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Montag, 21. April 2025

Hasenvergnügen im MAK...

In diesem Jahr finden sich meine - teils schon seit Kindertagen - gesammelten Hasen wieder auf einer grünen Wiese ein ... 

Doch diese Grünflächen befinden sich diesmal nicht in unserem Treppenhaus, sondern ganz unten in 'meiner' Vitrine im Sammler*s im Museum August Kestner:


Hier ist nun alles etwas kompakter zusammengestellt, denn die über Jahre zusammengesammelten Hasen müssen sich mit einer Fläche von 50x 120cm Platz begnügen:


Aber auch auf einer kleineren Fläche haben sie ebenso viel Spaß:

Bei der Ausfahrt mit der Roller-Gang, ...

beim Anblick der Rock-Band, ...

beim Gärtnern und Backen, ...

und natürlich beim Hasenrennen und Tanzvergnügen.

Mehr Fotos sind auf Instagram in der Highlight-Story 'Hasenwiese' zu sehen.


Und in den Videos kommen der Barrenturner, die Bäckerei, die Eiermaler, der Spielplatz, sowie die Hasenschule und der Eiertanz endlich auch zur Geltung.





Video: W.Hein und Inszenierung aus dem DekoGerümpel-Fundus: SchneiderHein


Wir danken dem Museums-Team, dass wir am Montag dem 14. April die Möglichkeit bekamen ohne die spiegelnde Schiebetür und ganz in Ruhe diese Hasenwelt zu fotografieren und zu filmen. 

Wir wünschen Allen Frohe Ostern.

An den Ostertagen ist das Kestnermuseum geöffnet. Die Hasen bleiben aber den ganzen Sommer über im Museum und können dort außer montags besucht werden. Übrigens ist im Sammler*s der Eintritt frei ... 


Donnerstag, 10. April 2025

Nach der Eröffnung des Sammler*s ...

Während das Hasen-Vergnügen nach der Probeaufstellung bereits am Donnerstag dem 27. März in das EG der bereitgestellten Vitrine im SammleR*s des August Kesterner Museums umgezogen war, brauchten wir am 31. März 2025 für die Dekoration der 1. und 2. Etage noch einige Stunden vom Montagnachmittag.

 Gegen 16 Uhr lud dann der Märchenwald auf dem mittleren Glasboden zum Träumen ein. Und für die sicherlich kommenden heißen Tage des Jahres sorgen nun vielleicht in der Vitrine Schneemänner und Pinguine für etwas gedankliche Abkühlung.

Wie viele Stunden wir für das Heraussuchen der '5' Beispielfotos sowie der Überlegungen zu unseren 'Bewerbungsschreiben' verbrachten? Ich weiß es nicht mehr. Denn leider tat ich mich zunächst sehr lange - trotz der Begeisterung über diese tolle Präsentations-Möglichkeit - ziemlich schwer ... 

Finjas spurloses Verschwinden und die beginnende verzweifelte Suche hatte - und hat immer noch - unsere kleine Welt ziemlich durcheinander gebracht. So entstand auch endlich lieber dieses Video aus ganz frühem Filmmaterial. Und meine Dekolust war bis zum Herbst, und danach auch zu Weihnachten gleich Null. Und die maritime Deko, die ich gerade am Tag von Finjas Verschwinden - am 11. August 2024 - aufgestellt hatte, blieb bis vor einigen Tagen einfach so stehen. Denn trotz einem reichhaltigem Deko-Fundus und aufkeimender Oster-Vorfreude war mir noch immer nicht danach.

Auch das Heraussuchen einer kleinen Auswahl von Vorführ-Figuren aus meinem Fundus zu der ersten Besprechung und Besichtigung des SammleR*s-Raumes im Museum brachte noch nicht die Begeisterung hervor, mit der wir normalerweise voller Freude kleine Wimmelbilder erschaffen ...


Bis zum Freitagmorgen standen die 3 Smart-Wagenladungen mit Kisten und Kästen meiner ausgelagerten erzgebirgischen Figuren-Sammlung dann ersteinmal im Schiffskeller und in Allegras ehemaliger Kleiderkammer im Weg.

Und da die Hasen, der Märchenwald sowie Schneemänner und Pinguine nun für die nächsten 6 Monate zusammen mit anderen Sammlungen im Museum wohnen sollen, macht es Sinn die Verpackungen der erzgebirgischen Figuren platzsparend zu verstauen. Doch bevor ich zum Sortieren kam, dreht Flo auf dem Sideboard mal wieder eine morgendliche Kontrollrunde ...

Es ist immer wieder faszinierend, wie sie zwischen den empfindlichen Figuren ohne größere Schäden Slalom läuft.

Aber der Blick aus dem Kleiderkammer-Fenster ist im Endeffekt für sie doch viel interessanter.

Und vor allem, wenn da oben am Haus - für sie unerreichbar - ein Vogel oder eine Brumsel fliegt ...

Eine Flo zieht es daher schnell raus in den Garten.


Und ich sortiere derweil die vielen kleinen Schlafstätten der Museums-Ausflügler, damit ich in den nächsten 6 Monaten mehr Platz für die Deko in der Kleiderkammer habe ...

Video und Fotos: S.Schneider


Und während Flo an diesem 4. April 2025 wieder nur einige Zeit im Garten unterwegs war, sind Paulchen vom Blog 'Neue Doseninhalte' in 2010 und unsere Finja im August 2024 wohl für immer spurlos verschwunden ...

Mit einem Tag Verspätung schicke ich diesen Post nun endlich zum Maunztag.


Samstag, 5. April 2025

Expedition zu den Pinguinen ...

Die dritte Vitrinen-Etage mit Schneemännern und Pinguinen soll am Montagnachmittag zu den erzgebirgischen Hasen und dem Märchenwald ins Sammler*s im Kestner-Museum umziehen. Es ist schon fast Mittag. Daher muß die Probeaufstellung nun allmählich verpackt werden. Doch zuvor macht die Flo noch schnell einen Kontrollgang ...


Video: W.Hein

Mittwoch, 2. April 2025

Am Märchenwald ...

Als wir am 7. März 2025 bei der Ausstellungs-Besprechung im Museum August Kestner einige der ersteigerten alten geschnitzten Helbig-Märchenfiguren meiner Sammlung zeigten, war die Begeisterung sofort groß. Denn besonders für die kleinen Besucher wäre das Thema Märchen im Sammler's doch sicherlich attraktiv. Und Märchen im Wald zu präsentieren, das wären doch für viele ältere Besucher schöne Erinnerungen an die Ausflüge mit den Eltern oder Großeltern zum Märchenwald ...

Also kam nach der Hasen-Etage - die bereits am Donnerstag in die Museums-Vitrine umgezogen war - nun die Probe-Aufstellung für den Märchenwald auf das Sideboard in 'Allegras Kleiderkammer'. 

Und kaum waren wir damit fast fertig, kam mal kurz die Flo vorbei:


Video: S.Schneider


Bei uns gibt es bis auf ein leichtes Räuspern heute mal einen leisen Beitrag zum Maunztag. Und auf dem Blog 'Neue Dosenihnhalte' wird über eine cremig farb'ne Katze gereimt ...

Dienstag, 1. April 2025

Einmal wieder hinlegen und sich auf den Weg machen

Auf unsere beiden Bewerbungen vom 17. Februar 2025 als hannöversche Sammler haben wir natürlich auch zwei Antworten vom Museum August Kestner bekommen.

Einer muß warten, der Andere kann starten ...


Auf die Dinosaurier schrieb Frau Drake am 24. Februar 2025:

Guten Tag Herr Hein,

 

haben Sie vielen Dank für Ihre Reaktion auf unseren „Sammler-Aufruf“. 


Was für ein Werk Sie da geschaffen haben, unglaublich! Eine lebendige Sammlung, die arrangiert wird, sich verändert in der Ansicht, mit Botschaft und Leidenschaft. Ich bin wirklich beeindruckt – so auch meine Kolleg*innen.


Wir stehen am Anfang unsere Projektes: Hannover sammelt, daher pirschen wir uns langsam heran. Wir werden halbjährlich die Vitrineninhalte wechseln, um verschiedenen Sammler*innen die Möglichkeit zu geben, auszustellen. Ein wenig schauen wir, wie es auch inhaltlich in unser Museum passt. Aber auch das müssen wir entwickeln und beobachten. 


Wir starten im April mit vier anderen, bereits ausgewählten Sammlungen. Dann schauen wir mit weiteren Interesset*innen, wie und ob ihre Sammlungen in den Raumkontext passen. Gerne würde ich daher Ende des Jahres noch einmal auf Sie zukommen, wenn Ihnen das recht ist. Dann sind wir etwas weiter mit unserem Konzept und können zusammen schauen.


Nochmals vielen Dank.

 

Wir eröffnen das „Sammler*s“ am 2. April 2025 um 16 Uhr. Ich würde mich freuen, wenn Sie Lust hätten, dabei zu sein.


Mit besten Grüßen

Pia Drake




Da konnten sich die Dinos erst einmal wieder entspannen.



Etwas später am 26. Februar 2025 kam auch die Reaktion auf die erzgebirgische Figuren-Sammlung:


Guten Tag Frau Schneider,

 

mit Ihrem Mann hatte ich schon Kontakt.


Nun würde ich Sie gerne fragen, ob das Angebot, einen Teil Ihrer Sammlung im MAK auszustellen, noch steht. Eine höchst beeindruckende Sammlung erzgebirgischer Figuren und wie es ja scheint, bei weitem nicht die Einzige.


Ich überlege gerade noch, was sich für das MAK am besten anbietet – welches Ihrer vielen Themen? Im Anhang schicke ich Ihnen mal die Maße der Vitrine (sie bespielen die ganze) und ein Infoticket.

 

Schauen Sie doch mal und wir mailen oder telefonieren, um uns dann  bald hier zu treffen, würde ich vorschlagen. Sind Sie zeitlich flexibel, haben Sie besondere Zeitfenster?

 

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen.

 

Mit besten Grüße


Pia Drake

Bildung und Kommunikation

Sachgebietsleitung

 

Museen für Kulturgeschichte der Landeshauptstadt Hannover



Wer macht sich nun auf den Weg ins Museum?


Also gab es bald darauf am 07. März ein Treffen, um die Vitrine in Augenschein zu nehmen. Gemeinsam wurde abgesprochen, welche Figuren überhaupt für 6 Monate ins Museum einziehen dürfen. Nur eine "Verkaufsausstellung" - wie im Einzelhandel - wollten wir auf keinen Fall zeigen. Denn neue Elf-Punkte-Engel und Blumenkinder kann man auch anderswo in Hannover sehen.


Fotos: SchneiderHein



Katzen und Deko

 Beim Probeaufbau der Hasen-Ansammlung auf dem Sideboard darf eine Krümeline natürlich nicht fehlen ...


Video: S.Schneider


Und wer schon jetzt mehr Hasen meiner Sammlung sehen möchte, der kann sie ganz in Ruhe in dem Oster-Video vom letzten Jahr nochmals anschauen ...


über das Sammeln ...

Mitte Februar 2025 wurde uns Aufruf des August Kestner-Museums in Hannover auf Instagram weitergeleitet, der sich an Sammler*innen richtete ...



Sofort stand für uns damals fest, dass wir uns dort bewerben sollten.


Wolfgang wollte seine Dinosaurier in Dioramen vorstellen, und ich wollte mich mit meiner erzgebirgischen Figuren-Sammlung bewerben. Aber natürlich hätten wir dem Museum noch einige andere Sammlungen anbieten können...


Typisch SchneiderHein schickten wir unsere Mails jedoch erst zum Anmeldeschluß los. 

Wolfgang verschickte seine Bilder und den Text bereits am Mittag:


Sehr geehrte Damen und Herren,

 

für Ihr Ausstellungsprojekt „Sammler in Hannover“ bewerbe ich mich mit meiner Sammlung von Dinosaurierfiguren, vom Spielzeug der 70er, über gefiederte Dinos aus dem 3D-Drucker bis zu limitierten Sammlerstücken für „die ewigen Kinder“ der "Kidults". 

 

Natürlich liegen die Anfänge dieser Leidenschaft in meiner Kindheit mit dem ersten „Was ist Was“-Buch und einfachen Chinafiguren im Blisterpack. Ich hatte ein erstes Zwischenhoch mit Beginn der „Jurassic Park“ Filmreihe Mitte der 90er und seit 2012 ist das Fieber wieder umso heftiger ausgebrochen. Inzwischen drängen sich ca. 1.500 Modelle in den vollgestopften Ikea-Regalen oder schlummern in diversen Kartongebirgen. 

 

Wie die Bilder zeigen, werden die Figuren nicht ständig „schön“ präsentiert und es gibt in der Regel auch mehrere Modelle der gleichen Art, um Herden und Gruppen darstellen zu können. Deshalb sind die Höhepunkte für „einen ewigen Sammler“ die Zusammenstellung sorgfältig ausgewählter Figuren in großen Dioramen. Diese Landschaften der Urzeit sollen dabei einen möglichst hohen Grad der aktuellen, wissenschaftlich akkuraten Darstellung von Flora und Fauna erreichen. So gehören inzwischen auch zahlreiche Pflanzen und Bäume zur Sammlung. Damit die Figuren perfekt zusammenpassen, werden viele entsprechend neu bemalt. (Auch wenn das die Sammler von „gefühlt exorbitanten Werten“ in den Originalzuständen heftig graust. Aber die Sammlung sollte leben.) Diese Urzeit-Aufbauten können aus Platzgründen immer nur temporär sein, werden aber mit Fotos und Videos dokumentiert. Mit diesen Fotos wird immer wieder der fast jährliche „Diorama Foto Wettbewerb“ im weltweit aktiven „Dinosaur Toy Forum“ bestückt. So erfolgreich, dass einige Dioramen schon fünf Mal als Sieger hervorgingen. 

 

Weitere Beispiele werden im eigenen Blog und auf YouTube gezeigt:

https://heinwerken.blogspot.com


https://www.youtube.com/playlist?list=PLmBFN61qAkcCyUciWc2uBLoPfM58Yb1xv


https://www.instagram.com/p/CzQn0WIh_1K/

 

Zur Sammlung gehören - nicht verwunderlich - auch ca. fünf laufenden Regalmeter mit Dino-Literatur vom Kinderbuch bis zum Fachbuch für Studierende der Paläontologie und ein größerer Stapel DVDs für das Hintergrundwissen. Da die Modelle von Dinosauriern selten über mehrere Jahre im Handel verfügbar sind und manche limitierte Sammlerstücke sehr, sehr schnell vergriffen sind, zwingt die Frage, was gesammelt werden sollte, immer wieder zu schnellen Entscheidungen mit begrenzter Haltbarkeit. So entwickelt sich die Sammlung ständig, die Schwerpunkte verschieben sich und neuere Modelle ersetzen bei einem wissenschaftlichen Anspruch immer wieder die bislang gültigen. Und der Fundus der „aus der Zeit gefallenen“ Modelle wächst zwangsläufig.

 

Dadurch zeichnen die Modelle aber auch den Fortschritt der wissenschaftlicher Erkenntnis nach und zeigen auch, dass das jeweils aktuelle Dinosaurierbild genauso verschiedenen Moden unterworfen ist. Unser Dinosaurierbild war und ist immer auch ein kulturelles Konstrukt, in das unsere jeweilige Weltsicht einfließt (Das gilt z. B. für den Dualismus im kalten Krieg, den nuklearen Winter, kooperatives Vorgehen, weibliche Intelligenz, Familienleben und den Klimawandel.) Auch das kann man an diesem Spielzeug für große und kleine Kinder anschaulich zeigen. Und es wäre natürlich ein Thema für eine „kuratierte“ Museumsvitrine.

 

Ich würde mich freuen, wenn dieses Angebot Ihr Interesse findet und wenn sich daraus ein Kontakt ergibt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Hein



Hier die "fünf Bewerbungsbilder":


Auf den Brettern, die die Urwelt bedeuten...Dabei sind die Figuren mehr geparkt und nicht als Sammlung schön präsentiert.


Hier entsteht die Urzeit Stück für Stück im fast gebremsten Chaos. Der Arbeitsplatz zum Pinseln, Basteln und Kleben. 


Das zweite Dino-Regal, die Fächer dicht an dicht gestellt. Die Protagonisten sammeln sich schon in der richtigen Zeit und Formation, müssen aber noch auf ihren großen Auftritt warten.

Die bei Ebay nachgekaufte Kindheit: So sah mein erstes Figuren-Set mit Chinasauriern von Woolworth in den 70ern aus. Die beiden Dinos außerhalb des Blisterpacks sind da schon viel moderner.

Dafür wird gesammelt: Das Diorama zur Wüste Gobi vor 66 Millionen Jahren.

Auftritt der Sauropoden in Hell Creek in New Mexiko vor 66 Millionen Jahren.



 Und ich tat mich bis fast 18 Uhr noch schwer. Doch dann war auch meine Mail endlich fertig:



Liebes Museums-Team,

für Ihr Projekt „Sammlungen von Hannoveraner*innen“ würde ich Ihnen gerne meine Sammlung erzgebirgischer Figuren vorstellen.

Schon als Kind hatte ich in den 60ern die Möglichkeit in der Weihnachtszeit mit Engeln, Räuchermänner, Rehen - der ‚Bückware‘ aus der DDR, und später zu Ostern mit den Hasen von Esco zu spielen. Später sammelten sich dank meiner Mutter in Adventskalendern über die Jahre einige KWO-Orchesterengel an. Und jedes Jahr wartete ich in den 70ern ganz ungeduldig auf die große Weihnachtsausstellung bei Karstadt und wollte mir immer wieder die Schaufenster kleiner Läden mit den verschiedenen Blumenkindern oder Engeln ansehen. Das Taschengeld wurde später sogar für eine dreistöckige Pyramide von Glässer gespart, und nach und nach erweiterte ich dann das Blank Kurzrock-Engel-Orchester meiner Mutter. Mir wurde die Liebe zu den kleinen Figuren quasi in die Wiege gelegt …

Meine Leidenschaft für die klassischen erzgebirgischen Figuren konnte mein damaliger Freund (und späterer Ehemann) Mitte der 80ern zwar nicht teilen, aber die damals im Käthe Wohlfahrt-Hütte auf dem Weihnachtsmarkt angebotenen Baumanhänger mit Weihnachtsmann auf Walfisch, einem auf Küken reitendem Engel, einem Schneemann im Luftschiff oder dem Weihnachts-Kängeruh konnten uns beide begeistern, so dass plötzlich auch davon eine kleine Sammlung „schräges Erzgebirge“ entstand.

Im Februar 2008 habe ich dann ‚leider’ das Ebay-Erzgebirge entdeckt, und schon bald ersteigerte ich vieles von dem, was ich bis dahin nur hinter Glas in Schaufenstern bewundern konnte. So waren es anfangs die Margeriten- und Elfpunkte-Engel sowie Blumenkinder von Wendt & Kühn - mit einer besonderen Vorliebe für die älteren Figuren bis Ende der 60er. Doch schon bald gesellten sich auch andere Firmen mit ihrem Weihnachts- und Oster-Sortiment dazu.

Und da die saisonalen Figuren nicht nur in Vitrinen zur Schau gestellt werden sollten - sondern ich kleine Szenen bevorzuge - werden sie seit einigen Jahren je nach Jahreszeit in Schaukästen bzw. einem großen Rahmen, auf Tabletts, in einigen alten Tisch-Kaufmannsläden, in Wald- und Stadt-Szenen oder mit einem beleuchteten Schwibbogen im Hintergrund dekoriert. Daher hat sich neben Räuchermännern, Pyramiden und Schneemännern auch ein reichhaltiges Sortiment an verschiedenen Bäumen, geschnitzten Tieren sowie Baum- und Strauch-Behang angesammelt.

Einen großen Teil meiner Sammlung erzgebirgischer Figuren nehmen zwar alte und neue Figuren von Wendt & Kühn ein, aber im Laufe der Jahre haben sich auch viele andere Firmen dazu gesellt: 

KWO (Engel, Blumen-, Winter- + Laternenkinder, Hasen); Blank (lasierte Falten-Kurzrock-Engel, Blumenkinder und Hasen), Helbig (Tiere, Kinder und Märchenthemen), Dittmann (Engel und Tiere), Klemm & Ellmann (Blumenkinder und Schneemänner), Esco (Hasen), Leichsenring (Hasen), Schumann (Engel und Lampionkinder), Dietze (Pinguine); Reichel (Schutzengel, Kurrende und Hasen), Flade (Sommer- und Winterkinder und Engel), Uhlig (Hühner), Romy Thiel (in Naturholz: Winterkinder, Marktstände mit Kindern, Waldarbeiter, Bergmannskapelle), Martin (Möwen, Austernfischer, Pinguine, Eulen); Erzi (Hasen und Maulwürfe), Seiffener Volkskunst (Wichtel, Schafe, Rehe); Ulmik (Krippenfiguren).

Einen kleinen Eindruck meiner Oster-Sammlungen vermitteln neben den Fotos die beiden Videos meiner Erzi-Hasen und der Esco-Sammlung:



Es gäbe in unserem Haushalt noch einige Schätze zu entdecken: Aber all' die Puppenstuben und Bungalows, Puppenmöbel im 50er Mief oder Designer-Chic, perfekt modern ausgestatteten Künstler-Teddybären und Deb Canham Mini-Mäuse mit eigenem Fuhrpark und Rosenmontagszug aus den gemeinsamen Sammlungen mit meinem Mann würden hier zu weit führen.

Mit freundlichen Grüßen
Silke Schneider

Und diese 6 Bilder vergangener Zeiten fügten wir meiner Mail bei:

Weihnachtsfiguren aus Kindertagen im ersten gemeinsamen Kaufmannsladen.


Geschnitzte Helbig-Figuren im Linus Dähnert Zisch-Kaufmannsladen.


Romy Thiel Kinder auf dem Weihnachtsmarkt.


Flade-Engel auf Bilderrahmen.


Wendt & Kühn Blumenkinder mit Lampions.

Wendt & Kühn Maiglöckchen-Mädchen aus verschiedenen Jahrzehnten.

Fotos:SchneiderHein