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Sonntag, 28. Juli 2024

Unser Wäldchen ...

 

Morgens um 8:30 Uhr geht der Blick über das Gründach zu unserem Wäldchen. Viel mehr Natur geht wohl kaum in einem Siedlungsgarten, wenn fast alle Gartenbesitzer Angst haben, dass ihnen die Bäume in die Baumschutzsatzung wachsen, und dann vielleicht nicht mehr nach eigenen Vorstellungen gestutzt oder gefällt werden dürfen. 

Als Wolfgang im August 1995 das erste Mal hinter dem Haus in den Garten kam, dachte er nach dem kleinen Rasenstück rechts und links hinter dem Mini-Goldfischteich gleich neben dem weißen Kunststoff-Wintergarten sei der Garten bereits zu Ende. Denn schon damals schauten wir dahinter gegen eine grüne Wand. Kleine immergrüne Gehölze und Weihnachtsbäume - mit einem zweiten Leben nach dem Fest - waren seit Ende der 60er allmählich aus den Fugen geraten und hatten eine grüne, scheinbar undurchdringliche Mauer gebildet. Nur ein schmaler Pfad in der Mitte des Grundstücks führte damals durch den großen Nutzgarten ganz nach hinten zum Komposthaufen direkt am Ostzaun. 

Aus "Ich glaube, ich stehe vorm Wald" wurde wirklich unser kleines Wäldchen: Als unteren die Zweige der alten meterhohen Bäume im Frühjahr 1996 entfernt wurden, und die Stämme plötzlich ganz eigene Durchblicke nach hinten in den neu zu bepflanzenden geplanten Wildwuchsgarten ermöglichten. Zusammen mit der Blutbuche im nördlichen Nachbargarten sind die Bäume im Laufe der Jahrzehnte immer höher und üppiger geworden. Einige hat uns Fredericke bei ihrem stürmischen Kurzbesuch am 18. Januar 2018 genommen, und andere sind inzwischen durch die vielen schwierigen Sommer vertrocknet. Doch durch die Überlebenden ist es noch immer unser "Wäldchen" mitten in der Siedlung geblieben.


Da bietet der Deister oberhalb von Barsinghausen schon ganz andere Dimensionen. Und hier kann man stundenlang im Wald spazieren gehen, bevor man wieder den Waldrand erreicht. Auch einen kleinen plätschernden Bachlauf würden wir inzwischen nur noch schwer in unserem Garten unter bekommen. Diesen großen Wald kann man dafür im Entspannungs-Video "Flinkes Wasser im schattigen Grün" genießen. Freunde haben uns vor einigen Tagen mitgenommen auf eine ihrer Lieblingstouren zum Bullerbach oberhalb von Barsinghausen - in der Nähe von Hannover ...


Diesen Post von unserem kleinen Siedlungswäldchen und dem Besuch im Deister - einem Höhenzug fast vor unserer Haustür, schicke ich kurz vor Schluß noch schnell zum Naturdonnerstag bei Elke bzw. Elkes Blog, der heute die Tiere im Garten und den Regen zum Thema hat ...


Mittwoch, 8. April 2020

Weiße Lichter ...


… im grau-braunen Geäst:

Heute sind die kleinen weißen Blüten der Zwetschge 
auch hoch oben in dem alten Obstbaum zu erahnen. 

Im Haus am Osterstrauch fallen die ersten Blütensterne 
jedoch teilweise schon ab. Und das liegt nicht nur an 

Hoffentlich bleibt uns der Blick auf den riesigen alten 
Walnußbaum im Nachbargarten noch lange erhalten. 
Denn nachdem der östliche Nachbar erwirken konnte, 
dass in diesem Frühjahr an seiner Grenze eine noch 
gesunde alte Fichte gefällt wurde, ist ihm jetzt auch 
der Walnußbaum ein Dorn im Auge. Doch da hoffen 
wir nun auf die Baumschutzsatzung.

Auf diesem Baumbild ist unter anderem ganz links 
die noch immer ziemlich schiefe Eiche zu sehen. 
Friederike hatte sie im Januar 2018 fast erschlagen, 
als sie die Grenzfichten auf sie warf. Seitdem hält 
sie ein Zugband, das ab und an nachgespannt wird. 
Es wird leider noch einige Jahre dauern, bis unsere 
grüne Nordgrenze wieder üppiger wird ...

Foto: S.Schneider