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Donnerstag, 24. April 2025

Wir haben ein anderes Häschen ...

 Vermutlich hätte ich Flo zu Ostern kein größeres Geschenk machen können: Denn die seit Jahren kaum beachtete Filzhöhle, kam ins Gartenfenster unter die wärmende 75 Watt Glühlampe. Und über ihr befindet sich zur Zeit ein gewundener Haselzweig, der wohl etwas Gartengefühl vermittelt. So kann unser Kätzchen mit den niedlichen Hasenpfötchen ganz gemütlich nach dem Gartenspaziergang im Filznest schlummern:

Video: W.Hein


Donnerstag, 23. Januar 2020

Zuerst Finja!



Während Finja noch etwas unentschlossen im Treppenhaus stand 
und sich überlegte, ob sie nun wirklich schon in den Garten wollte, 
musste Krümel wieder oben im Gartenfenster warten. Denn unser 
kleines Fräulein Ungestüm, ist auch nach fast 2 1/2 Jahren noch 
so extrem verspielt, dass sie Finja draußen gleich nachstellt, wenn 
wir beide gleichzeitig in den Garten entlassen. Dann hören wir in 
der Dunkelheit nur ein leichtes Rascheln, dann Finjas entsetztes 
Fauchen, und gleich darauf springt sie über den Zaun, um auf 
der Katzenrennstrecke gen Osten vor Krümelchen zu flüchten. 
Meist bleibt sie dann für mindesten 6 Stunden verschwunden. 
Es können aber auch 10 und mehr Stunden sein 

Foto: S.Schneider


Nach dem Morgenspaziergang



Wenn nach der frühmorgendlichen Nachtwanderung die Leuchte 
im Gartenfenster eingeschaltet ist, dann findet sich eine Krümel 
ganz schnell darunter ein und lässt sich den Po wärmen ...

Foto: S.Schneider


Dienstag, 7. Januar 2020

7. Januar 2020




Wenn morgens mal wieder alles ganz anders kommt …

Eigentlich wollte ich heute doch nur darüber berichten, dass 
bei uns am frühen Morgen fast alle mit Akkubatterien betrieben 
Lichterketten nur noch glimmten. Und so fragte ich mich ganz
ernsthaft, ob ich nun wieder alle Microketten neu mit Batterien 
bestücken sollte. Denn wenn ich mich so auf den Blogs umschaue, 
dann wurde fast überall bereits am Wochenende entweihnachtet 
und ganz schnell auf Winter oder sogar schon Frühling umgestellt. 

Haben dann nach dem 6. Januar beleuchtete Sterne und 
neutrale Lichterketten in den Mengen - wie sie bei uns 
in kahlen Zweigen hängen - noch ihre Berechtigung? Zwar 
gibt es da ja die kirchliche Tradition Mariä Lichtmess, 
nach der die Weihnachtszeit erst am 2. Februar endet. 
habe ich dann - ganz ohne eine Religionszugehörigkeit - 
überhaupt die Berechtigung mir den Brauch einfach 
anzueignen? Ich entschied mich ganz einfach für ein 'Ja' 
und tauschte frühmorgens wieder die Batterien ...

Und während ich mich in der Dunkelheit in all' dem 
elektrischen Lichterglanz sowie dem echten Kerzen-
schein einer Laterne noch so richtig wohl fühlte, und
die drei Katzenmädchen sich derweil ziemlich lange 
in der ungewöhnlich frühlingshaften Nacht im Garten 
austobten, stellte ich mich ganz allmählich auf den 
nächsten Verwaltungs-Arbeitstag am Küchentisch ein.

Aber ich hatte mich mal wieder verkalkuliert: Zunächst 
schniefte Flo nur ab und an, als sie sich kurz vor 8 Uhr 
neben mir ins Bett unter die Leuchte legte. Doch bald 
darauf sah ich eine rote geschwollene Stelle unter 
ihrem linken Nasenloch. Zunächst vermutete ich, dass 
mal wieder eines der gefressenen Katzengräser total 
verquer saß. Denn schon so manches Mal zogen wir 
den so gern grasenden Katzen einen kleinen scharf-
kantigen Halm vorsichtig aus der Nase. Nur dann 
entdeckte ich plötzlich einen langen roten Strich 
auf blanker Haut oberhalb der Schnurrhaare und 
links am Kinn auch noch eine größere rote Wunde. 
Katzengeschrei hatten wir während ihres Freigangs 
nicht gehört. Also lag die Vermutung nah, dass sich Flo 
mal wieder mit einer Ratte auf unserem Friederike-
Rosen-Hochbeet angelegt hatte. Und da das Näschen 
bei der Wund-Begutachtung schon dicker wurde, 
rief ich gleich bei unser Tierärztin an …

So lag Flo noch einige Zeit mit schmerzendem Köpfchen 
unter der wärmenden Glühlampe im nachweihnachtlichen 
Lichterglanz, während wir uns fertigmachten. Um 10 Uhr 
hatten wir den Termin. Und die Tierärztin bestätigte 
unsere Vermutung mit dem Nagetier-Biß. Die beiden 
großen Wunden waren weniger besorgniserregend, aber 
unter dem Näschen war die Haut richtig tief geschlitzt. 
In dem Fall war nach der Wundreinigung und der Gabe 
eines Schmerzmittels ein Antibiotikum nun leider schon 
wieder angebracht. Und jetzt sind wir die nächsten 
5 Tage morgens und abends gut mit der Tabletteneingabe 
beschäftigt. Und eine Spot-on Wurmkur ist nach der 
Wundheilung auch dringend erforderlich.

Nach der Rückkehr zog es Flo dann vor in einer Ecke 
im kühlen Schiffskeller zu kauern. Wolfgang fuhr endlich 
zu seinem Termin ins Büro. Und ich wanderte mit Leine 
und Leckerlies zur 'Villa Gurke' um Finja zu suchen. Denn 
unsere Streunerin war zu dem Zeitpunkt schon wieder 
fast 8 Stunden außer Haus. Und wenn wir den optimalen 
Zeitpunkt am Vormittag verpassen, dann bleibt sie meist 
bis zum Abend oder sogar noch viel länger verschwunden. 
Doch ich hatte Glück, und wir spazierten gemeinsam 
bei herrlichem Sonnenschein nach Hause.

Und während ich mich dann nach der Mittagszeit endlich 
an meinen Schreibtisch begeben konnte, lag Finja unter 
meiner wärmenden Leuchte im Bett, und der kranken Flo 
machte ich an Wolfgangs Bettseite die Tolomeo an. Und 
wie fast jeden Tag spielte ich für das quirlige Krümelchen 
dann zwischendurch immer mal wieder Türöffner-Tag.

Gegen 19 Uhr verschob ich mein leider bis dahin noch 
nicht erledigtes Arbeitspensum dann lieber auf den 
nächsten Tag. Ich fiel erschöpft ins Bett. Und den 
abendlichen Lichterglanz verschlief ich - wie so oft.

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 25. Dezember 2019

25. Dezember 2019




Während die anderen noch etwas feiern, oder schon selig 
in ihren Betten schlummern, hat der rotgekleidete Herr mit 
dem weißen Bart seine Aufgabe für dieses Jahr geschafft.
Das Essen steht im Topf auf dem wärmenden Räucherofen, 
die beiden Katzen leisten ihm Gesellschaft, und er informiert 
sich nun ganz in Ruhe über das, was er in den letzten Tagen 
alles verpasst hat. Für ihn ist Weihnachten jetzt vorbei 


Und für uns fing es leider noch gar nicht richtig an: 
Denn gestern blieb unsere Flo erstaunlich lange in ihrer Box 
neben dem Bett. Und als sie gegen Mittag endlich aufstand, 
mochte sie nichts fressen, saß lange Zeit unentschlossen 
vor der Treppe, ließ sich von Finja von hinten beschnuppern 
und einfach anfauchen, wollte nicht in den Garten und 
kauerte sich bald darauf in eine halbdunkle Rumpelecke 
vor unserem 'Haus-Altar'. Als Krümel etwas später nach ihr 
schaute, blieb sie verunsichert auf Abstand zu Flo. Und 
die angebotene Wärmflasche auf dem Fußboden neben 
unserem erkrankten Kätzchen wurde erst Stunden später 
angenommen. Irgendwann am späten Nachmittag wechselte 
sie zumindest ins Körbchen auf dem Treppenpodest. Ja, 
im Nachhinein ging es ihr wahrscheinlich seit Sonntag 
jeden Tag etwas schlechter: Sie wollte seltener raus, 
blieb trotz 'Frühlingswetter' wesentlich kürzer im Garten 
und war gar nicht mehr so schmusebedürftig wie bisher. 
Ich muss gestehen, da die Futterbar bei uns immer gut 
gefüllt ist, und Cäsar mehrmals am Tag ein sehr dankbarer 
Abnehmer für die Reste ist, fiel es zunächst gar nicht auf, 
dass Flo wenig oder vielleicht auch gar nicht mehr fraß.

So ging der Heiligabend bei uns eher mit leicht beängstigter 
und gedrückter Stimmung vorbei. Denn nicht nur Flo ging es 
schlecht. Finja war am späten Nachmittag dann so schlecht 
gelaunt, dass wir sie in den regenfeuchten Garten entließen.
Nur Krümelchen - unser kleiner, fast immer gut gelaunter 
Sonnenschein, streckte sich entspannt nach einer ausgiebigen 
Gartenzeit neben mir ganz lang unter der Bettleuchte aus.

Doch kurz nach Mitternacht geschahen dann zwei kleine 
Weihnachtswunder: Finja kam ausgeglichen nach Hause. 
Und Flo erschien, um etwas Trockenfutter zu knuspern. 
Etwas später ließ sie sich sogar wieder aufs Bett unter 
die wärmende Leuchte setzen. Und dort blieb sie dann
über eine Stunde. Danach begab sich noch immer etwas 
wackelig-schleichend sogar nochmals zur Futterbar. Und 
mit etwas Überwindung gingen dann etwas Multivitamin-
soße und gefriergetrocknete Hühnerhappen in sie hinein.
Nur leider kamen sie schon bald wieder heraus, und sie 
kauerte im Treppenhaus. Irgendwann ließ ich das kleine 
matte Etwas dann trotzdem raus. Aber sie erkannte recht
schnell, dass es für sie im Haus doch angenehmer wäre.
Nach einiger Zeit kam sie zum Bett. Und nun liegt sie 
seit ca. 3 Stunden wieder unter der wärmenden Leuchte. 
Mal kauernd, mal etwas entspannter ausgestreckt 

Unser Weihnachten fängt hoffentlich nur etwas später an.
Aber allen Anderen wünschen wir möglichst sorgenfreie 
und noch sehr entspannte Feiertage!

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 6. November 2019

Ach Flo ...



… was bin ich froh, Dich wieder in den Händen zu halten, 
Dir die Öhrchen zu wärmen, und dass Du jetzt endlich 
wieder Da bist!

Etwa 1 1/2 Stunden nach unserer Rückkehr war es eine 
schreckliche Vorstellung, dass Flo vielleicht irgendwo 
im Haus verunglückt wäre. Denn erst vor einigen Tagen 
erinnerte ich mich beim Schreiben dieses Posts zufällig 
an das abenteuerlustige Katzenkind Flo, das sogar einmal 
in den Heizkessel geklettert war. Und als wir Flo trotz 
ziemlich verzweifeltem Rufen und Suchen noch immer 
nicht im Haus fanden, schickte ich Wolfgang nochmals
in den Keller, um sicherheitshalber auch im Heizkessel 
nachzuschauen. Aber dort war unsere kleine zierliche 
Graukatze zum Glück auch nicht …


Kurz vor 8 Uhr mussten wir heute früh das Haus verlassen, 
um mit dem Zug nach Berlin zu fahren. Und da zu dem 
Zeitpunkt so gar nicht fest stand, wann wir wieder zurück 
sein könnten, sperrten wir Finja sicherheitshalber getrennt 
von Flo und Krümel oben im Wohn-/Schlafraum ein. 

Denn morgens kurz vor 5 Uhr spannte sich die Lage 
bei uns im Haus allmählich wieder an … 

Finja hat sich zum Glück inzwischen daran gewöhnt 
zusammen mit Wolfgang - oder auch mit mirhäufiger 
eine bis zu 45-minütige Abend- bzw. Nachtwanderung 
an der Leine zu unternehmen. Normalerweise nahm sie 
in den letzten Monaten gegen 16 Uhr - oder auch später 
am Nachmittag, ihr Abendmahl an der Futterbar ein, und 
ging dann allein auf Tour durch die Gärten. Im Idealfall 
erschien sie gegen Mitternacht wieder am Haus. Doch 
im Laufe des Jahres war es dann häufiger auch mal 2 Uhr 
morgens. Im Sommer blieb sie oftmals über 12 Stunden 
verschwunden und kam meist erst zwischen 6 und 11 Uhr 
total hungrig und übermüdet wieder nach Hause. Danach 
kam für uns die schrecklichste Zeit, in der wir recht häufig 
abends oder morgens zum Grundstück der 'Villa Gurke' 
gehen mussten, um sie dort mehrmals zu rufen. Denn sie 
kam immer seltener freiwillig zu uns zurück. Und nur 
manchmal kam sie dann nach einigen bangen Minuten 
aus anderen Gärten der Umgebung freudig auf das 
verlassene Grundstück gehoppelt, so dass wir sie für 

Doch seitdem es den Abendspaziergang an der Leine gibt, 
frißt sie danach noch etwas an der Futterbar, putzt sich 
ausgiebig und legt sich entspannt aufs Bett. Meist wacht 
sie gegen 2 oder 3 Uhr wieder auf, futtert wieder etwas 
und möchte dann alleine ihre Nachtwanderung durch die 
umliegenden Gärten antreten. Je nach Wetter und Laune 
erscheint sie dann zwischen 5 oder gar erst gegen 14 Uhr
 wieder müde und hungrig im Haus.

Daher war schon klar, dass wir mit der Fahrt nach Berlin - 
der ungewohnt langen Abwesenheit und dem langen
Einsperren der 3 Teilzeit-Freigängerinnen - unser inzwischen 
sehr mühevoll erarbeitetes Zusammenleben erheblich 
gefährden würden.

Denn gegen 5 Uhr wollte Finja raus. Sie reagierte 
bald darauf so gestresst auf Flo und Krümel, dass wir sie 
sicherheitshalber allein im Wohn-/Schlafraum einsperrten. 
Das verstand Flo nun überhaupt nicht. Sie stand ständig 
vor der verschlossenen Wohnraumtür und wollte zurück 
in 'ihren' Raum. Krümelchen ergab sich - wie immer, wenn 
es Stress zwischen Flo und Finja gibt - ihrem Schicksal, 
und setzte sich in der Kleiderkammer wieder auf 

Doch, dann saß kurz vor 8 Uhr auch noch Cäsar 
wieder vor der GartentürEr verstand seine kleine 
Katerwelt nun gar nicht mehr. Denn seit Einführung 
der Katzenklingel kann er sich morgens entspannt 
vor die Glastür setzen, damit die Klingel auslösen, 
und schon bald öffnet sich für ihn die Tür zum Haus. 
Er wird zunächst freundlich begrüßt, geht schon mal 
durch den Flur zur Haustür vor und bekommt dort 
auf der Fußmatte des Hauseingangs das Restefutter 
der Mädchen serviert 

Heute kurz nach 8 Uhr, als es nun auch noch richtig 
unangenehm feucht-kalt war, ging die Klingel jedoch 
nicht an. Der Kater saß kläglich maunzend vor der 
abgeschlossenen Gartentür, und von drinnen starrten 
ihn 3 entsetzte Augenpaare an: Finja oben hinter der 
Glasscheibe im Gartenfenster, Krümel saß geduckt 
unter den Stuhl im Treppenhaus, und Flo war beim 
Erscheinen des schwarzen Katers gleich in den Spalt 
des Kellerfensters geflüchtet, um von dort aus den 
Feind ganz genau vor der Tür zu beobachten. 
Irgendwann ergab sich zum Glück der Moment, um 
blitzschnell die Tür zum Garten zu öffnen, dem 
beharrlich wartenden Katertier ein gut gefülltes 
Futterschälchen durch einen schmalen Spalt zu 
schieben und ganz schnell wieder die Tür abzu-
schließen. Jetzt wurde Flo mutig, kam aus ihrem 
Versteck hervor, schlich zur Glasfassade und schaute 
Cäsar beim Fressen zu. Als Cäsars Napf leer war, 
ging er bei dem ungemütlichen Wetter hoffentlich 
sogleich nach Hause auf sein Sofa.

Finja saß noch immer oben im Gartenfenster. Krümel befand 
ein feuchtes, waschreifes Handtuch im Schiffskeller plötzlich 
als Liegeplatz ideal. Und Flo lief wie ein Tiger im Käfig im 
restlichen Teil des Hauses umher - so, als ob sie irgendwo 
einen Weg nach draußen suchte, und maunzte die ganze Zeit
ziemlich verzweifelt 'Ich will raus!'.

Ausreichend Futter, Wasser und saubere Katzenklos gab 
es in beiden Katzen-'Abteilen' des Hauses, und wir mussten 
nun endlich los …


Um 22:15 Uhr, stellte ich dann endlich mein neues 
gebrauchtes - und schon so lange ersehntes – Ersatz-
Traumauto vor unserem Haus ab. Und wir freuten uns 
nach der langen anstrengenden Rückfahrt auf unsere 
warme Pizza, die wir noch weit vor Hannover bestellt, 
und auf dem Heimweg abgeholt hatten. Wir hofften, 
dass wir unsere erste warme Mahlzeit des Tages trotz 
der so lange vernachlässigten Katzenmädchen noch 
lauwarm genießen könnten. Doch dann kam alles 
anders als geplant:

Krümel begrüßte uns freudig beim Öffnen der Schiebetür 
zum Schiffskeller. Finja war sichtlich erleichtert, als 
Wolfgang zu ihr in den Wohnraum ging, und sie sogleich 
ihr Lieblingsfutter "Hühnchen in Suppe" von ihm serviert 
bekam. Vor lauter Aufregung durch das allein Eingesperrt-
sein hatte sie in den 14 1/2 Stunden offensichtlich nichts 
mehr gefressen. Deshalb brauchte sie gleich noch einen 
weiteren Minibeutel als Nachschlag. Als sie gesättigt war, 
blieb sie unausgeglichen, begann Krümel anzugreifen 
und knurrte auch uns an. Wolfgang nahm sich daher nur 
rasch ein Stück Pizza, zog seine Jacke wieder an, griff 
sich Flex-Leine und Taschenlampe, um mit Finja ganz 
schnell auf Nachtwanderung zu gehen.

Während Wolfgang mit Finja über eine Stunde 
spazieren ging, suchte ich weiter nach Flo. Es war mehr 
als ungewöhnlich, dass uns die kleine Katze nicht sogleich 
mit vorwurfsvollem Maunzen hinter der Tür empfing. 
Bei der Suche folgte mir Krümelchen in den Keller und
 flitzte dabei wild umher. Sie musste nun ganz dringend 
ihren Bewegungsdrang im ganzen Haus ausleben. Im Vorrats-
keller angekommen, wunderte ich mich plötzlich über 
den ungewöhnlichen Durchzug und die durcheinander 
gewirbelten Ölflaschen auf dem Regalbrett direkt darunter. 
Zum ersten Mal war der drehbare Stein im Glasbaustein-
Kellerfenster weiter als sonst üblich geöffnet. Ein idealer 
Eingang für Mäuse, um vom aufgeschichteten Totholz-
Haussockel auf dem Südhof ganz bequem in den Keller 
zu gelangen. Daher drehte ich den Stein schnell wieder 
zurück in die Ausgangsstellung, bis nur ein winziger 
Belüftungsschlitz offen blieb.

War unserer Haus-Mitbewohnerin oder ihrem Partner 
Flo vielleicht beim Öffnen der Kellertür aus dem Haus 
entwischt? Nein, dann hätten wir sicher eine Nachricht 
von ihnen erhalten. Ich war ratlos. Inzwischen waren 
Finja und Wolfgang wieder zurück. Etwa 15 Minuten 
später, als ich bereits erschöpft im Bett lag, schickte 
ich Wolfgang nochmals in den Keller, um den oben 
genannten Heizkessel zu inspizieren. Und plötzlich 
erinnerte ich mich wieder an den ungewöhnlich weit 
geöffneten Stein im Kellerfenster. Sollte sich Flo durch 
den noch nicht einmal katzenkopf-breiten Spalt nach 
draußen geschlängelt haben? Schließlich hatte sie als 
aus der Katzenkinderstube unternommen. Schnell ging 
Wolfgang nun zur Gartentür, um die Katzenklingel 
aufzustellen. Und da erwartete ihn schon eine aufrecht 
stehende Flo aufgeregt maunzend an der Scheibe.

Wortlos schlich sie geradewegs zur Futterbar, fraß 
die Näpfe leer und kam sogleich unter die wärmende 
Leuchte ins Bett. Unsere kleine Ausbrecherkönigin ...


Fotos: W. Hein


Freitag, 1. November 2019

Ach, wie ist das schön!



Seit heute ist unser Gartenblick endlich wieder so, 
wie er früher einmal war - mit Katze auf Kissen …

Maus - und vor allem Allegra lagen fast ihr Leben lang 
Und seit heute ist es nun ganz plötzlich Krümels Platz, 
von dem aus sie in den Garten schaut.

Lag es wirklich nur am falschen Kissen? Denn, nachdem 
wir Anfang August 2017 durch einen Ratten-Kurzbesuch 
plötzlich eine Flohplage in Allegras Keiderkammer bekamen, 
wurden die 4 dicken Federkissen zunächst einmal luftdicht 
in Tüten verpackt und ganz schnell in die Garage verbannt. 
Drei dieser Kissen lagerten damals nämlich ganz in der Nähe 
von Allegras Lieblingsnest unter der Heizung hinter den Hänge-
ganzjährig beheizte Kleiderkammer war der perfekte Patz 
für unsere alte graue Hausdame. Vor allem dann, wenn sie 
mal wieder ganz ungestört sein wollte. Daher hatten wir 
unser Parasitenproblem auch viel zu spät bemerkt: Beim 
Saubermachen und Einrichten des Katzenkinderzimmers, 
kam Allegra nach langer Zeit plötzlich wieder die Treppe 
hoch in den Wohn-/Schlafraum und genoss den früher 
so beliebten Patz im Küchenfenster. Und da sah ich dann 
zufällig einige kleine bräunliche Krümel auf dem frischen 
Fensterlaken. Ausgerechnet 3 Tage später zogen schon 
Flo und Finja bei uns ein 

Foto: S.Schneider


Übrigens sind ein Teil der Links nur für geladene Leser 
von unserem zur Zeit leider noch immer 'geheimen' Blog 
'Maus, Allegra und andere Katzen …' zu sehen.


Mach mal das Licht aus!



hell oder dunkel, warm oder kälter …

Eine kleine Flo muss sich entscheiden. Vielleicht hätte sie 
im Moment gerne dunkle Wärme. Alternativ könnte sie auch 
aufstehen, und sich etwas entfernt von der Wärmequelle 
neben mir aufs Bett legen. Aber dazu war sie nach diesem 
langen aufregenden Gartentag anscheinend viel zu müde.

Foto: S.Schneider


Donnerstag, 31. Oktober 2019

Wer klingelt an der Gartentür?


Um 5:45 Uhr klingelte es mehrfach an der Gartentür. 
Und während ich mich fragte, ob da nun endlich Finja 
oder nur wieder der Nachbarskater Cäsar um Einlaß bat, 

… hob Krümelchen auf ihrem Kissen in der Kleiderkammer 
noch ganz verschlafen den Kopf.

Ja, endlich stand Finja maunzend und vor allem wohlbehalten 
vor der Tür! Gegen 0:30 Uhr hatte Wolfgang die ziemlich übel 
gelaunte Finja wiederwillig in die frostige Nacht entlassen.
Und nun war sie hungrig und auch leicht unterkühlt wieder da. 
Schnell zur Futterbar, und danach sogleich auf das kuschelige 
Schaffell vor dem Katzenfenster. Wie gut, dass zwischen Fell 

Foto: S.Schneider


Donnerstag, 24. Oktober 2019

leicht kalte Öhrchen


Auch heute wurde Finja kurz nach 5 Uhr so unruhig, dass ich 
nur sie in den Garten entließ. Denn in letzter Zeit kam es 
häufiger vor, das beim gleichzeitigen Rauslassen der drei 
Katzenmädchen unser verspieltes Krümelchen Finja sogleich 
draußen angriff. Leider kann Finjas Knurren die kleine Krümel 
kaum schocken, so dass Finja bald darauf meist entnervt 
vor ihr flüchtet, und Krümel sie dann freudig bis zu einer 
der Grenzen verfolgt. Danach bleibt Finja leider viel zu oft 
stunden- oder gar tagelang verschollen.

Doch an diesem Morgen kam Finja schon nach etwa 30 Minuten 
zurück ins Haus und legte sich wieder schlafen. Gegen 6 Uhr 
war es dann Flo, die nach draußen strebte. Aber auch ihr 
gefiel der Spaziergang durch die Dunkelheit weniger als sonst. 
Ihre Tour dauerte kaum eine Stunde und gleich darauf kam sie 
zurück ins Bett. 

Und nun gab es ein ganz besonderes Déjà-vu 

 Flo hatte leicht kalte Öhrchen und ließ sie sich von mir 
gerne warm-kneten - fast so, wie es früher unsere kleine Maus

Foto: S.Schneider