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Donnerstag, 7. Februar 2019

Das sind wohl Igelzecken ...



Erst bei der Bildbearbeitung bestätige sich mein Verdacht, 
dass es sich bei diesen beiden winzig kleinen Zecken wohl um 
eine vollgesogene und eine noch hungrige Igelzecke handelt.
Denn trotz Brille konnte ich bei der hellen Zecke nur ein 
durchsichtiges weißes Plättchen erahnen. Und auch als ich sie 
in transparentem Klebeband fixiert hatte, war durch die 
Spiegelungen der Leuchte am Abend nichts genaues mehr 
zu erkennen. Aber nach diesem Erlebnis bin ich mir nun sicher, 
dass ich mindestens schon einmal Igelzecken-Besuch am Bein 
hatte. Denn im vollgesogenen Zustand lassen sich diese kleinen 
schwarzen Punkte ganz leicht abkratzen und hinterlassen 
dabei einen Blutfleck. Und darin können sich leider auch die 
gesundheitsgefährdenden Borrelien und FSME-Vieren befinden.

Die linke Zecke bemerkte ich zufällig über Finjas rechtem Auge,
 und das durchsichtige Etwas entdeckte ich dann ebenfalls rechts 
in ihrer Ohrmuschel. Wie ich schon befürchtet hatte, sind die 
ersten, noch etwas steifen Marienkäfer also ein guter Indikator 
für die beginnende Zeckenzeit 

Doch leider erhielten unsere 3 Mädchen erst vor einigen Tagen 
sicherheitshalber mal wieder einen Spot-on Flohschutz. Denn 
am Samstag hüpfte neben Flo unter der Leuchte ein Floh durchs 
Bett. Zum Glück konnte ich ihn gerade noch rechtzeitig erlegen. 
Und weitere Flöhe, Kotkrümel oder Eier konnten wir beim 
anschließenden Kämmen unser 3 Katzenmädchen nicht finden.

Daher wäre es jetzt viel zu viel Chemie, wenn wir ihnen nun 
noch zusätzlich ein Spot-on gegen Zecken verabreichen würden.

Wie gut, dass unsere Streunerin, mir die Entfernung der 
beiden Zecken so gar nicht übel nahm und danach einfach 
neben mir im Bett liegen blieb.

Aber bei diesem frühlingshaften Wetter ist nun auch die 
unbeschwerte Katzenzelt-Zeit schon wieder vorbei. Und 
wenn die 3 grauen Draußentiere in ca. 3 Wochen wieder 
ihren Zeckenschutz tragen, dann sind die gefährlichen 
Spinnentiere auch gern auf Wanderschaft: Sie nehmen 
trotz Zeckenschutz den Katzenbus vom Garten ins Haus 
und steigen vorzugsweise im Bett zu uns um. Denn unter 
den 75 Watt-Glühlampen ist es ihnen dann viel zu warm, 
und überall im Haus riecht es für sie so appetitlich nach 
unbehandeltem Mensch. Daher bin ich heilfroh, dass wir 
für unsere Katzenmädchen überwiegend helle Liegeplätze 
und nur noch weiße Bettwäsche besitzen. Denn so fallen 
die kleinen Krabbler meist noch rechtzeitig auf 

Fotos: S.Schneider


Mittwoch, 19. September 2018

Was für ein Tag ...



Und wieder blinzelte morgens malerisch die Sonne durchs Wäldchen, 
so dass sie mich verlockte ganz schnell aufzustehen. Unsere Teilzeit-
Freigängerinnen waren heute jedoch so von den Gartenabenteuern 
der letzten Tage geschafft, dass sie den erwachenden Morgen
 ausnahmsweise fast verschliefen.

Und bevor es dann endlich in den Garten ging, mussten wir zunächst 
einmal dringend den Floh- & Zeckenschutz unserer 3 Katzenmädchen 
erneuern. Denn gestern hatte Krümelchen abends eine sehr aktiv
Zecke mitten auf dem Plüschkissen unter der wärmenden Leuchte 
in der Kleiderkammer. Und gestern bemerkten wir im Garten auch 
einen gut genährten Igel, der sich an den gefallenen Zwetschgen 
unter der Buchsbaumgruppe labte. Ob das die Mutter mit dem 
winzigen Igelkind war, die unsere Nachbarin vor einigen Tagen
 in ihrem Garten umherwandern sah? Glücklicherweise haben wir 
zur Nordseite eine sehr durchlässige grüne Grenze, so dass Igel 
auch nach dem zerstörerischen Besuch von 'Friederike' in unseren 
jetzt leider baumloseren Gärten trotzdem noch genug Nahrung 
finden können. Vor einigen Tagen hatte ich nämlich zufällig gelesen, 
dass Igel in diesem Jahr unter dem extrem trocken Sommer leiden. 
Laut 'TAG.24 - OstwestfalenLippe' mangelt es schon seit Juli 2018
in dem Artikel des Nabu Niedersachen vom 23. August 2018 
damit wohl weniger Probleme zu geben. Eher sind es bisweilen 
zu fürsorgliche 'Naturschützer' in ihren zu aufgeräumten Gärten, 
die den noch recht kleinen aber sehr erkundungsfreudigen 
Igelkindern viel zu gern ihre Hilfe anbieten wollen 

Kurz vor 8 Uhr öffnete sich nach dem Spot-on für die Katzenmädchen 
und uns die Treppenhaustür. Endlich ist es wieder dieses besondere 
Morgenlicht, das auch mich nun wieder verlockt mit der Kamera in 
den Garten zu gehen. Der Sommer war mir einfach zu dunkelgrün 
und viel zu wild in unserem Wildwuchsgarten. Inzwischen ist schon 
ein kleiner Teil der Rosen & Sträucher ausgelichtet und manche Wege 
sind wieder begehbar. Aber wahrscheinlich ist es vor allem die tiefer 
stehende Sonne, die nun wieder zauberhafte Licht- & Schattenspiele 
inszeniert.

Und plötzlich saß Finja - genau wie früher die kleine Maus, 
in diesem so malerischen Licht am Ende des morschen Steges.

Foto: S.Schneider


Nachtrag Freitag, 21. September 2018:
Der Mittwochmorgen gehörte dann in die Kategorie 'total kaputt, 
aber glücklich'. Denn seit Sonntag macht die Arbeit in Haus & Garten 
sowie auf dem leider noch total unordentlichen heißen Südhof mit 
dem noch nicht so begrünten Totholz-Sockel wieder richtig Spaß
Es gibt zwar überall fürchterlich viel zu schneiden, zu rupfen, 
zu roden, zu retten und zu sortieren, so dass Rücken, Hände und 
Gelenke mir mal wieder ganz massiv meine körperlichen Grenzen 
aufzeigten, aber das war es mir wert. Und der Blick durch das 
Wäldchen zum Ende des Steges mit einer Katze im Sonnenschein, 
stimmte mich endlich wieder einmal zufrieden und zuversichtlich. 
Das könnte nun doch - nach über 20 Jahren, mein jetzt dringend 
zu überarbeitender Garten werden, den wir zusammen mit 
unseren 3 Katzenmädchen genießen wollen.

Doch dann kam alles ganz anders: Finja war - wie schon häufiger, 
am Nachmittag verschwunden. Am Abend kam sie nicht zum Fressen, 
und während Flo & Krümel schon müde im Haus schliefen, übernahm 
ich ab 23:30 Uhr die Nachtwache ... 

Denn schließlich war Finja 2 Tage nach ihrem ersten Geburtstag 
am 3. Juni 2018 auch schon einmal länger on Tour. Damals hörte 
ich sie nachts am Holzzaun unserer südlichen Nachbarn. Sie kam 
erst gegen 3 Uhr mit einer Schnittwunde über dem rechten Auge 
ziemlich verstört nach Hause. Da war sie 18 Stunden unterwegs - 
oder wahrscheinlich fast die ganze Zeit irgendwo eingesperrt. 
Vielleicht konnte sie sich irgendwann in der Nacht dann endlich 
selbst befreien. Uns bewies das jedenfalls, dass sie genau weiß, 
wo sie Zuhause ist. 

Doch auch am Donnerstag in der Früh gab es leider noch immer
kein vertrautes Geräusch einer heimkommenden Katze. Und auch 
das ständige Rufen im Garten und auf der Straße brachte tagsüber 
keinen Erfolg. Flo & Krümel waren ebenfalls ziemlich verunsichert. 
Wieder wurde es dunkel, und die meisten Nachbarn waren informiert, 
dass unsere Graukatze mit dem leuchtend orangefarbenen Halsband 
vermisst wurde. Erschöpft schlief ich dann - nach über 21 Stunden 
des Wartens - irgendwann ein. Und plötzlich, gegen 21:30 Uhr 
war sie am Donnerstagabend endlich wieder da. Etwas unsicher 
und sehr sehr hungrig