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Freitag, 29. August 2025

Au Backe!

Noch ein Rückblick: Mittwoch, der 23. August 2017 als wir freudig und nochmals 'schwanger' gegen 16 Uhr aus Drensteinfurt zurückkamen ...

Das war einer der ganz wenigen Tage, an denen wir die kleinen Katzenmädchen mal gemeinsam einige Zeit alleine ließen. Und während uns Flo ziemlich verstört an der Barriere zum Katzen-Kinderzimmer empfing, saß Finja im Körbchen und sah uns an:

Ach Finja, was ist denn Dir passiert?

Finja saß ziemlich verstört mit stark geschwollenem Mäulchen im Körbchen und sah uns ganz still ziemlich verzweifelt an. 

Mittwochnachmittag: unser Tierarzt hatte natürlich seine Praxis geschlossen ...

Glücklicherweise hatte aber die Tierärztin Sprechstunde, bei der wir schon einmal mit der Maus an einem herrlichen Sonntagnachmittag waren, als sie total übermüdet beim Sprung von der Garage zum Gründach abgerutscht war.

Mit Finja durften wir gleich kommen, packten als Beistand die kleine Flo mit in den Korb, und stellten das dicke Mäulchen der Tierärztin vor. Sie tippte auf einen Insektenstich, verabreichte ein Schmerzmittel ins Mäulchen, und gab uns die Packung mit. 

Und schon bald darauf ging die Schwellung etwas zurück, so dass Finja endlich wieder etwas fressen konnte.

Nur, was das für ein Insekt war, haben wir nie herausgefunden ...


Und auch wenn heute schon Freitag ist - an dem Christiane früher Fisch servierte - schicke ich unseren Post aus der Vergangenheit jetzt trotzdem noch zum Maunztag.

Sonntag, 15. Juni 2025

Endlich ...

Seit Donnerstagabend ist Krümeline ihre weiche Hals-Schutzhülle los. Und am Freitagabend war es dann endlich so weit, dass sie nur mit Halsband bekleidet wieder in den Garten durfte. Das nutze sie sogleich über 2 Stunden aus, kam jedoch zwischendurch häufiger mal auf einen Snack vorbei. Um 5:30 Uhr am Samstagmorgen kam sie nach Hause und legte sich für einige Stunden schlafen. Nur, als sie kurz vor der Mittagszeit ihren Narbengel bekam, zog es sie schon wieder los ...

 Video: W.Hein


Wie gut, dass Wolfgang gestern noch zufällig dieses Video in der Wiese aufgenommen hatte. Es gab glücklicherweise kein schweres Gewitter, aber es reichte, um die üppigen weichen Zweige von Hedi Grimm durchzuschütteln und weiter gen Boden zu drücken. Ihre schönste Zeit ist jetzt leider vorbei ...


Nachtrag Dienstag 17. Juni 2025:
Gegen 18:30 Uhr rief die Tierklinik an, dass nach Begutachtung des am Freitagmorgen aufgenommen Wund-Fotos von Krümels Hals - das wir gleich danach per Mail verschickten - es keine Bedenken mehr gäbe ihr den Freigang weiterhin zu verwehren. Ich lachte nur, und erzählte, dass wir das am Freitagabend schon selbst so entschieden hätten. Wie gut, dass wir auf unsere Mail am Freitagnachmittag die Antwort erhielten, dass die Bearbeitung etwas dauern könnte ...


Mittwoch, 11. Juni 2025

frustrierte Kragenkatze

Von Tag zu Tag wird es schwerer Krümeline nach der OP am Hals im Haus zu halten. Heute hat sie zumindest schon 8 der empfohlenen 10 Tage geschafft. Aber am Pfingstmontag hatte sie mich mittags wirklich erschreckt. Denn da saß sie erwartungsvoll an der Balkontür, bereitete sich durch kraftvolles Kratzen auf der Kokosmatte schon auf einen Balkonspaziergang vor, und mußte jedoch feststellen, dass sich die Tür schon wieder nicht für sie öffnete.

Als ich danach in 'ihrem' Zimmer anfing die weißen Kisten mit erzgebirgischen Blumenkindern für das Pfingst-Treffen umzuschichten, um dort noch einige Teilnehmer zu suchen, setzte sie sich auf einen der Kartons und guckte mir ziemlich frustriert zu:


Video: S.Schneider

Als ich später das Video von ihr sah, war ich noch mehr erstaunt, wie unglücklich und teilnahmslos sie in dem Moment war. 

Das Schmerzmittel konnte es eigentlich nicht sein. Denn das bekam sie gegen Mitternacht. Die Gabe lag also schon 12 Stunden zurück, und das Mittel wird ihr nur 1x pro Tag verabreicht.

Also zeigt sich hier leider sehr gut, wie man durch Hausarrest ein Katzenseelchen irgendwann brechen kann. Denn am Montag hatte sie später auch kein Interesse daran am Pfingst-Treffen teilzunehmen. Uns also mal wieder irgendwann spontan durchs Film-Set zu laufen - wie sie das normalerweise so gerne tut.

Stattdessen verschlief sie den Nachmittag, und kam erst gegen 23 Uhr runter. Sie blieb vorsichtig verhaltend zwischen der Treppe nach oben und dem Kellerabgang stehen. So, als ob sie wahlweise eine der beiden Fluchtmöglichkeiten bräuchte. Und da wurde uns klar, dass ihr Verhalten mit dem Schmerzmittel zusammenhing. Schon bei Herrn Katze, der Maus und auch Flo haben wir festgestellt, dass es einen Tag X gab, an dem die Verabreichung der Medikamente extrem schwierig wurde. Sie sich teilweise zum gegebenen Zeitpunkt versteckten und sich das Medikament nur noch widerwillig verabreichen ließen. Bei Krümeline war es am Montagabend zwar noch nicht ganz so weit. Aber wir entschlossen uns zumindest die Dosis des Schmerzmittels lieber etwas zu reduzieren ...

Und ich möchte behaupten, dass es ihr seitdem etwas besser geht, sie wieder munterer ist und auch mal etwas mit Flo spielt. Es heißt zwar sie soll 10 Tage lang nicht toben. Aber bei einer Wunde am Hals besteht da wohl weniger Gefahr - als am Bauch oder den Gliedmaßen.

Und gestern, am frühen Abend haben wir sie dann zusammen mit der weichen Hals-Schutzhülle ins Katzengeschirr verpackt, damit sie sich zumindest mal etwas die Pfötchen auf dem Balkon vertreten konnte.

Heute früh gegen 5 Uhr hat sie sogar mit Flo gespielt.

Doch, was uns richtig fröhlich stimmt, ist der Anruf der Tierklinik gestern am Dienstagmorgen gewesen: kein tumoröses Gewebe in dem entnommen Knubbel am Hals gefunden. Ein riesiges Aufatmen ...

Heute früh kam dann der nächste Anruf, dass usere geschickten Fotos der OP-Wunde - aufgenomen am Montag - gut aussehen, und wir nun eine Narbensalbe verwenden können. Außerdem hatte ich 'gebeichtet', dass wir das Schmerzmittel reduziert haben, damit wieder mehr Leben in unsere kleine Patientin kommt. Und vor dem schon so lang ersehnten ungehinderten Freigang holen wir uns sicherheitshalber mittels aktueller Wund-Fotos dann noch das ok von der Tierklinik ab.


Der Maunztag auf dem Blog 'Neue Doseninhalte' kommt heute ziemlich nostalgisch fröhlich daher und gratuliert allen, die im Juni geboren sind.


Mittwoch, 4. Juni 2025

Heute mal wieder ein Maunzen ...

 ...zum Mittwochs-Maunztag auf dem Blog 'Neue Doseninhalte'


Krümeline hat ihre OP am Montag dem 2. Juni 2025 recht gut überstanden. Nun warten wir noch ca. 2 Wochen auf den Befund der histopathologischen Untersuchung. Und da die OP-Wunde ein ziemlich langer vernähter Schnitt ist, soll sie sogar bis zum 12. Juni sicherheitshalber einen Schutzkragen tragen, und hat noch dazu Hausarrest. Leider strampelt sie auf dem Arm so sehr, dass wir sie nicht halten können. Denn sie erreicht dabei fast immer unsere Schultern, und läuft dann ganz schnell den Rücken runter. Daher trauen wir uns nicht mit ihr rauszugehen. Und das übliche alte Katzengeschirr von Maus & Allegra, hat den Halsgurt am Ende der Wunde, so dass er genau darauf drücken könnte. Die neuere und halsfernere Katzengeschirr-Variante hatte uns Finja früher mal gut vorgeführt: Sie hatte sich recht schnell dort hinausgewunden ...

Also muß Krümeline nun eventuell wirklich 10 Tage drinnen ausharren, während Flo den Garten genießen kann. Nur mit dem Türöffner läuft es zur Zeit auch für sie nicht so ganz optimal.

Video: S.Schneider


Donnerstag, 15. Mai 2025

Wenn Krümels Welt wieder in Ordnung ist

Abends gegen 19:30 Uhr hatte Krümeline sich im Haus nach den Aufregungen des Tages ausgeschlafen, und zog nun die Augenhöhe auf dem Hocker zum Durchkraulen vor. Doch an den kleinen Knubbel am Kinn sollte ich lieber nicht beim Kraulen kommen. Man merkt ihr an, dass die Berührung etwas unangenehm ist. Also noch ein guter Grund für den OP-Termin in einigen Wochen ...


Video: W.Hein


Mittwoch, 14. Mai 2025

Ein ganz leiser Maunztag

Während sich Krümeline gestern auf der Autofahrt zur Tierklinik in Lehrte fast die Stimme aus dem Hals schrie, und im Wartezimmer zusammen mit einer weißen Katze sofort ein Maunzkonzert anstimmte, saß sie im Sprechzimmer plötzlich ganz still im Körbchen. Sie schaute sich zwar ganz kurz mal um, ...

tauchte dann aber lieber wieder ab ...


Von dem Angebot im Raum - Katzbaum, Spielzeug, Katzenklo und Trinkbrunnen - machte sie keinen Gebrauch. Auch wenn sie während der Fahrt mal wieder fürchterlich hechelte ... 

Und auch während der Besprechung saß Krümeline weiterhin geduckt im geöffneten Körbchen und wartete ab. Wenn ich da an unser Strampelchen beim letzten Wiegen im November zum Impftermin beim Tierarzt denke, war sie bei diesem Wiegen fast lammfromm. Und auch beim kurzen Abtasten des kleinen Knubbels unter dem Kinn, sowie der obligatorischen Untersuchung blieb sie erstaunlich widerstandslos sitzen. Zum Glück war die Untersuchung schnell vorbei, und sie durfte zurück ins Körbchen.

Ob es doch daran liegt, dass es zwischen einem Kleintier-Tierarzt und einer Klinik mit einer gesonderten Abteilung für Katzen einen spürbaren Unterschied gibt? Jedenfalls wurden wir soweit beruhigt, dass der Knubbel noch recht klein und wahrscheinlich nicht bösartig ist. Und zur Luftröhe gibt es zur Zeit auch noch ausreichend Platz. Trotzdem sollte der Eingriff nicht zu lange verschoben werden, so dass Krümeline im Juni bereits unters Messer soll ...

Und während Wolfgang die 90,-€ für eine erstaunlich kurze Voruntersuchung/Vorbesprechung bezahlte, durfte sich Krümeline etwas genauer im Auto umschauen. Doch auch im kleinen Kofferraum war sie noch sehr still:


Als Wolfgang zum Auto kam, war Krümeline nicht bereit aus dem Heckbereich wieder nach vorne zu klettern. Doch um nicht länger in der Sonne auf dem Parkplatz zu stehen, öffnete Wolfgang beherzt die Heckklappe und griff entschlossen eine verdutzte Krümeline, dann übergab er sie mir duch die Fahrertür, schloß die Tür wieder und wartete draußen. Nur Krümel dachte plötzlich gar nicht mehr daran freiwillig in den Korb zu steigen. Und noch dazu wurde sie wieder so quirlig, dass ich im kleinen Smart nicht in der Lage war ihr allein das Geschirr anzulegen. Also überrumpelten wir die Kleine: Ich nahm Krümel, Wolfgang schnappte sich den Korb vom Fahrersitz, schob in irgendwie noch zu mir rüber, schwang sich auf den Fahrersitz, schloß schnell die Tür, und wir legten der etwas wehrhaften Krümel gemeinsam das Katzengeschirr an.

Die Fahrt über wollte sie lieber auf dem Körbchen sitzend aus dem Beifahrerfenster schauen. So wie sie es damals bei der Abholung während der über zweistündigen Fahrt gemacht hatte. Nur war sie damals wesentlich neugieriger und entspannter, als da Häuser, Autos und sogar LKWs an ihr vorbeirauschten. Diesmal hechelte sie sogar mehr als auf der Hinfahrt. Aber das zuvor im Auto angebotene Wasser wollte sie ja nicht trinken ...

Endlich Zuhause angekommen, wurde sie schon beim Anblick der Haustür etwas ruhiger. Und als sich dann gleich die Gartentür für sie öffnete, merkte man ihr an, wie sie allmählich vor dem Treppenhaus zur Ruhe kam. Irgendwann stand sie noch etwas verwirrt im Haus. Also setzte ich sie ins Gartenfenster vor ihren Leblings-Wassernapf. Aber trinken wollte sie noch immer nicht.

Wie gut, dass es für solche Fälle Schlecksoßen und Suppe mit Fleischeinlage gibt!

Und, da Flo gleich interessiert schaute:

In solchen Momenten gibt es inzwischen den Bringdienst ins Bett ...

Danach verschwanden die beiden Mädels für die nächsten Stunden im sonnig-warmen Garten.

Und gegen 16 Uhr kündigte sich ein helles freudiges Krümel-Stimmchen wieder unten im Garten an. Doch auch Wolfgang gelang kein Foto oder Video, wie sie dann blitzschnell übers Gründach flitzte, um uns auf dem Balkon zu besuchen.

Also mal wieder nur ein Krümel-Suchbild.


Und ein Bild, als sie zur Ruhe kam ...

Fotos und Videos: SchneiderHein


Auch Paulchen ist heute am Maunztag ganz still, und schleckt auf dem Blog 'Neue Doseninhalte' lieber Wasser auf seine Art ...


Sonntag, 11. Mai 2025

Kätzchen in den Schlaf wiegen

Schon gestern war so ein merkwürdiger Tag, als mir plötzlich auffiel, dass Finjas Katzenklo noch immer hinter dem 'Katzenhaus' am Küchentisch stand. Und als dann das Gespräch auf asphaltgraue Katzen kam, die auf der Straße auch am Tag kaum zu erkennen sind, kam bei uns wieder ein mulmiges Gefühl wegen Finja auf. Wurde sie vielleicht angefahren oder überfahren? Und der Fahrer hatte sie einfach mitgenommen, um seine Tat zu vertuschen? Oder wurde ihr doch in ihrem übernächtigten und ruhelosen Zustand eine Regentonne, ein Teich oder ein Pool zum Verhängnis?

Heute früh stellte ich fest, dass Flo sich mit dem Hinterteil wieder unter die 75 Watt Glühlampe legte. So kommt allmählich das ungute Gefühl in mir hoch, dass sie vielleicht doch häufiger mal unter einer Blasenentzündungen leiden kann. Denn als wir im letzten Jahr beim Impfen auf Flos durchgeschleckten Bauch hinwiesen, tippte unser Tierarzt auf eine Blasenentzündung. Doch Flo war nicht dazu zu bewegen aufs Katzenklo zu gehen. Und im Spätherbst normalisierte sich dann das Bauchschlecken. Doch jetzt lasse ich Finjas Katzenklo wegen Flo eventueller Blasenentzündung wohl doch lieber stehen. Denn im Keller könnte ich sie kaum abpassen, um eine recht frische Urinprobe von ihr zu erwischen.

Heute morgen bekam ich ausgerechnet einen Tiertrauer-Newsletter, der sich mit dem Thema verschwundene Tiere beschäftigte. Kurz darauf stellte unser Bildarchiv plötzlich eine Slideshow mit Bildern von Wolfgang und Finja zusammen. Und als ich dann noch in einem FB-Post diesen Satz las 'Guten Morgen liebe Muttis, Haustiermuttis, Großmuttis, Blumenmuttis und bemutternde Muttis' - wurde mir erst bewußt, dass Finja genau heute schon seit 9 Monate spurlos verschwunden ist.

Darum nun heute dieses ganz besondere Video vom 20. Oktober 2023, als wir zu dritt richtig glücklich und entspannt zusammenlagen ...

Video: W.Hein


Dienstag, 8. Dezember 2020

Endlich ...

Flo hatte uns vor einigen Tagen mal wieder reichlich Kummer bereitet: Am Freitagabend dem 14. November schrie sie ganz plötzlich und ohne sichtbaren Grund auf. Kurz darauf erschien sie uns jedoch wieder normal. Leider hörten wir Samstagfrüh einen verzweifelten Aufschrei, als sie gerade durch das Bücherregal hinter den Fernseher krabbelte. Und als sie sich endlich aus dem Versteck befreit hatte, bewegte sie sich mit hochgezogenem linken Hinterlauf rückwärts. Der Schmerz war anscheinend so groß, dass sie sich auf die Seite fallen ließ und hilflos am Boden liegen blieb. Plötzlich stand sie auf, als wäre nichts gewesen. Sie wollte danach sogar in den Garten. Und als sie den Morgenspaziergang durch ihr Revier beendet hatte, sprang sie wieder vom Garagendach ca. 2,3 m in die Tiefe – auf die Betonplatten vom Treppenhaus. Danach verbrachte sie den größten Teil vom Samstag schlafend auf dem Bett.

Auch am Nachmittag mussten wir zusehen, dass sie zunächst ganz selbstverständlich vom Bett sprang. Aber nur wenige Schritte danach hob sie rückwärtslaufend wieder die linke Hinterpfote und wimmerte kläglich. Sie warf sich auf die Seite und blieb erschöpft liegen. Der schmerzende Bereich sah äußerlich unauffällig aus, aber anfassen durften wir ihr Beinchen nicht. 

Also war das mal wieder ein Fall für den Tierarzt. Die uns fremde Praxis, die am Samstag noch bis 16 Uhr reguläre Sprechstunde hatte, konnte uns aber erst für Sonntag um 10 Uhr einen Notdienst-Termin geben. Und bedingt durch die Corona-Beschränkungen hätten wir dort die verängstigte Flo in der Transportbox draußen vor der Kliniktür übergeben müssen, um dann telefonisch ihr zeitweise auftretendes Bewegungsproblem zu schildern. Eine mögliche Diagnose mit Behandlungsvorschlag hätten wir ebenfalls nur draußen wartend über das Telefon erhalten. Es ergab sich glücklicherweise am späten Nachmittag, dass Wolfgang ein kurzes Video von Flo während einer Schmerzattake aufnehmen konnte. Aber je mehr wir abends im Internet recherchierten, schien Flo sich ein komplexeres Bewegungsproblem eingehandelt zu haben: Wir tippten auf eine Kniescheibenverrenkung. Doch da der Schmerz auch am Sonntag nur zeitweilig und recht kurz auftrat, sagten wir den Notdienst-Termin lieber ab. 

Am Montag bekamen wir in der uns vertrauten Praxis erst abends bei unserem neuen Tierarzt einen Termin. Auch dort ist wegen Corona nun einiges so ganz anders. Denn zur Zeit darf nur noch eine Bezugsperson den kleinen Patienten in den Untersuchungsraum begleiten. Doch das kurze Video war für erste Diagnose-Überlegungen recht hilfreich. Der Tierarzt vermutete einen Muskelfaserriss oder gar Kreuzbandriss. Erst in der weiteren Unterhaltung kamen wir auf den Katzen-Kampfschrei zu sprechen, den Wolfgang Freitagmorgen im Garten gehört hatte, als Flo noch on Tour war. Sicherheitshalber sah er sich das Beinchen nochmals genauer an und fand tatsächlich eine winzige verschorfte Wunde am Oberschenkel. Also bekam Flo zum 5. Mal in ihrem noch recht kurzen Leben schon wieder ein Antibiotikum verordnet. Und ein Schmerzmittel sollten wir ihr etwa 10 Tage lang geben.

Die Eingabe der Medikamente verlief vollkommen problemlos. Denn das Antibiotikum für 5 Tage roch für Flo so verführerisch gut, dass sie am nächsten Morgen sogar schon auf dem Küchentisch ihre Tablette - verpackt in einen weichen Snack - sehnsüchtig erwartete. Und das Schmerzmittel brauchten wir ihr abends nur über eine neue Sorte Tockenfutter zu geben. Trotzdem dauerte es über eine Woche, bis sie sich wieder schmerzfrei bewegen konnte ...

Und da wir vor vielen Jahren die Kleine Maus nach dem tiefen Fall - beim Sprung vom Garagendach zum höhergelegenen Gründach - meist von der Kante des Garagendaches abholen mussten, dachten wir bei der verletzten Flo nun sofort an die Anschaffung einer Katzenleiter. Denn trotz der Schmerzen sprang sie auch weiterhin vom Dach in die Tiefe, und das war sicherlich nicht förderlich für den Heilungsprozess.

Nachdem wir mal wieder das www zu Rate gezogen hatten, kam ich jedoch auf eine schnelle, günstige und vor allem zum Garten passendere Idee: Unsere Korkenzieherweide hinter der Garage hatte unter dem ersten Spätsommersturm gelitten. Denn während wir damals morgens noch ganz gemütlich vom Bett aus in den Garten schauten, bog sich plötzlich ein dicker mit Efeu bewachsener Weidenast immer mehr vor dem Treppenhaus nach unten. Bei stürmisch-feuchter Witterung mussten wir den Ast schnell entfernen, bevor er unkontrolliert herunterkrachte. Die Stelle, wo der alte Baum anscheind morsch geworden ist, konnten wir durch den dichten Efeubewuchs noch nicht erkennen. Aber es stand seitdem fest, dass auch der ausladende Ast über dem Garagendach entfernt werden musste, um zumindest die Bruchstelle zu entlasten und den Efeubewuchs somit zu erhalten. Flo zuliebe stieg ich also aufs Dach, um nach und nach die dünneren Äste zu entfernen. Am Ende blieb ein etwa 3m langes schweres Aststück, dass wir mit vereinten Kräften über die Leiter in den Garten rutschen ließen. Für den besseren Stand wurde mittels alter Lichterkettenzuleitungen noch ein weiteres Weidenstück in der Gabelung des Astes festgebunden, und fertig war die improvisierte Katzenleiter.

Nur für Flo war das Ding leider so gar nix. Sie wollte nach einem längeren Gartenspaziergang nur noch zurück ins Haus. Doch sie wurde sicherheitshalber zu einem Zwangstest verdonnert. In der Hoffnung, dass sie diese natürliche Leiter später trotzdem für sich entdecken würde.

Es kam jedoch ganz anders: Nach Krümelchen fand der Nachbarskater Cäsar einige Tage später diesen bequem Weg. Und Finja benötigte noch bis zum 28. November, um die Katzenleiter endlich auch für sich zu entdecken. Doch Flo sprang weiterhin lieber vom Garagendach ...

... bis heute!

Und da es ihr dort gut gefiel, stieg sie 
wieder auf und dann nochmals ab ...

Fotos: W.Hein


Dienstag, 3. März 2020

freie Pfote


So war das ja eigentlich nicht geplant …

Seit einigen Stunden ist die verletzte linke Flo-Pfote 
nun schon verbandsfrei. Und eine Flo liegt seitdem
richtig entspannt im Bett.

Vielleicht war es ja doch ganz gut, dass Flo nur wenige Minuten  
nachdem Wolfgang das Haus verlassen hatte, der Meinung war, 
sie müsste schon wieder raus in den Garten. Doch ohne neuen
Verband war das natürlich nicht drin - sie bekam Hausarrest.

So verschlief sie den Nachmittag, und abends bekam sie dann 
einen Ausgeh-Verband und darüber den Gummischutz-Ballon
Unser improvisierter Pflaster-Verband wurde nach der Nacht-
wanderung zwar eifrig beschleckt, hielt aber erstaunlich gut.

Fotos: S.Schneider


Montag, 2. März 2020

Disco-Queen ...



Den Tierarztbesuch um 10 Uhr hatte Flo heute widerwillig 
über sich ergehen lassen. Sie ahnte wohl schon um 9 Uhr, 
dass da etwas anstand und verkroch sich sicherheitshalber im 
Keller. Und so kamen wir mit einer kleinen Verspätung an.
Die Wunde an der Kralle ist auf dem Wege der Besserung, 
aber das Antibiotikum müssen wir ihr weiterhin 2x am Tag 
geben, und ohne Verband geht es leider noch nicht. Und 
da der richtige Verband heute etwas dünner ausfiel - damit 
wir den Gummischutz nun leichter über die Pfote bekommen,
bekam sie noch einen 'schicken' elastischen Pfoten-Glimmer-
Verband 

Den fanden wir jedoch so gewöhnungsbedürftig, dass wir sie 
damit sogleich in den Garten entließen. Und nach einem
 längeren Spaziergang war der Schutzverband so feucht, dass 
wir ihn schnell abnahmen. Das war auch gut so, denn überall 
verteilten sich sogleich silberne Glitzerpunkte auf dem Parkett. 
Die hätte sich Flo sonst alle in den ohnehin schon strapazierten 
kleinen Magen geschleckt.

Foto: S.Schneider


Sonntag, 1. März 2020

wieder gartentauglich


Flo trägt jetzt wieder ihren Gummischutz über dem Verband 
und nun darf sie gleich nochmals raus in den Garten …


Foto: S.Schneider


Durchhänger ...


Eigentlich gibt es heute ziemlich viel zu tun, aber 
wir lassen es einfach liegen und leisten lieber 
unserer kranken Flo auf dem Bett Gesellschaft ...

Foto: S.Schneider


Samstag, 29. Februar 2020

Gib' Pfötchen ...


Inzwischen hat Flo begriffen, dass sie ohne den Gummi-
Verbandsschutz nicht mehr in den Garten darf. Und da 
diese flexible Schutzkappe für die Pfote fürchterlich eng 
anliegt, ist es einfacher das schwarze Teil gemeinsam 
anzuziehen. Also nehme ich Flo auf den Arm, präsentiere 
Wolfgang den linken Hinterlauf, und er versucht dann den 
zähen Gummiballon über den schicken orangefarbenen 
Verband zu ziehen.

Doch nach dem Gartenausflug muss das olle Ding 
dann auch ganz schnell wieder ab!

Foto: W.Hein


Donnerstag, 27. Februar 2020

Freigang unter Aufsicht ...


So hatten wir uns alle den Tag nicht vorgestellt:
Flo kam um 6 Uhr nach dem ersten Morgenspaziergang 
mit einem blutigen linken Hinterlauf nach Hause. Etwas 
konnten wir ihre Pfote mit warmem Wasser waschen, 
aber genauer anschauen durften wir die Verletzung nicht. 
Also stand fest, dass wir um 8 Uhr mal wieder bei unserer 
Tierärztin anrufen mussten, um einen Vormittags-Termin 
zu erhalten. Denn die Vermutung lag nahe, dass sich Flo 
schon wieder mit einer Ratte angelegt hatte 

Kurz vor dem Termin konnten wir dann doch noch unter 
leichtem Protest einen Blick auf die Verletzung werfen 
und erkannten nur eine abgebrochene Kralle. Aber da 
die Tierärztin am Donnerstag nur bis 14 Uhr Sprechstunde 
hatte, es morgen für uns äußerst ungünstig gewesen wäre,
 und danach ein für uns fremder Wochenend-Tiernotdienst 
mit doppeltem Honorarsatz für uns zuständig wäre, 
entschlossen wir uns lieber den Termin wahrzunehmen. 
Und wie sich herausstellte, war unsere Sorge berechtigt. 
Denn die Kralle war so herausgebrochen, dass der Knochen 
dahinter sichtbar war. Also gab es einen festverklebten 
Pfotenverband, und zum 5. Mal muss unsere Flo nun vor 
ihrem 3. Geburtstag wieder Antibiotika nehmen.

Zuhause angekommen war dieses Pfotending natürlich 
fürchterlich lästig. Aber nach der ersten Antibiotikagabe 
war eine kranke Flo dann trotzdem ihrer Meinung nach 
gartentauglich. Nur blöd, dass ich den eng anliegenden 
Freigang-Gummiüberzieher nicht allein über die Flo-Pfote 
bekam. Also entließ ich sie unter Aufsicht dann trotzdem 
in den Garten 

Draußen störte so ein Verband natürlich noch viel mehr.

Doch es war erstaunlich, wie schnell sie sich trotzdem 
damit fortbewegen konnte. Natürlich nicht, ohne ab 
und an den Hinterlauf kräftig zu schütteln. Aber dieser 
Verband saß zum Glück richtig fest.

Also setzte sich Flo an den Teich und schaute dem Fisch 
lange beim Schwimmen zu 

Nur irgendwann hoppelte sie los und tauchte blitzschnell 
im Dickicht des Hochwaldes unter. Dann erschien sie nach 
einiger Zeit im hinteren Teil des Friederike-Hochbeetes 
und ließ sich auf der Betonfläche kurz auf den Arm nehmen. 
Zu dem Zeitpunkt hätte ich sie besser ins Haus getragen. 
Denn plötzlich sprang sie mir von der Schulter, verkroch 
sich unter den Sträuchern des Hochbeetes an der Betonfläche 
und startete zum Zaun an der Ostgrenze durch. Trotz ihrer 
Behinderung überwand sie mühelos den Zaun zum Nachbar-
garten und verschwand spurlos. Meine größte Sorge war nun, 
dass der Verband trotz des feuchten Bodens trocken blieb.

Fotos: S.Schneider


Sonntag, 19. Januar 2020

Was bleibt, ist die Erinnerung



Heute hat mein Vater Geburtstag, und wie in jedem Jahr 
erinnere ich mich gern daran, dass ich ohne ihn wohl kaum 
eine so begeisterte Sammlerin der erzgebirgischen Figuren 
geworden wäre …


… Achtung 'böse' Deko-Werbung … 

Zwar war es ihm damals wohl nicht möglich, Figuren von 
Wendt & Kühn als Bückware von seinen Heimaturlauben 
aus der ehemaligen DDR mitzubringen, aber auch so war 
unser langer Weihnachtstisch mit allerlei erzgebirgischem 
Weihnachtsschmuck reich gedeckt - mit dem ich schon 
als kleines Kind auch immer spielen durfte.

Und als mein Vater starb, übernahm seine Freundin 
Paketen. Von ihr reisten neben dem Dresdner Stollen auch 
zahlreiche Elfpunkte-Engel zu mir. Und so entdeckte ich 
nach und nach dank dem Ebay-Wunderland ab Februar 2008 
immer mehr von dieser außergewöhnlichen Figurenwelt. 

Nur hat sich im Laufe der Zeit meine Sammlung mehr auf 
die alten und ausdrucksstärkeren Engel, Blumenkinder & Co 
verlagert, so dass ich inzwischen andere Geschenke von 
der Freundin meines Vaters erhalte.

Aber ganz ohne neue Elfpunkte-Engel geht es doch nicht. 
Denn zwischenzeitlich habe ich die Gold-Edition auf 
grauem Sockel entdeckt, die ich mir nun zu besonderen 
Feiertagen aus dem Nachlass meines Vaters besorge.
Hier ist es der Begleiter mit Taschenuhr, da es mein Vater 
wohl zeitweilig mit der Uhrzeit nicht ganz so genau nahm. 
Und der Weltenbummler, da er so gern verreiste 


Und beim Thema Reisen denke ich nun wieder daran, 
wie dankbar mein Vater war, als er eine neue Niere bekam, 
und danach endlich wieder richtig verreisen konnte. Ohne 
die Transplantation war sein Reise-Radius zuvor sehr stark 
eingeschränkt, da er 3x die Woche zur Dialyse musste.

Durch unsere an Diabetes erkrankte Allegra kann ich es gut 
nachvollziehen, wie begrenzt dann der Radius zum Reisen ist. 
Denn unsere alte graue Hausdame war Fremden gegenüber 
so ängstlich, dass nur wir ihr die erforderliche Insulindosis 
in ihrer vertrauten Umgebung verabreichen konnten. Sonst 
hätten sich ihre Werte durch die Aufregung zu sehr verstellt.
Daher konnten wir über 8 Jahre nur noch Kurzreisen unter-
nehmen, die möglichst nicht länger als 16 Stunden dauern 
sollten. Sonst hätten Allegra - und auch wir - unter so einem 
Kurztrip mehrere Tage gelitten. Und trotzdem hätten wir 
gern noch viel länger für sie auf unsere Reisemöglichkeit 
verzichtet.

Und da das Thema Organspende zur Zeit so aktuell ist, 
verlinke ich zu diesem Post auf dem Blog 'Arno von Rosen'.
Hier wird ganz deutlich, wie vielschichtig - und auch wie 
schwierig das Thema noch ist ...

Foto: W.Hein


Dienstag, 7. Januar 2020

7. Januar 2020




Wenn morgens mal wieder alles ganz anders kommt …

Eigentlich wollte ich heute doch nur darüber berichten, dass 
bei uns am frühen Morgen fast alle mit Akkubatterien betrieben 
Lichterketten nur noch glimmten. Und so fragte ich mich ganz
ernsthaft, ob ich nun wieder alle Microketten neu mit Batterien 
bestücken sollte. Denn wenn ich mich so auf den Blogs umschaue, 
dann wurde fast überall bereits am Wochenende entweihnachtet 
und ganz schnell auf Winter oder sogar schon Frühling umgestellt. 

Haben dann nach dem 6. Januar beleuchtete Sterne und 
neutrale Lichterketten in den Mengen - wie sie bei uns 
in kahlen Zweigen hängen - noch ihre Berechtigung? Zwar 
gibt es da ja die kirchliche Tradition Mariä Lichtmess, 
nach der die Weihnachtszeit erst am 2. Februar endet. 
habe ich dann - ganz ohne eine Religionszugehörigkeit - 
überhaupt die Berechtigung mir den Brauch einfach 
anzueignen? Ich entschied mich ganz einfach für ein 'Ja' 
und tauschte frühmorgens wieder die Batterien ...

Und während ich mich in der Dunkelheit in all' dem 
elektrischen Lichterglanz sowie dem echten Kerzen-
schein einer Laterne noch so richtig wohl fühlte, und
die drei Katzenmädchen sich derweil ziemlich lange 
in der ungewöhnlich frühlingshaften Nacht im Garten 
austobten, stellte ich mich ganz allmählich auf den 
nächsten Verwaltungs-Arbeitstag am Küchentisch ein.

Aber ich hatte mich mal wieder verkalkuliert: Zunächst 
schniefte Flo nur ab und an, als sie sich kurz vor 8 Uhr 
neben mir ins Bett unter die Leuchte legte. Doch bald 
darauf sah ich eine rote geschwollene Stelle unter 
ihrem linken Nasenloch. Zunächst vermutete ich, dass 
mal wieder eines der gefressenen Katzengräser total 
verquer saß. Denn schon so manches Mal zogen wir 
den so gern grasenden Katzen einen kleinen scharf-
kantigen Halm vorsichtig aus der Nase. Nur dann 
entdeckte ich plötzlich einen langen roten Strich 
auf blanker Haut oberhalb der Schnurrhaare und 
links am Kinn auch noch eine größere rote Wunde. 
Katzengeschrei hatten wir während ihres Freigangs 
nicht gehört. Also lag die Vermutung nah, dass sich Flo 
mal wieder mit einer Ratte auf unserem Friederike-
Rosen-Hochbeet angelegt hatte. Und da das Näschen 
bei der Wund-Begutachtung schon dicker wurde, 
rief ich gleich bei unser Tierärztin an …

So lag Flo noch einige Zeit mit schmerzendem Köpfchen 
unter der wärmenden Glühlampe im nachweihnachtlichen 
Lichterglanz, während wir uns fertigmachten. Um 10 Uhr 
hatten wir den Termin. Und die Tierärztin bestätigte 
unsere Vermutung mit dem Nagetier-Biß. Die beiden 
großen Wunden waren weniger besorgniserregend, aber 
unter dem Näschen war die Haut richtig tief geschlitzt. 
In dem Fall war nach der Wundreinigung und der Gabe 
eines Schmerzmittels ein Antibiotikum nun leider schon 
wieder angebracht. Und jetzt sind wir die nächsten 
5 Tage morgens und abends gut mit der Tabletteneingabe 
beschäftigt. Und eine Spot-on Wurmkur ist nach der 
Wundheilung auch dringend erforderlich.

Nach der Rückkehr zog es Flo dann vor in einer Ecke 
im kühlen Schiffskeller zu kauern. Wolfgang fuhr endlich 
zu seinem Termin ins Büro. Und ich wanderte mit Leine 
und Leckerlies zur 'Villa Gurke' um Finja zu suchen. Denn 
unsere Streunerin war zu dem Zeitpunkt schon wieder 
fast 8 Stunden außer Haus. Und wenn wir den optimalen 
Zeitpunkt am Vormittag verpassen, dann bleibt sie meist 
bis zum Abend oder sogar noch viel länger verschwunden. 
Doch ich hatte Glück, und wir spazierten gemeinsam 
bei herrlichem Sonnenschein nach Hause.

Und während ich mich dann nach der Mittagszeit endlich 
an meinen Schreibtisch begeben konnte, lag Finja unter 
meiner wärmenden Leuchte im Bett, und der kranken Flo 
machte ich an Wolfgangs Bettseite die Tolomeo an. Und 
wie fast jeden Tag spielte ich für das quirlige Krümelchen 
dann zwischendurch immer mal wieder Türöffner-Tag.

Gegen 19 Uhr verschob ich mein leider bis dahin noch 
nicht erledigtes Arbeitspensum dann lieber auf den 
nächsten Tag. Ich fiel erschöpft ins Bett. Und den 
abendlichen Lichterglanz verschlief ich - wie so oft.

Foto: S.Schneider