Na gut, abends ist vielleicht etwas übertrieben, aber erst
gegen 15:30 Uhr lockte mich der dezente Sonnenschein
doch noch in den Garten. Und da es zum Glück nicht ganz
Abgesehen davon, dass kopfüber im Beet stehen und dann
bodenbündig Ranken abschneiden nicht zu meinen Lieblings-
beschäftigungen im Garten gehört, war das noch das kleinste
Problem. Wie schon erwartet, hatte sich die Quecke wieder
sehr gut vermehrt. Und noch wilder hatte es die Brombeere
in der gut gemulchten Fläche getrieben. Ich war also eher
mit dem Ausstechen und Ausgraben unliebsamer Wurzeln
beschäftigt, als mit dem Rückschnitt all' der vertrockneten
Steinsame-Ranken. Über eine Stunde brauchte ich, damit
zumindest ein Teil des Beetes dann so aussah. Und da sich
gegen 17 Uhr mein Rücken meldete, und es immer mehr
dämmerte, vertagte ich den Kampf mit den unliebsamen
Pflanzen auf die nächsten Tage. Denn besonders gut gefällt
es der lästigen Quecke und den fiesen Brombeerausläufern
natürlich mitten in und auch hinter den Rosen. Und etwas
weiter links - hinter dem Eulenstamm, brauche ich wohl
mindestens einen milden Winter- oder Frühlingstag, um
wieder etwas mehr Ordnung zu schaffen. Wie gut, dass wir
'Kompost' mit der Totholz-Umrandung haben. Denn all'
das abgeschnittene bzw. aussortierte Gestrüpp und
können die versehentlich gestörten und mit entfernten
Insekten zwischen den Pflanzenteilen ganz schnell
ein neues geschütztes Winter-Quartier finden. Denn
wie in jedem Jahr beim Rückschnitt dieses Feldes
begegnete mir auch heute wieder ein Marienkäfer.
Und während ich im Garten werkelte, war Wolfgang
nachzuarbeiten. Denn seit dem 13. Januar wissen wir,
dass es auch noch einen 10. Kalender geben soll ...
Foto: S.Schneider