 
ankam. Zum Glück ließ sich die Fahrertür mit dem 
batterielosen Zweitschlüssel tatsächlich öffnen, und wir 
konnten mit den verderblichen Gütern endlich losfahren.

Zuhause angekommen, war Finja ausgeschlafen. Flo und 
Krümel erschienen schon bald an der viel zu lange 
verschlossenen Gartentür. Und bevor wir dann endlich 
unser verspätetes Mittagessen einnehmen konnten, 
gab es Roastbeef für Drei:

Finja war die Erste, die auf dem Bett etwas ins Mäulchen bekam.

Dann waren endlich Flo und Krümel vor dem Bett dran,

während Finja in den Fütterungspausen immer 
ganz erwartungsvoll zu Wolfgang schaute ...

Fotos: S.Schneider