Heute um 10:30 Uhr hatten Finja und wir den Ultraschall-Termin
etwas schlecht gelaunt, denn es war eine leicht frostige Nacht,
und schon früh morgens gab es strahlenden Sonnenschein. Also
ein perfekter Tag für unsere 3 Allwetter-Russinnen, um schon
ganz früh einen ausgiebigen Spaziergang durch diverse Gärten
zu unternehmen. Nur wurde ihr Maunzen an der Gartentür
heute einfach ignoriert.
Finja resignierte wohl so gegen 9 Uhr und zog sich dann lieber
in ihre Schlafbox zurück. In letzter Zeit war sie morgens teils
noch recht müde und anhänglich. Und bisweilen ging sie auch
erst gegen Mittag on Tour, um dann bis 21 oder gar 24 Uhr
außer Haus zu bleiben. Wir hatten in den letzten Monaten
Gegen 10 Uhr musste ich sie dann leider wecken, um ihr
das Geschirr anzulegen. Denn sie schlief ausgerechnet in
der Transportbox, die inzwischen nicht mehr tragfähig ist.
Ich hatte diese zerlegbare Box damals zufällig für Fealas
Reklamationsware verkauft. Die anderen beiden Boxen
aus einer nachfolgenden Produktion sind für Reisen
und Tierarztbesuche wesentlich besser geeignet, da die
verbindenden Reißverschlüsse viel leichtgängiger sind.
Aber im Idealfall benötigen wir die Transportkörbchen
Denn meist bevorzugen unsere 3 Mädchen den Arm
oder die Schulter.
So kam Finja auch auf dem Arm vom Haus ins Auto,
und das Flachdach der Box wurde überwiegend als
Sitzplatz genutzt. Natürlich wurde die 20-minütige Fahrt
von diversen Protesttönen begleitet, aber inzwischen
haben wir gelernt, dass eine Mischung aus Ignoranz
und positiven Gedanken in solchen Situationen recht
hilfreich ist.
Als das Auto endlich anhielt, und der Motor nicht mehr
brummte, verstummte auch Finja. Glücklicherweise
war das Anmeldeformular auf der Klinikseite als PDF
hinterlegt, und von mir bereits im Vorfeld ausgefüllt,
so wurden wir gleich ins Katzen-Wartezimmer geführt.
Wir waren allein in dem hellen freundlichen Raum,
und Finja hatte jetzt genug vom auf dem Arm getragen
zu werden …
Sogleich wurden Fenster und Glastür von ihr
nach möglichen Schlupflöchern inspiziert.
Doch als feststand, dass es keinen Weg nach draußen gab,
war der Arm dann doch der passende Warteplatz für sie.
Im katzenfreundlichen Besprechungsraum angekommen, durfte
sie sich zunächst einmal in Ruhe umschauen. Und schon bald
stand beim Vorstellungsgespräch fest, dass ein Ultraschall für sie
nun sinnvoll wäre. Wir warteten noch etwas, und dann ging es
weiter ins Untersuchungszimmer.
Nach der Bauchrasur, hatten 6 Hände viel damit zu tun, um Finja
für gefühlte 10 Minuten möglichst still in Rückenlage zu halten.
Danach wurde der Bauch ganz schnell vom Gel befreit, und wir
durften wieder im Besprechungszimmer Platz nehmen.
Finja zog es nun allerdings vor sich ins Körbchen zu verziehen.
Und Hände, die ihr nur einen Snack anbieten wollten,
waren jetzt auch nicht mehr erwünscht ...
Doch schon bald entspannte sich die Lage und
die gründliche Bauchpflege fand doch lieber
auf dem Schoß statt.
Wir mussten nun noch einige Zeit warten, bis der Befund
von den beiden Ärztinnen begutachtet und besprochen war,
um im Anschluß den OP-Termin für die nächste Woche
zu vereinbaren. Danach waren wir für heute entlassen.
Im Auto durfte sich Finja dann endlich mal ganz genau
im Fußraum umschauen, bevor es nach Hause ging ...
Fotos: W.Hein