Posts mit dem Label auf dem Schoß werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label auf dem Schoß werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Eine Reise ist gar nicht lustig ...


Heute um 10:30 Uhr hatten Finja und wir den Ultraschall-Termin 
in der Kinik, in der sie wegen des inzwischen diagnostizierten 
Ovarrest-Syndroms operiert werden soll. Natürlich war sie 
etwas schlecht gelaunt, denn es war eine leicht frostige Nacht, 
und schon früh morgens gab es strahlenden Sonnenschein. Also 
ein perfekter Tag für unsere 3 Allwetter-Russinnen, um schon 
ganz früh einen ausgiebigen Spaziergang durch diverse Gärten 
zu unternehmen. Nur wurde ihr Maunzen an der Gartentür 
heute einfach ignoriert.

Finja resignierte wohl so gegen 9 Uhr und zog sich dann lieber 
in ihre Schlafbox zurück. In letzter Zeit war sie morgens teils 
noch recht müde und anhänglich. Und bisweilen ging sie auch 
erst gegen Mittag on Tour, um dann bis 21 oder gar 24 Uhr 
außer Haus zu bleiben. Wir hatten in den letzten Monaten 
wegen ihr schon so manche schlaflose Nacht. Doch inzwischen 

Gegen 10 Uhr musste ich sie dann leider wecken, um ihr 
das Geschirr anzulegen. Denn sie schlief ausgerechnet in 
der Transportbox, die inzwischen nicht mehr tragfähig ist. 

Ich hatte diese zerlegbare Box damals zufällig für Fealas 
Ersttransport in einem Shop entdeckt, der anscheinend 
Reklamationsware verkauft. Die anderen beiden Boxen 
aus einer nachfolgenden Produktion sind für Reisen 
und Tierarztbesuche wesentlich besser geeignet, da die 
verbindenden Reißverschlüsse viel leichtgängiger sind. 
Aber im Idealfall benötigen wir die Transportkörbchen 
während der Autofahrt nur, als Aussichtsplattform. 
Denn meist bevorzugen unsere 3 Mädchen den Arm 
oder die Schulter.

So kam Finja auch auf dem Arm vom Haus ins Auto, 
und das Flachdach der Box wurde überwiegend als 
Sitzplatz genutzt. Natürlich wurde die 20-minütige Fahrt 
von diversen Protesttönen begleitet, aber inzwischen 
haben wir gelernt, dass eine Mischung aus Ignoranz 
und positiven Gedanken in solchen Situationen recht 
hilfreich ist.

Als das Auto endlich anhielt, und der Motor nicht mehr 
brummte, verstummte auch Finja. Glücklicherweise 
war das Anmeldeformular auf der Klinikseite als PDF 
hinterlegt, und von mir bereits im Vorfeld ausgefüllt, 
so wurden wir gleich ins Katzen-Wartezimmer geführt.

Wir waren allein in dem hellen freundlichen Raum, 
und Finja hatte jetzt genug vom auf dem Arm getragen 
zu werden 

Sogleich wurden Fenster und Glastür von ihr
nach möglichen Schlupflöchern inspiziert.

Doch als feststand, dass es keinen Weg nach draußen gab, 
war der Arm dann doch der passende Warteplatz für sie.

Im katzenfreundlichen Besprechungsraum angekommen, durfte 
sie sich zunächst einmal in Ruhe umschauen. Und schon bald 
stand beim Vorstellungsgespräch fest, dass ein Ultraschall für sie 
nun sinnvoll wäre. Wir warteten noch etwas, und dann ging es 
weiter ins Untersuchungszimmer. 

Nach der Bauchrasur, hatten 6 Hände viel damit zu tun, um Finja 
für gefühlte 10 Minuten möglichst still in Rückenlage zu halten. 
Danach wurde der Bauch ganz schnell vom Gel befreit, und wir 
durften wieder im Besprechungszimmer Platz nehmen.

Finja zog es nun allerdings vor sich ins Körbchen zu verziehen.

Und Hände, die ihr nur einen Snack anbieten wollten, 
waren jetzt auch nicht mehr erwünscht ...

Doch schon bald entspannte sich die Lage und 
die gründliche Bauchpflege fand doch lieber 
auf dem Schoß statt.

Wir mussten nun noch einige Zeit warten, bis der Befund 
von den beiden Ärztinnen begutachtet und besprochen war, 
um im Anschluß den OP-Termin für die nächste Woche 
zu vereinbaren. Danach waren wir für heute entlassen.

Im Auto durfte sich Finja dann endlich mal ganz genau 
im Fußraum umschauen, bevor es nach Hause ging ...

Fotos: W.Hein