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Sonntag, 19. Januar 2020

Was bleibt, ist die Erinnerung



Heute hat mein Vater Geburtstag, und wie in jedem Jahr 
erinnere ich mich gern daran, dass ich ohne ihn wohl kaum 
eine so begeisterte Sammlerin der erzgebirgischen Figuren 
geworden wäre …


… Achtung 'böse' Deko-Werbung … 

Zwar war es ihm damals wohl nicht möglich, Figuren von 
Wendt & Kühn als Bückware von seinen Heimaturlauben 
aus der ehemaligen DDR mitzubringen, aber auch so war 
unser langer Weihnachtstisch mit allerlei erzgebirgischem 
Weihnachtsschmuck reich gedeckt - mit dem ich schon 
als kleines Kind auch immer spielen durfte.

Und als mein Vater starb, übernahm seine Freundin 
Paketen. Von ihr reisten neben dem Dresdner Stollen auch 
zahlreiche Elfpunkte-Engel zu mir. Und so entdeckte ich 
nach und nach dank dem Ebay-Wunderland ab Februar 2008 
immer mehr von dieser außergewöhnlichen Figurenwelt. 

Nur hat sich im Laufe der Zeit meine Sammlung mehr auf 
die alten und ausdrucksstärkeren Engel, Blumenkinder & Co 
verlagert, so dass ich inzwischen andere Geschenke von 
der Freundin meines Vaters erhalte.

Aber ganz ohne neue Elfpunkte-Engel geht es doch nicht. 
Denn zwischenzeitlich habe ich die Gold-Edition auf 
grauem Sockel entdeckt, die ich mir nun zu besonderen 
Feiertagen aus dem Nachlass meines Vaters besorge.
Hier ist es der Begleiter mit Taschenuhr, da es mein Vater 
wohl zeitweilig mit der Uhrzeit nicht ganz so genau nahm. 
Und der Weltenbummler, da er so gern verreiste 


Und beim Thema Reisen denke ich nun wieder daran, 
wie dankbar mein Vater war, als er eine neue Niere bekam, 
und danach endlich wieder richtig verreisen konnte. Ohne 
die Transplantation war sein Reise-Radius zuvor sehr stark 
eingeschränkt, da er 3x die Woche zur Dialyse musste.

Durch unsere an Diabetes erkrankte Allegra kann ich es gut 
nachvollziehen, wie begrenzt dann der Radius zum Reisen ist. 
Denn unsere alte graue Hausdame war Fremden gegenüber 
so ängstlich, dass nur wir ihr die erforderliche Insulindosis 
in ihrer vertrauten Umgebung verabreichen konnten. Sonst 
hätten sich ihre Werte durch die Aufregung zu sehr verstellt.
Daher konnten wir über 8 Jahre nur noch Kurzreisen unter-
nehmen, die möglichst nicht länger als 16 Stunden dauern 
sollten. Sonst hätten Allegra - und auch wir - unter so einem 
Kurztrip mehrere Tage gelitten. Und trotzdem hätten wir 
gern noch viel länger für sie auf unsere Reisemöglichkeit 
verzichtet.

Und da das Thema Organspende zur Zeit so aktuell ist, 
verlinke ich zu diesem Post auf dem Blog 'Arno von Rosen'.
Hier wird ganz deutlich, wie vielschichtig - und auch wie 
schwierig das Thema noch ist ...

Foto: W.Hein


Montag, 18. November 2019

Jetzt ist die kleine Katzenwelt ...


… zunächst wieder in Ordnung:

Finja hatte ihren Hunger gestillt und konnte sich 
bald darauf wieder schlafen legen.

Und wir sind froh, dass wir bisweilen einfach so spontan 
handeln können. Denn eigentlich wollte ich um diese Zeit 
schon längst auf dem Weg nach Braunschweig sein, um 
dort zusammen mit meiner Mutter ganz gemütlich mit 
den ersten Deko-Weihnachtsvorbereitungen zu beginnen.

Doch als Finja kurz vor 8 Uhr ziemlich naß endlich 
von ihrem 5-stündigen Morgenspaziergang heimkehrte, 
und ich mir die feucht-graue Nebelsuppe anschaute, da 
sagte ich meiner Mutter lieber ab. Meinem Herbst-Husten 
wäre das Wetter sicherlich nicht gut bekommen 

Und da sich auch jobtechnisch bei mir einige Termine 
etwas weiter in die Woche verschoben hatten, entschieden 
wir, dass heute der erste Kätzchen-TÜV-Tag sein sollte.

Wir bekamen für 10:30 Uhr einen Impf-Termin, und hatten 
zum Glück auch ausreichend Zeit, um mit unserer Tierärztin 
über die leider mißglückte Ovarrest-OP im Dezember des 
Monate lässt aber eindeutig darauf schließen, dass sich 
irgendwo in ihrem Bauchraum hormonell aktives Ovarrest-
vor der OP nachgwiesen. Nur, zu diesem Zeitpunkt würde 
bei einem zweiten Ultraschall oder gar einer weiteren 
Operation wohl kaum der winzig kleine Störfaktor zu 
finden sein. Daher bleibt im Moment wohl leider keine 
andere Möglichkeit als sie hormonell ruhig zu stellen.

Doch dabei besteht anscheinend bei fast allen in Frage 
kommenden Medikamenten die Gefahr, dass auch Finja 
an Diabetes erkranken könnte 

So, wie es uns mit Allegra ergangen war: Allegra bekam vor 
ihrer Kastration 2 oder 3x die Katzenpille, da wir damals 
Maus & Allegra zur gleichen Zeit kastrieren lassen wollten. 
Doch Allegra war frühreif und wurde bereits im Januar 2002 
mit etwa 7 Monaten extrem rollig. Während die kleine Maus 
eigentlich 1 Jahr brauchte, bis bei ihr kaum wahrnehmbare
 Rolligkeits-Sympthome zu vermuten waren. Für Allegra 
war der Kastrations-Termin auf jeden Fall viel zu spät - 
ihre Gebärmutter hatte sich bereits stark vergrößert. Und 
für die kleine Maus war es leider noch etwas zu früh - 
sie war noch gar nicht richtig erwachsen geworden.
Noch vor Allegras 9. Geburtstag wurde bei ihr Ende Mai 2010
Diabetes diagnostiziert. Und daran trägt wahrscheinlich 
die Katzenpille neben so mancher Cortisongabe und 
einiger sich damals verändernder anderer Umstände 
eine Mitschuld.

Daher sind wir ganz froh, dass sich der Kätzchen-TÜV 
für uns auf 6 Termine aufteilt. Denn inzwischen nehmen wir 
uns lieber die Zeit mit jeder unserer 3 grauen Katzenmädchen 
einzeln zum Impfen zu fahren. Und da alle nicht nur gegen 
Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut geimpft werden, 
sondern auch wegen ihres Teilzeit-Freigangs sicherheitshalber 
gegen Leukose geschützt sein sollten, teilen wir diesen Impf- 
Cocktail für jede Katze lieber auf 2 Termine auf.

So haben wir und unsere Tierärztin nun noch etwas Zeit 
zum Überlegen welches Mittel für Finja am Wengisten 
schädlich ist. Doch ohne Hormongaben verläuft ihr Leben 
auf Dauer wahrscheinlich für sie und auch alle Beteiligten 
zu stressig. Außerdem besteht so die Gefahr, dass sich 
Mammatumore bilden können. Allerdings ist diese Gefahr 
bei der Gabe der Pille ja leider auch nicht auszuschließen. 
So oder so hätten wir Finja ein einfacheres Leben gewünscht. 
Denn sie sollte wohl wegen des Ovarrest-Syndroms und 
der nun anstehenden Hormontherapie engmaschig 
überwacht werden.

Für die nächste Zeit haben wir von der Tierärztin nun 
erst einmal Beruhigungstropfen für Finja mitgenommen, 
die ihr vielleicht über die nächsten Wochen helfen. 
Aber je nach Wetter bzw. Sonnen-Intensität müssen wir 
wohl zu ihrem Schutz bereits im Januar oder Februar 
mit der Gabe von Hormonen beginnen ...

Foto: S.Schneider


Samstag, 28. Oktober 2017

Annäherung ...



Gegen 9:45 Uhr hat sich Allegra wieder von ihrem Bodenkissen 
im Schiffskeller erhoben und bekommt nun einige Snacks auf 
ihrem Sideboard in der 'Kleiderkammer' serviert. Seit einigen 
Monaten nimmt sie das Futter am liebsten auf einem ihrer drei 
Plüschkissen auf. Die mit aufgenommen Flusen scheinen sie 
dabei überhaupt nicht zu stören. Und da wir gleich im Anfang 
für Maus & Allegra vier solcher großen grauen Kissen angeschafft 
hatten, werden sie nun alle paar Tage getauscht und gewaschen. 
Das hat sich übrigens auch bei unserem Flohproblem ab Anfang 
August als sehr hilfreich erwiesen 

Doch lange konnte Allegra nun nicht mehr die traute Zweisamkeit 
in ihrer 'Kleiderkammer' genießen, denn unsere kleine Ausbrecher-
königin war einfach nicht mehr im Raum zu halten. Und außerdem 
musste schnellstmöglich die Fliegengittertür, die das Kinderzimmer 
bisher von Allegras Seniorenresidenz im Erdgeschoß einigermaßen 
werden. Denn im Treppenhaus, Schiffskeller, Bad und den total 
verstaubt bzw. verspinnwebten und herrlich vollgestellten Keller-
räumen gibt es so viel zu entdecken. Und nicht zu vergessen - 
das andere Gras, dass wir den drei Mädchen bisher ganz bewußt 

Doch schon bald stürmte die kleine und meist ziemlich 
unerschrockene Flo zum Fenster in der Kleiderkammer 
und schaute sich die wild wuchernde Welt vor dem 
Hochbecken an. Wie gut, dass der Stuhl zum Sideboard 
einen kurzen Moment lang von Wolfgang besetzt war 

Denn kaum war die Aufstiegshilfe für Allegra wieder frei, 
überlegte Flo, ob sie trotz der dort oben auf dem Kissen 
thronenden Allegra mal einen Sprung auf das Sideboard 
wagen könnte ...

Und glücklicherweise nahm Allegra die Anwesenheit 
von Flo in ihren Gemächern heute erstaunlich gelassen.

Nur als Wolfgang der unternehmungslustigen Flo 
eine Schranktür für eine kurze Stippvisite öffnete, 
wurde es unserer Madame dann doch zu viel. Und 
sie musste nachschauen, was da unter ihr geschah.

Ich möchte nicht wissen, wie es Allegras Blutzuckerspiegel 
in dem Moment erging. Zumal die beiden anderen Mädchen 
derweil ständig zwischen Treppenhaus und Schiffskeller 
hin und her flitzten oder sogar mal von außen auf der 
Fensterbank standen und neugierig zum Kleiderkammer-
fenster hineinschauten 

Und dann setzte sich Flo auch noch auf Allegras Bodenkissen!

Unsere alte graue Dame nahm nun sicherheitshalber 
auf dem hinteren Kissen Platz, um das aufdringliche 
kleine graue Wesen besser im Blick zu behalten.

Doch eine Flo war nun schon viel zu erschöpft und schaute 
 mit nur noch leicht geöffneten Augen ihren umhertollenden 
Schwestern beim Spielen und erkunden zu.

Aber die große graue Dame, die auch noch dazu faucht, 
wenn man ihr zu nahe kommt, das war Flo im Rücken 
dann wohl doch nicht so geheuer 

Aber kurz nach 10 Uhr gab es dann diese idyllische Szene.

Floh schlief ziemlich lange tief und fest auf Allegras Kissen. 
Gleich unter der braunen Stelle, wo Allegra nun mehrmals 
am Tag ganz intensiv mit dem Köpfchen markieren muss. 
Denn spätestens ab hier beginnt schließlich ihr Revier ...

Fotos: S.Schneider


am kleinen Hochhaus


Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet:

 Als ich Finja nur mal kurz auf dem hohen Arbeitstisch 
im Treppenhaus absetzte, wanderte sie geradewegs in 
die einerseits zum Auslüften des chemischen Geruchs 
bereits aufgebaut war, den Mädchen jedoch wegen der 
wohl leider noch immer vorhandenen und anscheinend
 sehr hartnäckigen Giardien erst später zur Verfügung 
gestellt werden sollte.

Im Gegensatz zu Flo und der kleinen Feala, die sich 
von fast jedem erhöhten Standort mutig in die Tiefe 
stürzen, ist Finja noch eine recht vorsichtige Katze, 
die sich Sprünge in die Höhe, Tiefe oder auch einen 
Weitsprung noch sehr genau überlegt ...

Ja, und das ist nun schon seit einigen Monaten unser 
improvisierter Arbeitstisch aus meinen gestapelten Dekokisten
Denn trotz angemietetem Lagerraum - ein paar Autominuten 
von unserem Haus entfernt, konnten wir diese Kisten bis jetzt 
dort noch nicht unterbringen. 

Kurz nach Ostern faßten wir nach reiflicher Überlegung 
den Entschluß doch nicht darauf zu warten, dass Allegra 
ein ruhiges Leben als Einzelkatze führen sollte und dann 
irgendwann sterben würde. Denn ohne die eigenwillige 
Doch die beiden 6 Monate alten grauen Katzenkinder 
Mila & Heisenberg, die wir ein paar Tage später über 
Ebay-Kleinanzeigen entdeckten und bald darauf in ihrem 
liebevoll eingerichteten Zuhause besuchten, machten 
uns klar, dass unsere sehr eingeengten und total voll-
gestellten 'Wohn'-Verhältnisse so gar nicht katzenkinder-
geeignet waren. Das war dann auch einer der Gründe, 
weswegen wir schweren Herzens Mila & Heisenberg nicht 
aufnehmen konnten und leider absagen mussten.

Also begaben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten
günstigem Lagerraum, denn auf all' den im Laufe der Jahre 
angesammelten Krempel, der nicht nur Deko sondern unter 
noch so einige andere Interessen umfasst, wollten wir nicht 
ganz verzichten. Zumal diese schwierige Katzenkinderphase 
wohl 1 oder 2 Jahre anhält, und sich ihr extremer Spieltrieb 
und Entdeckerdrang dann sowieso nach draußen verlagert, 
wenn sie später - nach der Kastration, zeitweilig Freigang 
erhalten 

Es hat sich seit der Ankunft der Katzenkinder viel geändert. 
Und von einem normalen Wohnen im klassischen Sinn, sind 
wir in diesem schon wieder ziemlich sanierungs-bedürftigen 
Haus noch immer weit entfernt. Aber mit Katzen zusammen
leben können wir hier relativ gut. Denn für ein unbeschwertes 
Katzen-Kinderleben und eine diabetische 16 Jahre alte graue 

Fotos: S.Schneider