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Dienstag, 1. April 2025

Einmal wieder hinlegen und sich auf den Weg machen

Auf unsere beiden Bewerbungen vom 17. Februar 2025 als hannöversche Sammler haben wir natürlich auch zwei Antworten vom Museum August Kestner bekommen.

Einer muß warten, der Andere kann starten ...


Auf die Dinosaurier schrieb Frau Drake am 24. Februar 2025:

Guten Tag Herr Hein,

 

haben Sie vielen Dank für Ihre Reaktion auf unseren „Sammler-Aufruf“. 


Was für ein Werk Sie da geschaffen haben, unglaublich! Eine lebendige Sammlung, die arrangiert wird, sich verändert in der Ansicht, mit Botschaft und Leidenschaft. Ich bin wirklich beeindruckt – so auch meine Kolleg*innen.


Wir stehen am Anfang unsere Projektes: Hannover sammelt, daher pirschen wir uns langsam heran. Wir werden halbjährlich die Vitrineninhalte wechseln, um verschiedenen Sammler*innen die Möglichkeit zu geben, auszustellen. Ein wenig schauen wir, wie es auch inhaltlich in unser Museum passt. Aber auch das müssen wir entwickeln und beobachten. 


Wir starten im April mit vier anderen, bereits ausgewählten Sammlungen. Dann schauen wir mit weiteren Interesset*innen, wie und ob ihre Sammlungen in den Raumkontext passen. Gerne würde ich daher Ende des Jahres noch einmal auf Sie zukommen, wenn Ihnen das recht ist. Dann sind wir etwas weiter mit unserem Konzept und können zusammen schauen.


Nochmals vielen Dank.

 

Wir eröffnen das „Sammler*s“ am 2. April 2025 um 16 Uhr. Ich würde mich freuen, wenn Sie Lust hätten, dabei zu sein.


Mit besten Grüßen

Pia Drake




Da konnten sich die Dinos erst einmal wieder entspannen.



Etwas später am 26. Februar 2025 kam auch die Reaktion auf die erzgebirgische Figuren-Sammlung:


Guten Tag Frau Schneider,

 

mit Ihrem Mann hatte ich schon Kontakt.


Nun würde ich Sie gerne fragen, ob das Angebot, einen Teil Ihrer Sammlung im MAK auszustellen, noch steht. Eine höchst beeindruckende Sammlung erzgebirgischer Figuren und wie es ja scheint, bei weitem nicht die Einzige.


Ich überlege gerade noch, was sich für das MAK am besten anbietet – welches Ihrer vielen Themen? Im Anhang schicke ich Ihnen mal die Maße der Vitrine (sie bespielen die ganze) und ein Infoticket.

 

Schauen Sie doch mal und wir mailen oder telefonieren, um uns dann  bald hier zu treffen, würde ich vorschlagen. Sind Sie zeitlich flexibel, haben Sie besondere Zeitfenster?

 

Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen.

 

Mit besten Grüße


Pia Drake

Bildung und Kommunikation

Sachgebietsleitung

 

Museen für Kulturgeschichte der Landeshauptstadt Hannover



Wer macht sich nun auf den Weg ins Museum?


Also gab es bald darauf am 07. März ein Treffen, um die Vitrine in Augenschein zu nehmen. Gemeinsam wurde abgesprochen, welche Figuren überhaupt für 6 Monate ins Museum einziehen dürfen. Nur eine "Verkaufsausstellung" - wie im Einzelhandel - wollten wir auf keinen Fall zeigen. Denn neue Elf-Punkte-Engel und Blumenkinder kann man auch anderswo in Hannover sehen.


Fotos: SchneiderHein



über das Sammeln ...

Mitte Februar 2025 wurde uns Aufruf des August Kestner-Museums in Hannover auf Instagram weitergeleitet, der sich an Sammler*innen richtete ...



Sofort stand für uns damals fest, dass wir uns dort bewerben sollten.


Wolfgang wollte seine Dinosaurier in Dioramen vorstellen, und ich wollte mich mit meiner erzgebirgischen Figuren-Sammlung bewerben. Aber natürlich hätten wir dem Museum noch einige andere Sammlungen anbieten können...


Typisch SchneiderHein schickten wir unsere Mails jedoch erst zum Anmeldeschluß los. 

Wolfgang verschickte seine Bilder und den Text bereits am Mittag:


Sehr geehrte Damen und Herren,

 

für Ihr Ausstellungsprojekt „Sammler in Hannover“ bewerbe ich mich mit meiner Sammlung von Dinosaurierfiguren, vom Spielzeug der 70er, über gefiederte Dinos aus dem 3D-Drucker bis zu limitierten Sammlerstücken für „die ewigen Kinder“ der "Kidults". 

 

Natürlich liegen die Anfänge dieser Leidenschaft in meiner Kindheit mit dem ersten „Was ist Was“-Buch und einfachen Chinafiguren im Blisterpack. Ich hatte ein erstes Zwischenhoch mit Beginn der „Jurassic Park“ Filmreihe Mitte der 90er und seit 2012 ist das Fieber wieder umso heftiger ausgebrochen. Inzwischen drängen sich ca. 1.500 Modelle in den vollgestopften Ikea-Regalen oder schlummern in diversen Kartongebirgen. 

 

Wie die Bilder zeigen, werden die Figuren nicht ständig „schön“ präsentiert und es gibt in der Regel auch mehrere Modelle der gleichen Art, um Herden und Gruppen darstellen zu können. Deshalb sind die Höhepunkte für „einen ewigen Sammler“ die Zusammenstellung sorgfältig ausgewählter Figuren in großen Dioramen. Diese Landschaften der Urzeit sollen dabei einen möglichst hohen Grad der aktuellen, wissenschaftlich akkuraten Darstellung von Flora und Fauna erreichen. So gehören inzwischen auch zahlreiche Pflanzen und Bäume zur Sammlung. Damit die Figuren perfekt zusammenpassen, werden viele entsprechend neu bemalt. (Auch wenn das die Sammler von „gefühlt exorbitanten Werten“ in den Originalzuständen heftig graust. Aber die Sammlung sollte leben.) Diese Urzeit-Aufbauten können aus Platzgründen immer nur temporär sein, werden aber mit Fotos und Videos dokumentiert. Mit diesen Fotos wird immer wieder der fast jährliche „Diorama Foto Wettbewerb“ im weltweit aktiven „Dinosaur Toy Forum“ bestückt. So erfolgreich, dass einige Dioramen schon fünf Mal als Sieger hervorgingen. 

 

Weitere Beispiele werden im eigenen Blog und auf YouTube gezeigt:

https://heinwerken.blogspot.com


https://www.youtube.com/playlist?list=PLmBFN61qAkcCyUciWc2uBLoPfM58Yb1xv


https://www.instagram.com/p/CzQn0WIh_1K/

 

Zur Sammlung gehören - nicht verwunderlich - auch ca. fünf laufenden Regalmeter mit Dino-Literatur vom Kinderbuch bis zum Fachbuch für Studierende der Paläontologie und ein größerer Stapel DVDs für das Hintergrundwissen. Da die Modelle von Dinosauriern selten über mehrere Jahre im Handel verfügbar sind und manche limitierte Sammlerstücke sehr, sehr schnell vergriffen sind, zwingt die Frage, was gesammelt werden sollte, immer wieder zu schnellen Entscheidungen mit begrenzter Haltbarkeit. So entwickelt sich die Sammlung ständig, die Schwerpunkte verschieben sich und neuere Modelle ersetzen bei einem wissenschaftlichen Anspruch immer wieder die bislang gültigen. Und der Fundus der „aus der Zeit gefallenen“ Modelle wächst zwangsläufig.

 

Dadurch zeichnen die Modelle aber auch den Fortschritt der wissenschaftlicher Erkenntnis nach und zeigen auch, dass das jeweils aktuelle Dinosaurierbild genauso verschiedenen Moden unterworfen ist. Unser Dinosaurierbild war und ist immer auch ein kulturelles Konstrukt, in das unsere jeweilige Weltsicht einfließt (Das gilt z. B. für den Dualismus im kalten Krieg, den nuklearen Winter, kooperatives Vorgehen, weibliche Intelligenz, Familienleben und den Klimawandel.) Auch das kann man an diesem Spielzeug für große und kleine Kinder anschaulich zeigen. Und es wäre natürlich ein Thema für eine „kuratierte“ Museumsvitrine.

 

Ich würde mich freuen, wenn dieses Angebot Ihr Interesse findet und wenn sich daraus ein Kontakt ergibt.

 

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Hein



Hier die "fünf Bewerbungsbilder":


Auf den Brettern, die die Urwelt bedeuten...Dabei sind die Figuren mehr geparkt und nicht als Sammlung schön präsentiert.


Hier entsteht die Urzeit Stück für Stück im fast gebremsten Chaos. Der Arbeitsplatz zum Pinseln, Basteln und Kleben. 


Das zweite Dino-Regal, die Fächer dicht an dicht gestellt. Die Protagonisten sammeln sich schon in der richtigen Zeit und Formation, müssen aber noch auf ihren großen Auftritt warten.

Die bei Ebay nachgekaufte Kindheit: So sah mein erstes Figuren-Set mit Chinasauriern von Woolworth in den 70ern aus. Die beiden Dinos außerhalb des Blisterpacks sind da schon viel moderner.

Dafür wird gesammelt: Das Diorama zur Wüste Gobi vor 66 Millionen Jahren.

Auftritt der Sauropoden in Hell Creek in New Mexiko vor 66 Millionen Jahren.



 Und ich tat mich bis fast 18 Uhr noch schwer. Doch dann war auch meine Mail endlich fertig:



Liebes Museums-Team,

für Ihr Projekt „Sammlungen von Hannoveraner*innen“ würde ich Ihnen gerne meine Sammlung erzgebirgischer Figuren vorstellen.

Schon als Kind hatte ich in den 60ern die Möglichkeit in der Weihnachtszeit mit Engeln, Räuchermänner, Rehen - der ‚Bückware‘ aus der DDR, und später zu Ostern mit den Hasen von Esco zu spielen. Später sammelten sich dank meiner Mutter in Adventskalendern über die Jahre einige KWO-Orchesterengel an. Und jedes Jahr wartete ich in den 70ern ganz ungeduldig auf die große Weihnachtsausstellung bei Karstadt und wollte mir immer wieder die Schaufenster kleiner Läden mit den verschiedenen Blumenkindern oder Engeln ansehen. Das Taschengeld wurde später sogar für eine dreistöckige Pyramide von Glässer gespart, und nach und nach erweiterte ich dann das Blank Kurzrock-Engel-Orchester meiner Mutter. Mir wurde die Liebe zu den kleinen Figuren quasi in die Wiege gelegt …

Meine Leidenschaft für die klassischen erzgebirgischen Figuren konnte mein damaliger Freund (und späterer Ehemann) Mitte der 80ern zwar nicht teilen, aber die damals im Käthe Wohlfahrt-Hütte auf dem Weihnachtsmarkt angebotenen Baumanhänger mit Weihnachtsmann auf Walfisch, einem auf Küken reitendem Engel, einem Schneemann im Luftschiff oder dem Weihnachts-Kängeruh konnten uns beide begeistern, so dass plötzlich auch davon eine kleine Sammlung „schräges Erzgebirge“ entstand.

Im Februar 2008 habe ich dann ‚leider’ das Ebay-Erzgebirge entdeckt, und schon bald ersteigerte ich vieles von dem, was ich bis dahin nur hinter Glas in Schaufenstern bewundern konnte. So waren es anfangs die Margeriten- und Elfpunkte-Engel sowie Blumenkinder von Wendt & Kühn - mit einer besonderen Vorliebe für die älteren Figuren bis Ende der 60er. Doch schon bald gesellten sich auch andere Firmen mit ihrem Weihnachts- und Oster-Sortiment dazu.

Und da die saisonalen Figuren nicht nur in Vitrinen zur Schau gestellt werden sollten - sondern ich kleine Szenen bevorzuge - werden sie seit einigen Jahren je nach Jahreszeit in Schaukästen bzw. einem großen Rahmen, auf Tabletts, in einigen alten Tisch-Kaufmannsläden, in Wald- und Stadt-Szenen oder mit einem beleuchteten Schwibbogen im Hintergrund dekoriert. Daher hat sich neben Räuchermännern, Pyramiden und Schneemännern auch ein reichhaltiges Sortiment an verschiedenen Bäumen, geschnitzten Tieren sowie Baum- und Strauch-Behang angesammelt.

Einen großen Teil meiner Sammlung erzgebirgischer Figuren nehmen zwar alte und neue Figuren von Wendt & Kühn ein, aber im Laufe der Jahre haben sich auch viele andere Firmen dazu gesellt: 

KWO (Engel, Blumen-, Winter- + Laternenkinder, Hasen); Blank (lasierte Falten-Kurzrock-Engel, Blumenkinder und Hasen), Helbig (Tiere, Kinder und Märchenthemen), Dittmann (Engel und Tiere), Klemm & Ellmann (Blumenkinder und Schneemänner), Esco (Hasen), Leichsenring (Hasen), Schumann (Engel und Lampionkinder), Dietze (Pinguine); Reichel (Schutzengel, Kurrende und Hasen), Flade (Sommer- und Winterkinder und Engel), Uhlig (Hühner), Romy Thiel (in Naturholz: Winterkinder, Marktstände mit Kindern, Waldarbeiter, Bergmannskapelle), Martin (Möwen, Austernfischer, Pinguine, Eulen); Erzi (Hasen und Maulwürfe), Seiffener Volkskunst (Wichtel, Schafe, Rehe); Ulmik (Krippenfiguren).

Einen kleinen Eindruck meiner Oster-Sammlungen vermitteln neben den Fotos die beiden Videos meiner Erzi-Hasen und der Esco-Sammlung:



Es gäbe in unserem Haushalt noch einige Schätze zu entdecken: Aber all' die Puppenstuben und Bungalows, Puppenmöbel im 50er Mief oder Designer-Chic, perfekt modern ausgestatteten Künstler-Teddybären und Deb Canham Mini-Mäuse mit eigenem Fuhrpark und Rosenmontagszug aus den gemeinsamen Sammlungen mit meinem Mann würden hier zu weit führen.

Mit freundlichen Grüßen
Silke Schneider

Und diese 6 Bilder vergangener Zeiten fügten wir meiner Mail bei:

Weihnachtsfiguren aus Kindertagen im ersten gemeinsamen Kaufmannsladen.


Geschnitzte Helbig-Figuren im Linus Dähnert Zisch-Kaufmannsladen.


Romy Thiel Kinder auf dem Weihnachtsmarkt.


Flade-Engel auf Bilderrahmen.


Wendt & Kühn Blumenkinder mit Lampions.

Wendt & Kühn Maiglöckchen-Mädchen aus verschiedenen Jahrzehnten.

Fotos:SchneiderHein


Freitag, 16. August 2024

Mensch Gurke ...

 Jetzt haben wir am Mittwoch im www eine regionale Suchanzeige wegen dir veröffentlicht: 

Und gestern haben wir dich sicherheitshalber auch noch bei Tasso als vermisst gemeldet:

Jetzt hast du eigentlich genug Aufmerksamkeit bekommen, und könntest endlich mal wieder nach Hause kommen ...


Zumal im schlimmsten Fall jetzt Flo und Krümel gefunden werden:

Denn eigentlich wollte ich doch zu diesem Maunztag nur ein Video von Flo mit Krümel einstellen. Aber Du hast recht, in letzter Zeit kommst du bildmäßig zumindest hier etwas zu kurz ...


Donnerstag, 15. August 2024

Ach Finja ...

 Schöne graue Rumtreiberin, wo steckst Du nur?

In den letzten Wochen warst Du doch mal wieder so anhänglich! Häufiger kamst Du morgens mit einer Maus im Maul zum Spielen nach Hause, hast den Morgen verschlafen, und den Nachmittag in der Fensterbank verpennt, um dann am späteren Nachmittag wieder auf Deine Nachtschicht zu gehen ...

Und hier am 29. Juni 2024 warst Du um 18 Uhr noch so müde und kalt, dass Du lieber die Wärmflasche und das sich ladende Smartphone als Wärmequelle auf dem Bett genutzt hast ...

Einen Tag später morgens kurz vor 9 Uhr liegen Flo und Finja dann ziemlich entspannt zusammen mit uns im Bett. Während irgendwo im Wohn-Schlafraum - oder vielleicht noch in der Küche - Finjas mitgebrachtes Morgenmäuschen sitzt.

Kurz nach 9 Uhr wird die Idylle durch ein leises Kraspeln unter dem Fernseher gestört, und sofort sitzen die beiden interessiert vor der Glotze:

Das Schauspiel dauert in der Form etwa 10 Minuten.
Doch dann wird es den beiden Mädels allmählich zu langweilig. 

Flo legt sich bald darauf neben das Tablet und schläft dort noch etwas weiter. Und Finja verschwindet in eines ihrer Schlafkörbchen, um mehr Ruhe zu haben ...

Fotos und Videos: S.Schneider


Eigentlich sollte hier schon gestern für den 17. Maunztag ein anderer Post stehen, der so gut zur vorhergegangen Eberesche gepaßt hätte. Aber da Finja gestern früh schon über 60 Stunden - seit Sonntagmachmittag gegen 14 Uhr - verschwunden war, stand mir der Sinn so gar nicht zum Posten ...

Inzwischen haben wir dank der Anmeldung bei 'nebenan.de' erfahren, dass Finja vielleicht am Dienstag etwa 1km von ihrem Zuhause entfernt auf der Fußmatte vor einer Haustür saß. Doch als die Dame, die Tür öffnete, lief sie weg, kam jedoch etwa 2 Stunden später wieder, um beim Türöffnen sogleich nochmals zu verschwinden. Wolfgang hatte gestern nachmittags in dem angegeben Bereich gesucht, gab aber das Rufen nach einiger Zeit frustriert auf.

Später - am gestrigen Abend - gab es noch eine weitere Info. Demnach hätte sie die Hauptstraße wieder überquert, wäre aber noch immer ziemlich weit von ihren üblichen Spielstraßen entfernt. Wir rechnen also nicht damit, dass sie heute am frühen Morgen noch nach Hause kommt. 

Und dort in den Bereich zu gehen, um sie mitten in der Nacht zu rufen, macht neben dem erwartbaren Ärger meist auch keinen Sinn. Es scheint ihr Revier mit all' den Gärten ist inzwischen so groß, dass sie das Rufen auf der Straße hinten in den teils riesigen Gärten kaum hört. Darum war die Suche nach ihr auf ihren früher so beliebten 2 Spielstraßen in den vergangen Jahren auch nur noch selten von Erfolg gekrönt. Doch bisher kam sie spätestens nach 2 Tagen meist ziemlich müde, etwas stumm und erschöpft zurück. Hunger hatte sie manchmal. Aber Wolfgang hatte mal in der Küche eine angefressene Maus gefunden, die eindeutig Finja zuzuordnen war. Es besteht also die Hoffnung, dass sie eine Selbstversorgerin ist ...  


Sonntag, 11. August 2024

Fast wie am Meer ...

 Es ist zwar schon sehr lange her, dass der Gartenteich mit seinem 12m langen Holzsteg uns in der urlaubsfreien Zeit an Amrum erinnerte, aber trotzdem schwingt dieses besondere Urlaubs-Gefühl noch immer mit ...

Auch wenn man hier im Sommer vor lauter Schilf jetzt noch nicht einmal mehr den Übergang vom Wasser zum linken Teichrand mit der alten Mauer erahnen kann.

Der alte Holzsteg ist schon seit 2009 teilweise morsch geworden, und trägt daher sicherheitshalber im vorderen Bereich seitdem ein extra dafür angefertigtes Metallblech.

Doch da die Steg-Konstruktion aus Holz im Laufe der fast 24 Jahre natürlich nicht mehr so tragfähig ist, ist dieser Bereich inzwischen höchstens noch als Catwalk nutzbar ...

Und da im Sommer die Natur den Garten einfach erobern darf, bleibt für unsere grauen Katzenmädchen auf dem Steg auch nur noch ein verschlungener Pfad.

Doch in der Mittagshitze sitzt eine Flo auch lieber nur davor - im wesentlich angenehmeren Schatten ...

Und wenn es ihr dann doch mal zu kühl wird, kann sie sich auch in der Sonne aalen.

Fotos und Videos: S.Schneider


So hatten wir uns das im Sommer 2000 mit unserem Teich nicht vorgestellt, als wir den ersten Spatenstich ansetzen. Aber Garten heißt auch Wandel. Und es erfordert einiges an Energie den damals erarbeiteten Ursprungszustand ewig zu erhalten ...

Seit dem ersten gebrochenen Holzbalken im Steg - im Winter 2008 - wollten wir die Beplankung irgendwann ersetzen. Aber das Leben hielt genug Abenteuer für uns bereit, um das Thema immer wieder zu verschieben. 

Und spätestens seit der Corona-Zeit - als das Holz zeitweilig unerschwinglich war - haben wir festgestellt, dass Holz im Garten für uns auch nicht mehr der richtige Baustoff ist. Denn Holz als Bodenbelag wird in so einem wilden Garten viel schnell rutschig - und ist so gar nicht altengerecht. Außerdem wäre es dann inzwischen auch schon sinnvoll über ein Geländer nachzudenken. 

Also leben wir lieber noch etwas mit diesem für uns nicht mehr begehbaren Provisorium, das zumindest unsere Katzen noch glücklich macht. Denn für sie ist es immer noch der Steg am Wasser, der in der nicht so grünen Jahreszeit sogar noch zum Fischegucken einlädt.

Außerdem haben wir inzwischen einen kleinen feinen Steg aus dem Erzgebirge, der normalerweise zusammen mit einigen Möwen und Austernfischern im Haus in der Deko steht:

Doch heute - am Tag der Veröffentlichung des neuen Videos -  steht zur Einstimmung mal der kleine Dekosteg auf dem morschen alten Steg in unserem Garten ...



Und wir träumen derweil lieber etwas mehr vom Meer. Nur ist dieses Meer - Niedersachsens größter Binnensee - das Steinhuder Meer. An dem vor einigen Tagen dieses Video für unseren Entspannungs-Kanal auf YouTube entstand.



So viel bei uns zum Thema Wasser und Natur. Diesen Post schicke ich heute zum vorerst wohl letzten Naturdonnerstag auf Elkes Blog, wo sich neben Ringeltauben auch viele andere schöne Naturerlebnisse bei der aktuellen Link-Party tummeln ...

Und diesen Post von 'Frau Frieda' - der beim aktuellen DND auch als Beitrag zu finden ist, möchte ich besonders hervorheben, denn er zeigt auf besondere Weise diese leicht wehmütige Sehnsucht nach vergangen Zeiten am 'Meer' ...

Wer jedoch mehr den Strand mit der dahinterliegenden Dünenlandschaft bevorzugt, fühlt sich vielleicht beim 'Dünen-Sommer' auf dem Blog der 'Griesheimer Düne' wohl.


Sonntag, 4. August 2024

Was am Wegesrand stört ...

Eigentlich müßte für uns der DND - der Naturdonnerstag auf Elkes Blog eher Natur-Sonntag heißen. Zwar sind wir diesmal nicht ganz so spät wie am letzten Sonntag dran, aber so weit ist der Teilnahme-Schluß heute Abend um 24 Uhr auch nicht mehr entfernt ... 

Was am Wegesrand stört, kommt bei uns in die Gartenvase: 

Das waren Mitte Mai ein paar Glockenblumen, die leider mal wieder zu Grenzgängern auf unserem heißen Südhof wurden. 

Danach war es lange Zeit so verregnet, dass ich den Nacktschnecken dort oben kein schmackhaftes Futter anbieten wollte ...

Aber Mitte Juni waren die Wicken in der Vorgarten-Hecke jedoch wieder so üppig, dass ich lieber einige Blütenranken entfernte. Denn wahrscheinlich hätte es sonst von der Stadt nochmals - wie im Corona-Sommer 2020 - eine Abmahnung gegeben. Damals reichte unsere blüh- und wuchsfreudige Hecke zu sehr über den Fußwegraum. Und hier machten die Triebe jetzt viel mehr Freude.

Einer Holzbiene war es anscheinend auch egal, ob sie im Vorgarten oder hinter dem Haus an der Gartenvase eine Wickenblüte vernaschte.

Einige Pflanzen zogen schon wesentlich früher in die Gartenvase ein. So wie die Weidenröschen, etwas stinkender Storchschnabel, diverse Rosen- und Hartriegel-Stecklinge und so einiges andere an Pflanzen, was ich plötzlich mal in der Hand hatte. Hier ist also ein munteres Kommen und Gehen, je nachdem was wann gedeiht ...

Und wegen dieser gefräßigen Besucher hätte ich die noch knospigen Wickenblüten in diesem Jahr lieber an der Hecke gelassen. Denn auch die Pfirsichblättrigen Glockenblumen vom Mai wurden an einigen feuchten Tagen radikal von ihnen abgefressen.

Einige Tage später wußte ich dann auch wie sie es machen. Denn jeden Tag sammelte ich dort oben in der Vase an Regentagen 5 bis 7 der rot-braunen gefräßigen Schleimer ab ...

Daher ließ ich es bei dem feuchten Wetter auch einige Zeit bleiben dort ständig frische Schnittblumen vom Wegesrand in die beiden alten Würstchengläser zu stellen. Außerdem machte sich der kleine Storchschnabel in der feuchten Zwischenschale auch recht gut.

Einige der vermehrungsfreudigen Weidenröschen hatte ich in der Zwischenzeit schon mehrfach runtergeschnitten, so dass es ab und an mal wieder oben in der Gartenvase rosa blühte.

Am 25. Juli zeigte die hoch oben in der Schale schon seit Jahren beheimatete Wasserminze ihre herrlichen violetten Puschel. 

Am 31. Juli war nun frühmorgens das Seifenkraut zusammen mit der Wilden Möhre hier eingezogen. Beide drängten wieder zu sehr auf den Fußweg. Und wahrscheinlich wären sie irgendwann nur mit Füßen getreten worden. Da kamen sie hinter dem Haus viel schöner zur Geltung. Nur die Freude währte nicht lange, da ab und an die Mittagssonne so stark auf sie schien, dass sie schnell verblüten. Und nach dem Regen habe ich dann auch wieder häufiger Nacktschnecken aus der Gartenvase gefischt ...

Fotos: S.Schneider


Doch zum Glück darf es in Hannover inzwischen auch üppige wilde Blühstreifen am Wegesrand geben. Und Hannover hat sogar schon seit einigen Jahren einige spezielle Blütenmischungen für diese Flächen am Straßenrand, dem Kreisverkehr, anderen Grünflächen oder auch für Hundewiesen. Mehr von dieser sommerlichen Blütenpracht in der Stadt, an Feldrändern und in einigen Vorgärten im Großraum Hannover ist in unserem neuen Entspannungs-Video 'Am Wegesrand II' zu sehen