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Sonntag, 26. Januar 2020

Abends werden die Faulen fleißig ...


Na gut, abends ist vielleicht etwas übertrieben, aber erst 
gegen 15:30 Uhr lockte mich der dezente Sonnenschein 
doch noch in den Garten. Und da es zum Glück nicht ganz 
so windig war, fing ich heute endlich mit dem verwilderten 

Abgesehen davon, dass kopfüber im Beet stehen und dann 
bodenbündig Ranken abschneiden nicht zu meinen Lieblings-
beschäftigungen im Garten gehört, war das noch das kleinste 
Problem. Wie schon erwartet, hatte sich die Quecke wieder 
sehr gut vermehrt. Und noch wilder hatte es die Brombeere 
in der gut gemulchten Fläche getrieben. Ich war also eher 
mit dem Ausstechen und Ausgraben unliebsamer Wurzeln 
beschäftigt, als mit dem Rückschnitt all' der vertrockneten 
Steinsame-Ranken. Über eine Stunde brauchte ich, damit 
zumindest ein Teil des Beetes dann so aussah. Und da sich 
gegen 17 Uhr mein Rücken meldete, und es immer mehr 
dämmerte, vertagte ich den Kampf mit den unliebsamen 
Pflanzen auf die nächsten Tage. Denn besonders gut gefällt 
es der lästigen Quecke und den fiesen Brombeerausläufern 
natürlich mitten in und auch hinter den Rosen. Und etwas 
weiter links - hinter dem Eulenstamm, brauche ich wohl 
mindestens einen milden Winter- oder Frühlingstag, um 
wieder etwas mehr Ordnung zu schaffen. Wie gut, dass wir 
sogar für solche Unmengen an Schnittgut den Hochwald-
'Kompost' mit der Totholz-Umrandung haben. Denn all' 
das abgeschnittene bzw. aussortierte Gestrüpp und 
Unkraut wird dort einfach locker drauf geworfenSo 
können die versehentlich gestörten und mit entfernten 
Insekten zwischen den Pflanzenteilen ganz schnell 
ein neues geschütztes Winter-Quartier finden. Denn 
wie in jedem Jahr beim Rückschnitt dieses Feldes 
begegnete mir auch heute wieder ein Marienkäfer.

Und während ich im Garten werkelte, war Wolfgang 
damit beschäftigt endlich das neue Titelbild aus 
nachzuarbeiten. Denn seit dem 13. Januar wissen wir, 
dass es auch noch einen 10. Kalender geben soll ...

Foto: S.Schneider


Donnerstag, 16. Januar 2020

Der perfekte Frühlingstag ...


… im Januar

bei dem tollen Gartenwetter heute Muttertags-Frei bekam, 
ging der Rückschnitt auf den beiden Hochbecken am Teich 
und auch das Versäubern des Steinfeldes erstaunlich schnell.
Nach etwa einer Stunde - bei fast windstillem Wetter und 
ca. 9°C im Schatten, fehlte dann nur noch ein kleiner Teil, 
den ich lieber später von der anderen Beckenseite aus 
schneiden wollte 

Und so, mit dem schon viel freieren Blick auf das Wasser hätte ich 
unter normalen Umständen vielleicht schon hier mit der Arbeit 
am Teich aufgehört. Denn Rücken und die rechte Hand meldeten:
 Zeit für eine Pause! Doch das Wetter war in der Mittagszeit viel 
zu schön, um nun schon aufzuhören. Also gab es das Mittagsmahl 
zum ersten Mal in diesem Jahr ganz schnell stehend im Garten.
Danach wurden die Körbe auf dem Hochwald-'Kompost' entleert, 
denn das Rückschnitt- und auch das Laub-Material, in dem zur Zeit 
bestimmt noch einige Insekten ihren Winterschlaf halten, mag 
ich nicht einfach shreddern. Wer weiß, wie viele Marienkäfer
 ich heute beim Schneiden der Halme übersehen hatte. Denn mir 
begegnete nur ein noch ziemlich steifer Geselle mitten auf 
dem Hochbecken und ein recht munterer am Rand vom Teich.

Um 15:40 Uhr sah es vor der Teichmauer dann so aus. 

Und nun waren auch endlich die frühen Galanthus elwesii 
gut zu sehen! Sogar das Schild fand ich zwischen Laub und 
Gestrüpp wieder. Und wurde dann ordentlich verunsichert. 
Denn auf dem Schild stand 'Galanthus elwessi'. Hatte ich 
wirklich den botanischen Namen des frühblühenden großen 
Schneeglöckchens all' die Jahre falsch geschrieben? Aber 
vom nun schnell ins Haus eilen um nachzuschauen, hielten 
mich die Gummistiefel ab. Und wie sich später herausstellte,
 war da wohl ein Grafiker nicht ganz bei der Sache, und 
der Kunde nahm diese falsche Schreibweise wohl so ab.

Nein, wie viele Laubkörbe es waren - die da beim Teichschnitt 
zusammenkamen, das habe ich nicht gezählt. Und ich hatte 
gegen 16 Uhr dann wirklich auch Mühe all' die Körbe mit 
den feuchten Wasserpflanzen überhaupt noch zum 'Kompost' 
hinter dem Wäldchen zu schleppen und dort hochzuhiefen.

Und das Wasser-Harken ist dann morgen Wolfgangs Aufgabe, 
denn auch er wollte vor fast 20 Jahren mal diesen Teich 

Foto: S.Schneider


Freitag, 3. Mai 2019

Blutbuche am frühen Morgen



Heute früh brachte die herrliche Morgensonne ...

die Blutbuche im Nachbargarten zum Leuchten.

Inzwischen bildet sie den Höhepunkt des kleinen 
grenzübergreifenden Wäldchens. Und auch wenn 
sie im Laufe der Jahre nun immer mehr Flächen 
unseres Gartens verschattet, so möchten wir sie 
hier auf gar keinen Fall missen. Und die Mehrarbeit 
durch Buchenhülsen, Blüten'bälle', Bucheckern und 
all' die Blätter nehmen wir gern dafür in Kauf …

Nur, zur Zeit übertreibt es die Blutbuche mit 
ihren Blüten-Puscheln. Sie finden sich im und 
vor dem Haus, auf dem Podest, am Steg, …

zwischen den Teichpflanzen …

und sogar frei schwimmend überall im Teich.

Selbst in den Stegritzen finden sie noch einen Platz.

Und im Hochwald wirft sie ebenso erfolgreich 
ihre männlichen Blütenbälle ab, denn …

unser kleiner Waldweg ist mit ihren Blüten übersät.

Auch den gerade gemulchten Hochwald-'Komposthaufen' …

hat sie ebenfalls blitzschnell und perfekt eingedeckt.

So nebenbei wurde noch ein Walnuß-Kind geschmückt,

… und der Grenzbereich kuschelweich bedeckt.

Ein faszinierendes Farbspiel der Blätter, das sich 
zu dieser Jahreszeit binnen weniger Tage von 
unten nach oben verändert …

Leuchtend warme Farben - fast wie im Herbst.

All' das an einem Tag - an einem Baum.

So ein Schauspiel haben die anderen Bäume 
im Wäldchen nicht im Repertoire …

Wie gut, dass es die üppige Blutbuche gibt, denn die Tage 
der drei Grenzfichten sind gezählt. Und die kleine Eiche -
zwischen den sterbenden Stämmen, braucht noch ihre Zeit.

Buchenhülsen und doppelte Blutbuchen-Blüten …

treffen sich weit vom Baum entfernt …

überall auf unserer Betonfläche.

Und Fugenfüller-Stauden sowie die Trennfuge -
mit dem fast verschwunden Holzbalken, bilden 
einen beliebten Puschel-Versammlungsort.

Zwischen Haus und Hochbecken, dort wo die 
kleinen Walderdbeeren inzwischen jede Fuge füllen,
wurden zunächst die braunen Buchenhülsen und nun 
die Blüten-Pompons schon mehrmals weggefegt. Aber 
noch ist diese Abwurfzeit nicht beendet 

Und eines ihrer Kinder entdeckte ich vor einigen Tagen 
auf unserem Hochbecken am Teich. Dort konnte es 
auf Dauer nicht bleiben. Daher wurde es getopft und soll 
nun noch etwas größer werden. Später einmal kommt 
es dann an unsere grüne Grenze in die Nähe ihrer Mutter.

Fotos: S.Schneider


Nachtrag Sonntag, 5. Mai 2019:
Endlich ist diese Frühsommer-Bilderflut verarbeitet,
 und nun schicke ich auch diesen Post noch ganz schnell 
zum speziellen Naturdonnerstag  'Mein Freund der Baum
auf Ghislanas Blog 'jahreszeitenbriefe'. Denn dort gibt es 
in Streganz eine ganze Allee mit Blutbuchen zu sehen