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Freitag, 29. August 2025

Au Backe!

Noch ein Rückblick: Mittwoch, der 23. August 2017 als wir freudig und nochmals 'schwanger' gegen 16 Uhr aus Drensteinfurt zurückkamen ...

Das war einer der ganz wenigen Tage, an denen wir die kleinen Katzenmädchen mal gemeinsam einige Zeit alleine ließen. Und während uns Flo ziemlich verstört an der Barriere zum Katzen-Kinderzimmer empfing, saß Finja im Körbchen und sah uns an:

Ach Finja, was ist denn Dir passiert?

Finja saß ziemlich verstört mit stark geschwollenem Mäulchen im Körbchen und sah uns ganz still ziemlich verzweifelt an. 

Mittwochnachmittag: unser Tierarzt hatte natürlich seine Praxis geschlossen ...

Glücklicherweise hatte aber die Tierärztin Sprechstunde, bei der wir schon einmal mit der Maus an einem herrlichen Sonntagnachmittag waren, als sie total übermüdet beim Sprung von der Garage zum Gründach abgerutscht war.

Mit Finja durften wir gleich kommen, packten als Beistand die kleine Flo mit in den Korb, und stellten das dicke Mäulchen der Tierärztin vor. Sie tippte auf einen Insektenstich, verabreichte ein Schmerzmittel ins Mäulchen, und gab uns die Packung mit. 

Und schon bald darauf ging die Schwellung etwas zurück, so dass Finja endlich wieder etwas fressen konnte.

Nur, was das für ein Insekt war, haben wir nie herausgefunden ...


Und auch wenn heute schon Freitag ist - an dem Christiane früher Fisch servierte - schicke ich unseren Post aus der Vergangenheit jetzt trotzdem noch zum Maunztag.

Donnerstag, 19. Juni 2025

Es wird heftig gemaunzt ...

Heute hat sich der Maunztag bei uns leider auf einen Donnerstag verschoben, auch wenn das Flo-Video vom Mittwochmittag stammt. 

Video: S.Schneider

Diesmal sind wir standhaft geblieben, auch wenn es mir sogar schon schwer fiel eine so unglückliche Flo zu filmen. Doch wenn bei uns mal wieder 'Muttertag' ist, sind wir einige Zeit unterwegs. Und dann haben wir Flo und Krümeline lieber im Haus. Denn eine Katzenklappe wollen wir nicht.

So schade, dass wir einer Flo in so einem Moment nicht erklären können, dass sie abends wieder raus darf. Und sie sich auch nicht vor unserer Abfahrt irgendwo im Keller verstecken muß, da sie befürchtet, dass es wieder zum Tierarzt geht ...


Das Video hatte ich gestern am Abend noch schnell geschnitten, aber als ich es heute früh auf dem SchneiderHein YouTube Kanal posten wollte, lag eine Flo so niedlich und tief schlafend im Bett:

Hätte ich da das Video auf Tonqualität gestestet, wäre Flo entsetzt hochgeschreckt, weil da eine Katze maunzt.

Also habe ich sie lieber noch schlafen lassen und den geplanten Veröffentlichungszeitpunkt einfach etwas weiter nach hinten verschoben ...

Fotos: S.Schneider


Sonntag, 15. Juni 2025

Endlich ...

Seit Donnerstagabend ist Krümeline ihre weiche Hals-Schutzhülle los. Und am Freitagabend war es dann endlich so weit, dass sie nur mit Halsband bekleidet wieder in den Garten durfte. Das nutze sie sogleich über 2 Stunden aus, kam jedoch zwischendurch häufiger mal auf einen Snack vorbei. Um 5:30 Uhr am Samstagmorgen kam sie nach Hause und legte sich für einige Stunden schlafen. Nur, als sie kurz vor der Mittagszeit ihren Narbengel bekam, zog es sie schon wieder los ...

 Video: W.Hein


Wie gut, dass Wolfgang gestern noch zufällig dieses Video in der Wiese aufgenommen hatte. Es gab glücklicherweise kein schweres Gewitter, aber es reichte, um die üppigen weichen Zweige von Hedi Grimm durchzuschütteln und weiter gen Boden zu drücken. Ihre schönste Zeit ist jetzt leider vorbei ...


Nachtrag Dienstag 17. Juni 2025:
Gegen 18:30 Uhr rief die Tierklinik an, dass nach Begutachtung des am Freitagmorgen aufgenommen Wund-Fotos von Krümels Hals - das wir gleich danach per Mail verschickten - es keine Bedenken mehr gäbe ihr den Freigang weiterhin zu verwehren. Ich lachte nur, und erzählte, dass wir das am Freitagabend schon selbst so entschieden hätten. Wie gut, dass wir auf unsere Mail am Freitagnachmittag die Antwort erhielten, dass die Bearbeitung etwas dauern könnte ...


Mittwoch, 11. Juni 2025

frustrierte Kragenkatze

Von Tag zu Tag wird es schwerer Krümeline nach der OP am Hals im Haus zu halten. Heute hat sie zumindest schon 8 der empfohlenen 10 Tage geschafft. Aber am Pfingstmontag hatte sie mich mittags wirklich erschreckt. Denn da saß sie erwartungsvoll an der Balkontür, bereitete sich durch kraftvolles Kratzen auf der Kokosmatte schon auf einen Balkonspaziergang vor, und mußte jedoch feststellen, dass sich die Tür schon wieder nicht für sie öffnete.

Als ich danach in 'ihrem' Zimmer anfing die weißen Kisten mit erzgebirgischen Blumenkindern für das Pfingst-Treffen umzuschichten, um dort noch einige Teilnehmer zu suchen, setzte sie sich auf einen der Kartons und guckte mir ziemlich frustriert zu:


Video: S.Schneider

Als ich später das Video von ihr sah, war ich noch mehr erstaunt, wie unglücklich und teilnahmslos sie in dem Moment war. 

Das Schmerzmittel konnte es eigentlich nicht sein. Denn das bekam sie gegen Mitternacht. Die Gabe lag also schon 12 Stunden zurück, und das Mittel wird ihr nur 1x pro Tag verabreicht.

Also zeigt sich hier leider sehr gut, wie man durch Hausarrest ein Katzenseelchen irgendwann brechen kann. Denn am Montag hatte sie später auch kein Interesse daran am Pfingst-Treffen teilzunehmen. Uns also mal wieder irgendwann spontan durchs Film-Set zu laufen - wie sie das normalerweise so gerne tut.

Stattdessen verschlief sie den Nachmittag, und kam erst gegen 23 Uhr runter. Sie blieb vorsichtig verhaltend zwischen der Treppe nach oben und dem Kellerabgang stehen. So, als ob sie wahlweise eine der beiden Fluchtmöglichkeiten bräuchte. Und da wurde uns klar, dass ihr Verhalten mit dem Schmerzmittel zusammenhing. Schon bei Herrn Katze, der Maus und auch Flo haben wir festgestellt, dass es einen Tag X gab, an dem die Verabreichung der Medikamente extrem schwierig wurde. Sie sich teilweise zum gegebenen Zeitpunkt versteckten und sich das Medikament nur noch widerwillig verabreichen ließen. Bei Krümeline war es am Montagabend zwar noch nicht ganz so weit. Aber wir entschlossen uns zumindest die Dosis des Schmerzmittels lieber etwas zu reduzieren ...

Und ich möchte behaupten, dass es ihr seitdem etwas besser geht, sie wieder munterer ist und auch mal etwas mit Flo spielt. Es heißt zwar sie soll 10 Tage lang nicht toben. Aber bei einer Wunde am Hals besteht da wohl weniger Gefahr - als am Bauch oder den Gliedmaßen.

Und gestern, am frühen Abend haben wir sie dann zusammen mit der weichen Hals-Schutzhülle ins Katzengeschirr verpackt, damit sie sich zumindest mal etwas die Pfötchen auf dem Balkon vertreten konnte.

Heute früh gegen 5 Uhr hat sie sogar mit Flo gespielt.

Doch, was uns richtig fröhlich stimmt, ist der Anruf der Tierklinik gestern am Dienstagmorgen gewesen: kein tumoröses Gewebe in dem entnommen Knubbel am Hals gefunden. Ein riesiges Aufatmen ...

Heute früh kam dann der nächste Anruf, dass usere geschickten Fotos der OP-Wunde - aufgenomen am Montag - gut aussehen, und wir nun eine Narbensalbe verwenden können. Außerdem hatte ich 'gebeichtet', dass wir das Schmerzmittel reduziert haben, damit wieder mehr Leben in unsere kleine Patientin kommt. Und vor dem schon so lang ersehnten ungehinderten Freigang holen wir uns sicherheitshalber mittels aktueller Wund-Fotos dann noch das ok von der Tierklinik ab.


Der Maunztag auf dem Blog 'Neue Doseninhalte' kommt heute ziemlich nostalgisch fröhlich daher und gratuliert allen, die im Juni geboren sind.


Mittwoch, 14. Mai 2025

Ein ganz leiser Maunztag

Während sich Krümeline gestern auf der Autofahrt zur Tierklinik in Lehrte fast die Stimme aus dem Hals schrie, und im Wartezimmer zusammen mit einer weißen Katze sofort ein Maunzkonzert anstimmte, saß sie im Sprechzimmer plötzlich ganz still im Körbchen. Sie schaute sich zwar ganz kurz mal um, ...

tauchte dann aber lieber wieder ab ...


Von dem Angebot im Raum - Katzbaum, Spielzeug, Katzenklo und Trinkbrunnen - machte sie keinen Gebrauch. Auch wenn sie während der Fahrt mal wieder fürchterlich hechelte ... 

Und auch während der Besprechung saß Krümeline weiterhin geduckt im geöffneten Körbchen und wartete ab. Wenn ich da an unser Strampelchen beim letzten Wiegen im November zum Impftermin beim Tierarzt denke, war sie bei diesem Wiegen fast lammfromm. Und auch beim kurzen Abtasten des kleinen Knubbels unter dem Kinn, sowie der obligatorischen Untersuchung blieb sie erstaunlich widerstandslos sitzen. Zum Glück war die Untersuchung schnell vorbei, und sie durfte zurück ins Körbchen.

Ob es doch daran liegt, dass es zwischen einem Kleintier-Tierarzt und einer Klinik mit einer gesonderten Abteilung für Katzen einen spürbaren Unterschied gibt? Jedenfalls wurden wir soweit beruhigt, dass der Knubbel noch recht klein und wahrscheinlich nicht bösartig ist. Und zur Luftröhe gibt es zur Zeit auch noch ausreichend Platz. Trotzdem sollte der Eingriff nicht zu lange verschoben werden, so dass Krümeline im Juni bereits unters Messer soll ...

Und während Wolfgang die 90,-€ für eine erstaunlich kurze Voruntersuchung/Vorbesprechung bezahlte, durfte sich Krümeline etwas genauer im Auto umschauen. Doch auch im kleinen Kofferraum war sie noch sehr still:


Als Wolfgang zum Auto kam, war Krümeline nicht bereit aus dem Heckbereich wieder nach vorne zu klettern. Doch um nicht länger in der Sonne auf dem Parkplatz zu stehen, öffnete Wolfgang beherzt die Heckklappe und griff entschlossen eine verdutzte Krümeline, dann übergab er sie mir duch die Fahrertür, schloß die Tür wieder und wartete draußen. Nur Krümel dachte plötzlich gar nicht mehr daran freiwillig in den Korb zu steigen. Und noch dazu wurde sie wieder so quirlig, dass ich im kleinen Smart nicht in der Lage war ihr allein das Geschirr anzulegen. Also überrumpelten wir die Kleine: Ich nahm Krümel, Wolfgang schnappte sich den Korb vom Fahrersitz, schob in irgendwie noch zu mir rüber, schwang sich auf den Fahrersitz, schloß schnell die Tür, und wir legten der etwas wehrhaften Krümel gemeinsam das Katzengeschirr an.

Die Fahrt über wollte sie lieber auf dem Körbchen sitzend aus dem Beifahrerfenster schauen. So wie sie es damals bei der Abholung während der über zweistündigen Fahrt gemacht hatte. Nur war sie damals wesentlich neugieriger und entspannter, als da Häuser, Autos und sogar LKWs an ihr vorbeirauschten. Diesmal hechelte sie sogar mehr als auf der Hinfahrt. Aber das zuvor im Auto angebotene Wasser wollte sie ja nicht trinken ...

Endlich Zuhause angekommen, wurde sie schon beim Anblick der Haustür etwas ruhiger. Und als sich dann gleich die Gartentür für sie öffnete, merkte man ihr an, wie sie allmählich vor dem Treppenhaus zur Ruhe kam. Irgendwann stand sie noch etwas verwirrt im Haus. Also setzte ich sie ins Gartenfenster vor ihren Leblings-Wassernapf. Aber trinken wollte sie noch immer nicht.

Wie gut, dass es für solche Fälle Schlecksoßen und Suppe mit Fleischeinlage gibt!

Und, da Flo gleich interessiert schaute:

In solchen Momenten gibt es inzwischen den Bringdienst ins Bett ...

Danach verschwanden die beiden Mädels für die nächsten Stunden im sonnig-warmen Garten.

Und gegen 16 Uhr kündigte sich ein helles freudiges Krümel-Stimmchen wieder unten im Garten an. Doch auch Wolfgang gelang kein Foto oder Video, wie sie dann blitzschnell übers Gründach flitzte, um uns auf dem Balkon zu besuchen.

Also mal wieder nur ein Krümel-Suchbild.


Und ein Bild, als sie zur Ruhe kam ...

Fotos und Videos: SchneiderHein


Auch Paulchen ist heute am Maunztag ganz still, und schleckt auf dem Blog 'Neue Doseninhalte' lieber Wasser auf seine Art ...


Dienstag, 13. Mai 2025

Endlich wieder gelassener Leben ...

Flo fand das heute früh gar nicht doll, dass sie nach dem Aufstehen nicht wieder in den Garten durfte. Dann war plötzlich sogar die Gartentür ganz zu. Und ihre beiden Bezugspersonen hatten keine Hausklamotten mehr an. Also noch ein weiterer Wimmer-Versuch an der Gartentür. Und als der nicht half, ganz schnell ab in den Keller! 

Schließlich könnte es ja mal wieder zum Tierarzt gehen. Das war zwar im November 2024 der Fall, aber seitdem hatte sie nichts mehr zu befürchten. Außer, dass sie und Krümeline einige Stunden alleine im Haus eingesperrt waren ...

Heute schnappten wir uns bald darauf jedoch Krümeline, um sie in der Tierklinik vorzustellen. Denn seit Februar fühlen wir einen kleinen Knubbel unter dem Kinn, der in letzter Zeit auch noch dazu wächst.

Flo blieb also für mehrere Stunden allein Zuhaus, lag aber bei unserer Rückkehr ganz entspannt auf dem Bett. Und als sich für Krümeline die Lage auch normalisierte, ging Flo recht entspannt nach draußen ...

Video: W.Hein


Montag, 2. März 2020

Disco-Queen ...



Den Tierarztbesuch um 10 Uhr hatte Flo heute widerwillig 
über sich ergehen lassen. Sie ahnte wohl schon um 9 Uhr, 
dass da etwas anstand und verkroch sich sicherheitshalber im 
Keller. Und so kamen wir mit einer kleinen Verspätung an.
Die Wunde an der Kralle ist auf dem Wege der Besserung, 
aber das Antibiotikum müssen wir ihr weiterhin 2x am Tag 
geben, und ohne Verband geht es leider noch nicht. Und 
da der richtige Verband heute etwas dünner ausfiel - damit 
wir den Gummischutz nun leichter über die Pfote bekommen,
bekam sie noch einen 'schicken' elastischen Pfoten-Glimmer-
Verband 

Den fanden wir jedoch so gewöhnungsbedürftig, dass wir sie 
damit sogleich in den Garten entließen. Und nach einem
 längeren Spaziergang war der Schutzverband so feucht, dass 
wir ihn schnell abnahmen. Das war auch gut so, denn überall 
verteilten sich sogleich silberne Glitzerpunkte auf dem Parkett. 
Die hätte sich Flo sonst alle in den ohnehin schon strapazierten 
kleinen Magen geschleckt.

Foto: S.Schneider


Donnerstag, 27. Februar 2020

Freigang unter Aufsicht ...


So hatten wir uns alle den Tag nicht vorgestellt:
Flo kam um 6 Uhr nach dem ersten Morgenspaziergang 
mit einem blutigen linken Hinterlauf nach Hause. Etwas 
konnten wir ihre Pfote mit warmem Wasser waschen, 
aber genauer anschauen durften wir die Verletzung nicht. 
Also stand fest, dass wir um 8 Uhr mal wieder bei unserer 
Tierärztin anrufen mussten, um einen Vormittags-Termin 
zu erhalten. Denn die Vermutung lag nahe, dass sich Flo 
schon wieder mit einer Ratte angelegt hatte 

Kurz vor dem Termin konnten wir dann doch noch unter 
leichtem Protest einen Blick auf die Verletzung werfen 
und erkannten nur eine abgebrochene Kralle. Aber da 
die Tierärztin am Donnerstag nur bis 14 Uhr Sprechstunde 
hatte, es morgen für uns äußerst ungünstig gewesen wäre,
 und danach ein für uns fremder Wochenend-Tiernotdienst 
mit doppeltem Honorarsatz für uns zuständig wäre, 
entschlossen wir uns lieber den Termin wahrzunehmen. 
Und wie sich herausstellte, war unsere Sorge berechtigt. 
Denn die Kralle war so herausgebrochen, dass der Knochen 
dahinter sichtbar war. Also gab es einen festverklebten 
Pfotenverband, und zum 5. Mal muss unsere Flo nun vor 
ihrem 3. Geburtstag wieder Antibiotika nehmen.

Zuhause angekommen war dieses Pfotending natürlich 
fürchterlich lästig. Aber nach der ersten Antibiotikagabe 
war eine kranke Flo dann trotzdem ihrer Meinung nach 
gartentauglich. Nur blöd, dass ich den eng anliegenden 
Freigang-Gummiüberzieher nicht allein über die Flo-Pfote 
bekam. Also entließ ich sie unter Aufsicht dann trotzdem 
in den Garten 

Draußen störte so ein Verband natürlich noch viel mehr.

Doch es war erstaunlich, wie schnell sie sich trotzdem 
damit fortbewegen konnte. Natürlich nicht, ohne ab 
und an den Hinterlauf kräftig zu schütteln. Aber dieser 
Verband saß zum Glück richtig fest.

Also setzte sich Flo an den Teich und schaute dem Fisch 
lange beim Schwimmen zu 

Nur irgendwann hoppelte sie los und tauchte blitzschnell 
im Dickicht des Hochwaldes unter. Dann erschien sie nach 
einiger Zeit im hinteren Teil des Friederike-Hochbeetes 
und ließ sich auf der Betonfläche kurz auf den Arm nehmen. 
Zu dem Zeitpunkt hätte ich sie besser ins Haus getragen. 
Denn plötzlich sprang sie mir von der Schulter, verkroch 
sich unter den Sträuchern des Hochbeetes an der Betonfläche 
und startete zum Zaun an der Ostgrenze durch. Trotz ihrer 
Behinderung überwand sie mühelos den Zaun zum Nachbar-
garten und verschwand spurlos. Meine größte Sorge war nun, 
dass der Verband trotz des feuchten Bodens trocken blieb.

Fotos: S.Schneider


Dienstag, 7. Januar 2020

7. Januar 2020




Wenn morgens mal wieder alles ganz anders kommt …

Eigentlich wollte ich heute doch nur darüber berichten, dass 
bei uns am frühen Morgen fast alle mit Akkubatterien betrieben 
Lichterketten nur noch glimmten. Und so fragte ich mich ganz
ernsthaft, ob ich nun wieder alle Microketten neu mit Batterien 
bestücken sollte. Denn wenn ich mich so auf den Blogs umschaue, 
dann wurde fast überall bereits am Wochenende entweihnachtet 
und ganz schnell auf Winter oder sogar schon Frühling umgestellt. 

Haben dann nach dem 6. Januar beleuchtete Sterne und 
neutrale Lichterketten in den Mengen - wie sie bei uns 
in kahlen Zweigen hängen - noch ihre Berechtigung? Zwar 
gibt es da ja die kirchliche Tradition Mariä Lichtmess, 
nach der die Weihnachtszeit erst am 2. Februar endet. 
habe ich dann - ganz ohne eine Religionszugehörigkeit - 
überhaupt die Berechtigung mir den Brauch einfach 
anzueignen? Ich entschied mich ganz einfach für ein 'Ja' 
und tauschte frühmorgens wieder die Batterien ...

Und während ich mich in der Dunkelheit in all' dem 
elektrischen Lichterglanz sowie dem echten Kerzen-
schein einer Laterne noch so richtig wohl fühlte, und
die drei Katzenmädchen sich derweil ziemlich lange 
in der ungewöhnlich frühlingshaften Nacht im Garten 
austobten, stellte ich mich ganz allmählich auf den 
nächsten Verwaltungs-Arbeitstag am Küchentisch ein.

Aber ich hatte mich mal wieder verkalkuliert: Zunächst 
schniefte Flo nur ab und an, als sie sich kurz vor 8 Uhr 
neben mir ins Bett unter die Leuchte legte. Doch bald 
darauf sah ich eine rote geschwollene Stelle unter 
ihrem linken Nasenloch. Zunächst vermutete ich, dass 
mal wieder eines der gefressenen Katzengräser total 
verquer saß. Denn schon so manches Mal zogen wir 
den so gern grasenden Katzen einen kleinen scharf-
kantigen Halm vorsichtig aus der Nase. Nur dann 
entdeckte ich plötzlich einen langen roten Strich 
auf blanker Haut oberhalb der Schnurrhaare und 
links am Kinn auch noch eine größere rote Wunde. 
Katzengeschrei hatten wir während ihres Freigangs 
nicht gehört. Also lag die Vermutung nah, dass sich Flo 
mal wieder mit einer Ratte auf unserem Friederike-
Rosen-Hochbeet angelegt hatte. Und da das Näschen 
bei der Wund-Begutachtung schon dicker wurde, 
rief ich gleich bei unser Tierärztin an …

So lag Flo noch einige Zeit mit schmerzendem Köpfchen 
unter der wärmenden Glühlampe im nachweihnachtlichen 
Lichterglanz, während wir uns fertigmachten. Um 10 Uhr 
hatten wir den Termin. Und die Tierärztin bestätigte 
unsere Vermutung mit dem Nagetier-Biß. Die beiden 
großen Wunden waren weniger besorgniserregend, aber 
unter dem Näschen war die Haut richtig tief geschlitzt. 
In dem Fall war nach der Wundreinigung und der Gabe 
eines Schmerzmittels ein Antibiotikum nun leider schon 
wieder angebracht. Und jetzt sind wir die nächsten 
5 Tage morgens und abends gut mit der Tabletteneingabe 
beschäftigt. Und eine Spot-on Wurmkur ist nach der 
Wundheilung auch dringend erforderlich.

Nach der Rückkehr zog es Flo dann vor in einer Ecke 
im kühlen Schiffskeller zu kauern. Wolfgang fuhr endlich 
zu seinem Termin ins Büro. Und ich wanderte mit Leine 
und Leckerlies zur 'Villa Gurke' um Finja zu suchen. Denn 
unsere Streunerin war zu dem Zeitpunkt schon wieder 
fast 8 Stunden außer Haus. Und wenn wir den optimalen 
Zeitpunkt am Vormittag verpassen, dann bleibt sie meist 
bis zum Abend oder sogar noch viel länger verschwunden. 
Doch ich hatte Glück, und wir spazierten gemeinsam 
bei herrlichem Sonnenschein nach Hause.

Und während ich mich dann nach der Mittagszeit endlich 
an meinen Schreibtisch begeben konnte, lag Finja unter 
meiner wärmenden Leuchte im Bett, und der kranken Flo 
machte ich an Wolfgangs Bettseite die Tolomeo an. Und 
wie fast jeden Tag spielte ich für das quirlige Krümelchen 
dann zwischendurch immer mal wieder Türöffner-Tag.

Gegen 19 Uhr verschob ich mein leider bis dahin noch 
nicht erledigtes Arbeitspensum dann lieber auf den 
nächsten Tag. Ich fiel erschöpft ins Bett. Und den 
abendlichen Lichterglanz verschlief ich - wie so oft.

Foto: S.Schneider


Montag, 18. November 2019

Jetzt ist die kleine Katzenwelt ...


… zunächst wieder in Ordnung:

Finja hatte ihren Hunger gestillt und konnte sich 
bald darauf wieder schlafen legen.

Und wir sind froh, dass wir bisweilen einfach so spontan 
handeln können. Denn eigentlich wollte ich um diese Zeit 
schon längst auf dem Weg nach Braunschweig sein, um 
dort zusammen mit meiner Mutter ganz gemütlich mit 
den ersten Deko-Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen.

Doch als Finja kurz vor 8 Uhr ziemlich naß endlich 
von ihrem 5-stündigen Morgenspaziergang heimkehrte, 
und ich mir die feucht-graue Nebelsuppe anschaute, da 
sagte ich meiner Mutter lieber ab. Meinem Herbst-Husten 
wäre das Wetter sicherlich nicht gut bekommen 

Und da sich auch jobtechnisch bei mir einige Termine 
etwas weiter in die Woche verschoben hatten, entschieden 
wir, dass heute der erste Kätzchen-TÜV-Tag sein sollte.

Wir bekamen für 10:30 Uhr einen Impf-Termin, und hatten 
zum Glück auch ausreichend Zeit, um mit unserer Tierärztin 
über die leider mißglückte Ovarrest-OP im Dezember des 
Monate lässt aber eindeutig darauf schließen, dass sich 
irgendwo in ihrem Bauchraum hormonell aktives Ovarrest-
vor der OP nachgwiesen. Nur, zu diesem Zeitpunkt würde 
bei einem zweiten Ultraschall oder gar einer weiteren 
Operation wohl kaum der winzig kleine Störfaktor zu 
finden sein. Daher bleibt im Moment wohl leider keine 
andere Möglichkeit als sie hormonell ruhig zu stellen.

Doch dabei besteht anscheinend bei fast allen in Frage 
kommenden Medikamenten die Gefahr, dass auch Finja 
an Diabetes erkranken könnte 

So, wie es uns mit Allegra ergangen war: Allegra bekam vor 
ihrer Kastration 2 oder 3x die Katzenpille, da wir damals 
Maus & Allegra zur gleichen Zeit kastrieren lassen wollten. 
Doch Allegra war frühreif und wurde bereits im Januar 2002 
mit etwa 7 Monaten extrem rollig. Während die kleine Maus 
eigentlich 1 Jahr brauchte, bis bei ihr kaum wahrnehmbare
 Rolligkeits-Sympthome zu vermuten waren. Für Allegra 
war der Kastrations-Termin auf jeden Fall viel zu spät - 
ihre Gebärmutter hatte sich bereits stark vergrößert. Und 
für die kleine Maus war es leider noch etwas zu früh - 
sie war noch gar nicht richtig erwachsen geworden.
Noch vor Allegras 9. Geburtstag wurde bei ihr Ende Mai 2010
Diabetes diagnostiziert. Und daran trägt wahrscheinlich 
die Katzenpille neben so mancher Cortisongabe und 
einiger sich damals verändernder anderer Umstände 
eine Mitschuld.

Daher sind wir ganz froh, dass sich der Kätzchen-TÜV 
für uns auf 6 Termine aufteilt. Denn inzwischen nehmen wir 
uns lieber die Zeit mit jeder unserer 3 grauen Katzenmädchen 
einzeln zum Impfen zu fahren. Und da alle nicht nur gegen 
Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut geimpft werden, 
sondern auch wegen ihres Teilzeit-Freigangs sicherheitshalber 
gegen Leukose geschützt sein sollten, teilen wir diesen Impf- 
Cocktail für jede Katze lieber auf 2 Termine auf.

So haben wir und unsere Tierärztin nun noch etwas Zeit 
zum Überlegen welches Mittel für Finja am Wengisten 
schädlich ist. Doch ohne Hormongaben verläuft ihr Leben 
auf Dauer wahrscheinlich für sie und auch alle Beteiligten 
zu stressig. Außerdem besteht so die Gefahr, dass sich 
Mammatumore bilden können. Allerdings ist diese Gefahr 
bei der Gabe der Pille ja leider auch nicht auszuschließen. 
So oder so hätten wir Finja ein einfacheres Leben gewünscht. 
Denn sie sollte wohl wegen des Ovarrest-Syndroms und 
der nun anstehenden Hormontherapie engmaschig 
überwacht werden.

Für die nächste Zeit haben wir von der Tierärztin nun 
erst einmal Beruhigungstropfen für Finja mitgenommen, 
die ihr vielleicht über die nächsten Wochen helfen. 
Aber je nach Wetter bzw. Sonnen-Intensität müssen wir 
wohl zu ihrem Schutz bereits im Januar oder Februar 
mit der Gabe von Hormonen beginnen ...

Foto: S.Schneider


Samstag, 23. März 2019

Endlich geht's los!



Finja ist wieder da ...

Während Flo & Krümel schon seit einiger Zeit ganz frustriert 
auf dem Bett ihren Hausarrest verschliefen, und ich gedanklich 
unseren Besuch bei meiner Mutter schon auf morgen verschob, 
traf Wolfgang mit geschulterter Finja endlich um 11:22 Uhr 
im Treppenhaus ein.

Das war jetzt der letzte Versuch unseren drei Katzenmädchen 
morgens noch einen kurzen Freigang zu gewähren, wenn wir  
gemeinsam für einige Stunden außer Haus sind! Bei Flo & Krümel 
war es kein Problem, die fanden sich ein bis zwei Stunden nach 
dem Öffnen der Gartentür wieder ein. Nur Finja blieb mal wieder 
verschwunden. Dabei waren wir gerade bei ihr davon ausgegangen,
dass sie nach ihrem letzten nächtlichen Ausflug - der sich gestern 
bis 23 Uhr verzögerte, morgens etwas anhänglicher wäre. Aber 
anscheinend wollte sie auch heute nicht in Hausnähe bleiben. 
Wolfgang fand sie kurz nach 11 Uhr wieder in ihrer 'Villa Gurke' 
im muffigen Teppich hoch oben im Regal. Glücklicherweise kam 
sie diesmal schneller hervor, ließ sich das Geschirr problemlos 
umlegen, und beide spazierten die ca. 400m um den Block 
zurück nach Hause. 

War es nun die Aufregung, die dazu geführt hatte, dass Finja 
bald nach ihrer Ankunft ihr Lock-Würstchen erbrach? Jedenfalls 
stand ihr der Sinn eher nach grasen als nach weiteren Snacks 
oder gar einer größeren Futterportion. Gib es tatsächlich einen 
Zusammenhang bei unserer Auswanderin zwischen zu geringer 
Futteraufnahme und dem manchmal nicht mehr nach Hause 
zurückfinden? Treiben sie Cäsars Besuche bzw. Krümelchens 
oder Flos spielerische Angriffsversuche aus Haus & Garten? 
Macht sich ihr Ovarrest-Syndrom mit positivem Bluttest und 
negativem OP-Befund nun wieder bemerkbar? Oder stellt sie 
doch dem getigerten braun-schwarzen Kater nach, der sich 
vor einiger Zeit mit Cäsar nachts einen erbitterten Kampf 
geliefert hatte, bis beide plötzlich in unseren Teich fielen?

Jedenfalls waren wir heilfroh, dass Finja mittags wieder 
Zuhause war, und wir dann nach so viel Vorlaufzeit endlich 
etwas beruhigter nach Braunschweig fahren konnten.

Bei unserer Rückkehr fanden wir noch eine weitere Stelle 
mit erbrochenem Futter vor. Wer weiß, was Finja außerhalb 
unseres Gartens wieder den kleinen Magen verdorben hatte. 
Denn schließlich war es auch sie, die ich im letzten Sommer 
mittags ganz schnell mit reichlich Schaum vorm Maul zum 
Tierarzt fuhr. Allerdings damals ohne Befund. Und auch ihr 
Bluttest vom November des letzten Jahres ergab keine 
besorgniserregenden Werte. Es bleibt also spannend, 
welche Faktoren sie für uns so unberechenbar machen.

Und auch wenn wir unseren alten Tierarzt wirklich vermissen, 
so sind wir froh, dass in den alten Praxisräumen - nur wenige 
Geh-Minuten von uns entfernt, wahrscheinlich schon bald ein 
neuer Tierarzt eine Praxis eröffnet. Bei unserem Trio-Infernale 
sind wir wohl noch sehr oft auf ärztliche Hilfe angewiesen.

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 6. Februar 2019

Festbeleuchtung für Finja


Nach der Mail der Tierklinik - die wir erst am vergangen Freitag 
erhielten, war es schon zu erwarten, dass Finja nun bald wieder 
die Nacht zum Tage machen würde. Denn der histopathologische 
negativ. Nun stellt sich die Frage: Waren beide - vor der OP, 
durchgeführten Bluttests falsch positiv? Oder war bei der OP 
das winzige hormonauslösende Ovarrest-Gewebe nur nicht 
ausfindig zu machen? Denn bei der kleine Stelle, die bei 
es sich lediglich um vernarbtes Gewebe 

Gegen Mittag bediente sich Finja nochmals an der Futterbar, 
erbrach aber bald darauf ihr Mittagsmahl im Treppenhaus. 
Danach folgte noch ein ausgiebiger Quecke-Gras-Snack vor 
dem Hochbecken am Teich und dann blieb sie verschwunden.

Also sperrte ich die beiden sehr erschöpften Katzenmädchen 
und mich nach Einbruch der Dunkelheit im Wohnraum ein 
und erhellte Haus & Garten für Finja. Die Freude war groß, 
als sich gegen 20 Uhr etwas dunkles vor der Glastür bewegte:

Doch es war mal wieder Cäsar, der auf seinem Abendspaziergang 
die Festbeleuchtung und die einen Katzenspalt weit geöffnete 
Gartentür für sich als Einladung betrachtete. Wie immer war Flo 
ganz und gar nicht begeistert, dass sich das Katertier da vor ihrer 
Tür breit machte. Und mir blieb mal wieder nichts anderes übrig, 
als den schwarzen Nachbarskater nochmals mit einem Würstchen 
vor die Haustür zu locken. Denn bereits vor 2 Tagen hatten wir 
das Problem, dass Finja mal wieder länger on Tour war und nicht 
nach Hause kommen konnte, da Cäsar das Haus besetzte.

Gegen 21 Uhr war die Erleichterung dann groß, als nicht nur 
Wolfgang sondern auch Finja irritiert vor einer verriegelten 
Tür zum Wohnraum standen. Denn inzwischen hat Krümelchen 
den Bogen raus, wie sie die schwere geschlossene Glastür 
mit den Krallen aufziehen kann 

Foto: S.Schneider