Posts mit dem Label Form- und Rückschnitt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Form- und Rückschnitt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 17. Mai 2020

Hochbecken



Jetzt ist es schon wieder an der Zeit das Schilf zu schneiden
 und die Knoblauchsrauke etwas in der Höhe zu kürzen, damit 
die zierlichen rosa und dunkelvioletten Akeleien noch besser 
zur Geltung kommen 

Foto: S.Schneider


Samstag, 2. Mai 2020

Auf der Flucht nach vorn ...



 befinden sich die vorderen Triebe schon wieder 
auf Expansionskurs …

Aber das ist auch kein Wunder, denn von hinten 
erobert die Knoblauchsrauke immer mehr das Feld.
Ihre Zeit ist nun bald vorbei, aber noch nie habe 
ich so oft an der Knoblauchsrauke Aurorafalter und 
vor allem auch emsige Wollschweber gesehen. 
Und an windstillen sonnigen Tagen wechseln 
Wollschweber jetzt einfach zur Steinsame ...

Fotos: S.Schneider


Montag, 27. April 2020

Weißdorn im Gewirr ...



Nein, so war das wirklich nicht geplant, als ich vor einigen Jahren 
auf die Idee kam, die Ranken vom Schlingknöterich in die Liguster-
hecke zu leiten, damit nach der Ligusterblüte unsere grüne Hecke 
vor dem Beet der 'vergessenen Gemüse' auch im Sommer blüht 

Unten am Bildrand ist etwas vom Rosa multiflora-Liguster-Gemisch 
zu erahnen. Dahinter liegt ein schmaler Wirtschaftsweg, dann folgen 
einige alte ausufernde Buchsbäume - die die Zünsler gerade munter 
unter sich aufteilen - und dahinter beginnt der Weißdorn vor der 
Ostgrenze. Und da ich seit der Aufräum-Aktion - nach Friederikes 
stürmischem Besuch im Frühjahr 2018 - nicht mehr in diesen Bereich 
vorgedrungen war, hat sich der Schlingknöterich hier natürlich 
überall ausgetobt.

Vor einigen Wochen hatte ich mir zumindest mal einen ganz 
schmalen Zugang zu diesem total verwilderten Beet verschafft,
 und hatte dann auch etwas mit dem Knöterich gekämpft. Aber ich 
konnte nicht alle Ranken aus den Grenzsträuchern herausziehen, 
und so musste ich zunächst einmal viele der alles umschlingenden 
Triebe einfach kappen. Jetzt ist das Bild des weißen Wasserfalls 
durch reichlich braunes und vertrocknetes Gestrüpp gestört. 

Aber es kommen hoffentlich auch mal wieder andere Jahre. Nur 
durch Corona und ihre Folgen wird die eigentlich in diesem Jahr 
für den Garten reservierte Zeit nun leider schon wieder ganz 
anders verplant.

Doch den Rosenkäfer stört all' das nicht. Der zog vor einigen Tagen 
dort schon ganz gemütlich seine Runden. Und ich hoffe, er bringt 
bald viele seiner Kollegen mal wieder mit. Denn in einem sonnigen 
Gartenjahr war unser Weißdorn ein sehr beliebter Versammlungsort 
für unzählige Rosenkäfer ...

Fotos: S.Schneider


5 weiße Blütenblätter



leider in diesem Jahr fast nur im Versteck ...

Aber sie besitzt zum Glück doch wesentlich mehr Blüten 
als diese eine - hier gezeigte - im Unterholz. 

Nur haben wir sie im Frühjahr 1997 leider so grenznah gepflanzt, 
dass sich ihre bogigen blütenbesetzten Zweige jetzt vorzugsweise 
gen Süden - zum Holzzaun unserer Nachbarn, neigen. Dort müssen 
die Triebe nun häufiger geschnitten werden, während die Süd-
Ansicht für uns inzwischen so dicht mit einem Holunder, einer 
sich davor drängelnden Rosa cainina und einem wuchsfreudigen 
Wald-Geißblatt besiedelt ist, dass wir kaum noch etwas von dem 
herrlichen über 3m hohen Strauch erahnen können. Nur, wenn 
ich zwischen der Grenzbepflanzung und unserem Maschendraht-
zaun umherwandele, kann ich mich endlich mal ganz nah 
an den einfachen, etwa 5cm großen Blüten erfreuen ...

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 8. April 2020

eine frühe Spiere



Friederikes Gartenbesuch im Januar 2018 extrem gelitten. 
Denn der frühblühenden Spiere fehlte lange Zeit unter 
Weingeflecht Licht, Luft und Wasser. Und dann kam noch 
ein extrem trockener Sommer. Doch nun hat sie sich auch 
davon erholt. Heute konnte ich nun ein paar vereinzelte 
Blütenrispen an ihr entdecken.

Und bald erscheinen dann auch die Spierenblüten auf der 

Foto: S.Schneider


Freitag, 27. März 2020

Ostervase


hatte ich leider viel zu spät ins Haus geholt. Heute roch es 
trotz weit geöffnetem Küchenfenster irgendwie ziemlich 
grasig im Raum. Und da im Hochbecken noch immer neben 
der Weide die restlichen Barbarazweige auf ihren Einsatz 
warteten, und sie nun auch draußen endlich Knospenansätze 
zeigten, flogen die riesigen Weidenäste jetzt einfach wieder 
raus. Statt einer Deko für die Osterzeit waren sie nur eine 
5-Tage-Kurzzeitdeko. Aber es war auch wirklich allerhöchste 
Zeit. Viele Blättchen waren schon gelb-grün und segelten 
beim Abplündern der Katzenspielzeug-Vögel zu Boden. 
Wie gut, dass wir so pflegeleichtes Parkett haben!

Noch ist es neben dem Küchenfenster ziemlich kahl. 
Doch die Zwetschgenzweige werden nun wohl bald 
mit ihren zierlichen weißen Blüten das nackte Geäst 
beleben. Und so lange ziehen ein Teil meiner Eier-
Sammlung aus Porzellan und die Spielzeug-Dekovögel 
den Blick auf sich. Allerdings füllten die bis jetzt noch 
nicht verwendeten Barbarazweige die Bodenvase noch 
nicht ganz aus. Und so raubte ich den Fluginsekten 
im Garten einen weiteren hohen Obstbaum-Zweig. 
Aber den wollte ich ohnehin schon längst von der 
unförmigen Zwetschge entfernen ...

Foto: S.Schneider


Sonntag, 22. März 2020

merkwürdiges Weidenkätzchen



Was ist das für ein sehr sonderbares Weidenkätzchen 
in unserem vorderen Hochbecken? In etwa 3m Höhe 
über dem Grund zeigt es an nur 3 aufstrebenden Trieben 
ganz wenige Kätzchen. Darf man dieses Weidenkätzchen 
gar nicht zurückschneiden, damit es nach all' den Jahren 
endlich zur mal Blüte kommt? Oder braucht ein Kätzchen-
strauch erst ein gewisses Alter? Jedenfalls frage ich mich 
so langsam - wo will das riesige Weidenkätzchen mit 
unserem Hochbecken hin? Eine frühe Bienenweide hatte 
ich mir jedenfalls irgendwie ganz anders vorgestellt …

Foto: S.Schneider


Grünzeug im Haus


So leid es mir auch um das Amselnest tat, das ich gestern 
hoch oben vom Weidenstamm entfernte, ein Gutes hatte 
es doch: Wir haben endlich einige frisch-geschnittene 
Weidenzweige fürs Haus 

Aber bevor sie in die Vase am Küchenfenster kamen, 
konnte Flo drinnen noch einen kleinen Vogel fangen.

Der kleine Spielzeugvogel war nämlich irgendwann einmal 
ganz tief nach unten in die Vase gerutscht. Und erst heute 
beim Abplündern der letzten Lichterketten am Küchenfenster 
war er plötzlich wieder aufgetaucht.

Fotos: S.Schneider


Samstag, 21. März 2020

Mit schlechtem Gewissen ...


Ich hatte mein Vorhaben den ganzen Vormittag 
vor mir hergeschoben. Aber da ich es unter diesen 
Umständen wirklich als sinnvoll erachtete, war es 
allerhöchste Zeit 

Also griff ich am Nachmittag beherzt zur Teleskop-Stange 
mit Säge und Astschneider, um zunächst all' das schützende 
Efeu über dem linken Ast zu entfernen. Und als ich dann 
noch einige der dickeren Weidenäste absägte, konnte ich 
mit dem Räumhaken am Ende des Sägeblatts das von unten 
gut versteckte Nest erreichen und herunterschlagen.

Doch statt einiger Stengel und Halme kam mir plötzlich 
ein fast fertiges Nest entgegen. Die Amsel hatte also 
gestern bereits damit begonnen den Rohbau mit Moos 
auszupolstern. Natürlich tat es mir um all' die vergebliche 
Mühe leid. 

Aber die Vorstellung, wie sie dort oben von den Elstern 
belagert worden wäre, bis sie wieder ihre Eier oder gar 
Nestlinge an sie verloren hätte, war doch etwas tröstlich. 
Denn vor einigen Jahren mussten wir mit ansehen, wie 
zwei Elstern ein Amselnest hoch oben im Taxus am Steg 
so lange belagerten, bis sie trotz der schimpfenden 
Amseleltern an die Eier kamen.

Und spätestens die zunächst sehr unbeholfenen Amselkinder 
hätten bei uns im Garten keine Chance. Denn trotz des sehr 
dichten Efeubewuchses am Weidenstamm haben wir unsere 
Katzenmädchen schon häufiger in der Weide umher klettern 
gesehen. Aber irgendwann wir die NoName-Ramblerrose dort
oben im Geäst vielleicht den Nistplatz schützen. Nur das 
braucht leider noch seine Zeit.

Das Nest habe ich unten am Wiesengrund liegen gelassen. 
Vielleicht kann die Amsel ja das ein oder andere Bauteil 
nochmals verwenden 

Fotos: S.Schneider


Freitag, 20. März 2020

Och nee ...



Falsche Ort und falscher Zeit!

Gestern konnte ich zufällig am späten Nachmittag ein eifriges 
Amselweibchen mit einem gut gefüllten Schnabel voller Nest-
baumaterial beobachten. Sie saß auf einer Ranke hoch oben 
im NoName-Rambler des Wäldchens und hoffte, dass ich nicht 
bemerken würde, wohin sie nach einiger Zeit verschwand. 

Leider hat sie sich als Bauplatz ausgerechnet den ganz linken 
gekappten Ast unserer Korkenzieherweide über dem Ilex 
ausgesucht. Der Nistplatz ist zwar von unten perfekt durch 
den dicken Ast sichtgeschützt; und von oben bietet ein alter 
Efeuzweig dem Nest einen guten Wetterschutz; aber Elstern 
würden dieses Nest dort sicherlich bald entdecken. Auch für 
die Eichhörnchen liegt dieser Bauplatz quasi auf ihrem Weg. 
Und spätestens wenn die Jungen ständig nach Futter rufen, 
würden unsere 3 grauen Katzenmädchen alles daran setzen, 
um irgendwie dort hinauf zu klettern. Vermutlich hätten 
die Nestlinge gar keine Chance flügge zu werden. Doch 
spätestens dann würden den drei grauen Jägerinnen die 
Jungvögel fast ins Mäulchen fliegen …

Daher werden wir morgen - wie schon vor dem Nestbau 
geplant - fast alle aufstrebenden jungen Zweige auf 
dem Ast kappen und das angefangene Nest entfernen. 
Und hoffentlich findet das Amselpaar dann schnell einen 
geeigneteren Bauplatz in einem der umliegenden Gärten!

Doch das Nestbaumaterial vom Wiesenrand, aus den Blumenkübeln 
oder vom Gründach dürfen sie sich gern weiterhin bei uns holen ...

Fotos: S.Schneider


Mittwoch, 18. März 2020

saubere Kante



Das sieht doch gleich viel besser aus! Der Wiesenrand hat 
seit gestern Nachmittag mal wieder eine saubere Kante. 

Das expansionsfreudige Efeu war - wie so oft - viel zu weit 
Richtung Treppenhaus gewuchert. Daher war es allerhöchste
 Zeit es kräftig zu kappen. Und da mein halber Homeoffice-
Laptop nachmittags doch noch länger von Wolfgang genutzt 
werden musste, hatte ich dafür unverhoffte Freizeit. Seit 
einigen Tagen ist so manches ganz anders 

Foto: S.Schneider


Samstag, 7. März 2020

Die bleiben dran!


In den meisten Gärten wird jetzt wohl überall zur Rosenschere 
und den Astschneidern gegriffen, um mit den Rosen zu kämpfen
Bei uns im Wildwuchsgarten ist das nur teilweise der Fall. Bei 
einigen Sträuchern kappe ich nur ganz leicht die Spitzen, um die 
Blütenbildung anzuregen. Aus Rosa brunonii - einem inzwischen 
ausbreitungswütigen Wildrosen-Rambler in der südlichen Hasel
mussten wir leider schon vor einigen Wochen so manche sehr
dicke Ranke entfernen, um die meterlangen Stämme der Hasel 
überhaupt heraus sägen zu können. Denn der alte verzweigte 
Haselstrauch wurde im Laufe der Jahre von dieser sehr wehr-
haften Rose perfekt als Klettergerüst genutzt. Sehr handzahm 
ist dagegen Rosa multiflora - die Büschel-Rose:

Ihre weichen fast stachellosen Ranken flechte ich 
immer wieder gerne in Gehölze ein.

Und gerade jetzt, wo sich abzeichnet, dass der alte rote 
Rhododendron hinter der Tischgruppe - der Ende der 60er 
gepflanzt wurde, nun wohl sein Lebensende erreicht hat, 
erfreue ich mich an der Wuchsfreude der Rosa multiflora. 
Hier hat sie jetzt immer mehr Entfaltungsraum und noch 
dazu für ihre weichen Zweige ein perfektes Klettergerüst 
im absterbenden Gestrüpp. Und die immer noch nicht 
von den Vögeln geernteten Hagebutten darf sie hier 
auch weiterhin gern behalten ...

Fotos. S.Schneider


Manches braucht mehr Zeit


Schon vor einigen Tagen konnte ich mich an den ersten Blüten 
der wohlriechenden Heckenkirsche - Lonicera fragrantissima 
erfreuen, aber die Fotos waren mir neben dem Trampelpfad 
am Rande des Wäldchens nicht gelungen. Und die neuen Bilder 
sind nun auch nicht sonderlich scharf. Doch nach der langen Zeit 
des Wartens ist es für mich ein zu wichtiger Gartenmoment. 
Denn das letzte Mal blühte sie bei uns kurz nach ihrer Ankunft 

Ob sie nun wirklich so wohlriechend ist, konnte ich 
noch nicht feststellen. Dafür war es in letzter Zeit 
wohl zu feucht-kalt.

Und leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, ob 
ich sie im letzten Jahr nach der Blüte eingekürzt habe. 
Denn nur ganz wenige Triebe tragen jetzt Blüten. Liegt das 
am Rückschnitt oder regt der Schnitt bei Heckenkirschen 
die Blütenbildung an?

Ich werde es wohl mit einem Teil-Rückschnitt versuchen, 
denn hier am Weg sollte sie lieber etwas höher wachsen, 
als zu sehr in die Breite zu gehen.

Und auf die Blüte meiner Lonicera x purpusii am Teich 
warte ich in diesem Jahr wohl nochmals vergeblich ...

Fotos: S.Schneider


Freitag, 28. Februar 2020

Das Mäuschen hatte ich verpasst ...


Manchmal hat warten müssen auch gute Seiten: Denn 
heute machte ich mich ungewöhnlich früh auf den Weg 
nach Braunschweig. Meine Mutter und ich waren davon 
ausgegangen, dass die beiden Gärtner, die wir schon 
Mitte Januar mit dem Kappen der beiden ausufernden 
Korkenzieherweiden beauftragen wollten, wegen ihres 
vollen Terminkalenders frühmorgens mit ihrer Arbeit 
beginnen wollten. Eine feste Uhrzeit gab es jedoch 
nicht. Und so hatte ich endlich mal die Gelegenheit 
das Rotkehlchen im Liguster-Spalier auf der Nordseite 
am Futterhaus und unter der schützenden Topfglocke 
mit Meisenknödel in Ruhe hinter dem Küchenfenster 
zu beobachten. Doch das Mäuschen, das morgens ganz 
gemütlich im Futterhaus sitzt und sich dabei problemlos 
beobachten lässt, das habe ich leider verpasst. Dafür 
hätte ich wohl noch etwas früher aufstehen müssen … 

Und auf so ein Foto unter schlechten Lichtbedingungen 
war ich natürlich gar nicht vorbereitet. Sonst hätte ich 
sicherlich ein anderes Objektiv mitgenommen. 

Denn kurz darauf verdunkelte sich sogar der Himmel,
 und es begann heftig zu regnen. 

Also 'optimales' Wetter, um unhandliche Weiden 
endlich mal wieder in Form bringen zu lassen. 
Doch etwa eine Stunde später meinte es Petrus 
dann doch noch gut mit uns, der Wagen fuhr vor,
und der Weidenrückschnitt begann 

Fotos: S.Schneider


Vor dem Schnitt ...


Jedes Mal beim Rückschnitt der Korkenzieherweiden 
mischt sich im Vorfeld bei mir ein ungutes Gefühl ein. 
Denn der Ausgang so einer Aktion ist immer ziemlich 
ungewissen. Wo knallen die meterlangen riesigen 
Äste hin? Machen sie dabei Schaden an Pflanzen oder 
den Gebäuden? Hoffentlich verkanten sie sich nicht 
zwischen den Ästen, die erhaltenswert sind! Welche 
Form bleibt am Ende übrig? Und wie viel muss dann 
in den Folgejahren nachgeschnitten werden? Denn 
nach dem Rückschnitt bilden Korkenzieherweiden 
an jeder der Schnittstelle unendlich viele besig-
aufstrebende Triebe, so dass der Reiz der knorrig 
gedrehten Zweige ohne weitere Eingriffe meist 
verloren geht.

Und heute musste neben den zwei für mich inzwischen 
viel zu unhandlich gewordenen Korkenzieherweiden 
auch mal wieder die alte Birke an der Ostgrenze dran. 
Meine Mutter hatte sie vor einigen Jahren in ca. 4,5m 
kappen lassen. Einige Zeit konnte ich ihre gen Himmel 
strebenden neuen Triebe dann noch rechtzeitig mit 
der Teleskop-Säge herunterholen, aber wehe der richtige 
Zeitpunkt zum Schnitt wurde verpasst! Und nun war es 
mir leider wieder einmal entglitten. Denn über ihrer - 
für den Garten noch einigermaßen passenden Höhe, 
tummelten sich 5 bis zu 4m lange und ca. 7cm dicke 
Äste, an den früheren Schnittkanten, an die ich mit ganz 
ausgefahrener Teleskopstange nicht mehr herankam 

Da ich für den Auslichtungsschnitt diese Weide an der Garage 
das Garagendach zu Hilfe nehmen kann, hätte ich sie noch 
alleine mit unseren Gartengeräten einkürzen können. Doch 
einige dicke Stämme, die inzwischen morsch geworden sind, 
sollten dann mal lieber Profis mit der Kettensäge entfernen. 
Denn mein einziges 'lärmendes' Gartengerät - mit dem ich 
arbeite, ist ein Leisehäcksler.

Tja, und dieses ausufernde alte Weidenmonster, das ganz dicht 
am Zaun der Südgrenze seinen Ursprung hat, ist das perfekte 
Beispiel für den besigen Kopfweiden-Wuchs. Einige Jahre konnte
ich ein oder gar zwei Mal im Jahr die dicksten Äste direkt über 
dem Kopf in etwa 4m Höhe mit meinen Arbeitsgeräten entfernen.
Doch dann kamen leider diverse Umstände dazwischen, und sie 
verlor immer mehr ihre malerische verzweigte Ast-Struktur. 
Und an dem irgendwann einmal beim Sturm abgeknickte Ast im 
linken Gewirr kam ich gar nicht mehr heran. Inzwischen ist diese 
Weide für mich so unhandlich geworden, dass sie nun mal wieder  
über dem Hauptstamm komplett rasiert werden muss. In 2 Jahren 
wird sie darüber 3 bis 5 markante Äste entwickelt haben, die ich 
dann nach und nach wieder regelmäßig am Grund absägen kann. 

Birke und Weide, die ständig in den Himmel streben. 
In so einem Garten gibt es immer etwas zu tun 

Fotos: S.Schneider