Nur mal kurz gemeinsam zum Einkaufen fahren - das war
der Plan um 14 Uhr bei schönstem Sonnenschein. Flo und
Krümel waren schon seit dem frühen Morgen im Garten
unterwegs. Und Finja zog auch heute nochmals den Platz
auf der Bettdecke neben dem erkälteten Wolfgang vor.
Sie blieb sogar im Haus, als wir losfuhren.
Der kleine Einkauf verlief um diese Zeit schnell, und
wir freuten uns schon auf unser frisches Nachmittagsbrot
mit Aufschnitt und Käse. Auch für die drei grauen Mädchen
sollte es wieder einen frischen besonderen Snack geben …
Doch vor Wolfgangs Auto stellte ich mich noch ziemlich
dusselig an und schaffte es nicht die Heckklappe zu öffnen.
Also übergab ich ihm seinen Schlüssel. Als der Einkauf
im Auto verstaut war, brachte ich schnell den Einkaufswagen
weg und sah auf dem Rückweg wie Wolfgang gerade seine
Jacke auszog, im Kofferraum verstaute und die Heckklappe
schloß. Und der Autoschlüssel? Nach vielen Jahren Smartfahren
war nun das eingetreten, was Wolfgang immer befüchtet hatte:
Der Autoschlüssel befand sich in seiner Jacke im Kofferraum,
und alle Türen waren verschlossen. Toll, und wo mochte nun
wohl der Zweitschlüssel liegen, den er noch nie benötigt
hatten? Wolfgang, der ohne Portmonnaie und Papiere mit-
gefahren war - denn sein Führerschein befindet sich zur Zeit
ja noch beim Ordnungsamt - gab ich etwas Geld und schickte
ihn ins Café des Einkaufcenters. Denn ohne seine Jacke
hätte der nun notwendige Herbstspaziergang Wolfgangs
allmählich abklingende Erkältung sicherlich verschlimmert.
Auch ich war für einen längeren Spaziergang im warmen
Sonnenschein eigentlich nicht richtig angezogen und kam
nach etwa 20 Minuten ziemlich durchgeschwitzt Zuhause an.
Glücklicherweise fand ich den Schlüssel recht schnell und
begab mich schon bald auf den Rückweg. Diese Strecke
fand mein linkes Knie jedoch gar nicht mehr angenehm,
so dass ich heilfroh war, als ich endlich wieder am Auto
ankam. Zum Glück ließ sich die Fahrertür mit dem
batterielosen Zweitschlüssel tatsächlich öffnen, und wir
konnten mit den verderblichen Gütern endlich losfahren.
Zuhause angekommen, war Finja ausgeschlafen. Flo und
Krümel erschienen schon bald an der viel zu lange
verschlossenen Gartentür. Und bevor wir dann endlich
unser verspätetes Mittagessen einnehmen konnten,
gab es Roastbeef für Drei:
Finja war die Erste, die auf dem Bett etwas ins Mäulchen bekam.
Dann waren endlich Flo und Krümel vor dem Bett dran,
während Finja in den Fütterungspausen immer
ganz erwartungsvoll zu Wolfgang schaute ...
Fotos: S.Schneider