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Sonntag, 10. Mai 2020

Aurikel-Leiter am Morgen



Einfach weil es morgens immer so viel Freude macht 
beim Betreten des Gartens nach links zur Hauswand 
zu schauen. Die zwei unteren Töpfe mit der frühen
 violetten Aurikel sind bereits verblüht. 'Merlin Stripe
hat ihren Höhepunkt leider auch schon hinter sich. 
'Trouble' hatte mal etwas zu wenig Wasser bekommen, 
erholte sich jedoch recht schnell. Und 'Lincoln Elf
kümmert ein wenig. 'Sibsey' - eine violett gefüllte 
Aurikel auf hohen Stengeln muss ich demnächst hier
mal zeigen. Und 'Wrangle' mag an den zwei Rosetten 
noch immer keine Knospen bilden.

Inzwischen sind übrigens alle Lenzrose-Töpfe am Haus 
mal wieder verlaust. Und die eingesamten Spornblumen 
im Schotterstreifen beginnen mit der Blüte.

Foto: S.Schneider


Freitag, 8. Mai 2020

Salomonssiegel



Lange ließ mich der Salomonssiegel an diesem Standort 
zwischen Wiese und Wäldchen warten. Ich befürchtete 
sogar schon, dass er dort eingegangen wäre. Denn unter 
der Korkenzieherweide, blüht er bereits seit einiger Zeit. 
Doch nun ist er da und noch prächtiger als im letzten Jahr. 
Er braucht halt Wasser um zu wachsen und zu gedeihen ...

Foto: S.Schneider


Samstag, 2. Mai 2020

Im Unterholz der Südgrenze ...


… hat es trotz des trockenen-heißen Sommers 
der weiße Rhododendron doch noch geschafft:

Vor einigen Wochen sah er nämlich so erbärmlich aus, 
dass ich nach fast 23 Jahren nun auch um sein Leben 
fürchten musste. Ein jüngerer weißer Rhododendron 
unter dem Flieder und ein weiterer unter der großen
 Hasel im Südbeet waren mir nämlich leider schon vor 
einigen Jahren eingegangen. Und nun stirbt wohl 
am Waldrand immer mehr ab …

Aber nachdem die Sommer nun immer trockener und 
heißer werden, der schattenspendende alte Apfelbaum 
im Nachbargarten im letzten Sommer fast abgestorben
 ist, und sich die Hitze zwischen Nachbars Holzzaun und 
unserer grünen Grenzwand tagsüber jetzt wohl immer 
mehr staut, hat sich dort das Klima erheblich verändert. 
Und um diesen letzten weißen Rhododendron dort noch
weiter zu erhalten, muss ich ihn wahrscheinlich wieder 
viel mehr wässern und auch mehr düngen, damit er 
widerstandsfähiger wird.

Ja, auch dieses sonst so schattige Südbeet unterliegt 
immer mehr einem Wandel: Wahrscheinlich hat sich 
eine Wildkirsche unter dem im Frühjahr gekappten 
blauen Wachholder eingesamt. Der blaue Wachholder 
wird von unten vom alles bedeckenden Efeu begrünt. 
Die Rosa Canina - die mal eine Francine Austin war, 
strebt nach oben in luftige Höhe. Ein Wald-Geißblatt 
hat ähnlich aufstrebende Tendenzen. Die Knoblauchs-
rauke bringt auch hier frisches Grün mit vielen weißen 
Blüten ins Unterholz. Die zahlreichen Scheinkerrien-
Kinder gedeihen prächtig. Und auch hier wird der alte
Buchs demnächst ziemlich braun und trostlos sein. 
Kommen und gehen …

Fotos: S.Schneider


Montag, 27. April 2020

2 von 4



Es gab durchaus spektakulärere Bilder unserer Baumpäonie
seit 1999. Ich glaube, das war das Jahr, als meine Mutter und 
ich zusammen durch die Gärtnereien zogen. Damals war uns 
der Internethandel noch fremd. Und Pflänzchen aus einem 
gedruckten Gartenkatalog zu bestellen - damit hatten wir 
in den 80ern 1x ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. 
Auch das, was es in üppigen Pflanzenbüchern zu sehen gab, 
war meist schwer oder auch gar nicht in den Gärtnereien 
in Hannover, Braunschweig oder im Umland zu bekommen. 
Um so glücklicher waren wir, als es plötzlich diese gerade 
 verblühende weiße einfache Baumpäonie im Topf zu einem 
erschwinglichen Preis in der großen Freiluft-Sommergärtnerei 
am Stadtrand von Hannover gab. Denn im Jahr zuvor hatte 
meine Mutter zum ersten Mal beim Gartenfestival in Herren-
hausen Baumpäonien gesehen. Und die wäre doch vielleicht 
etwas ganz besonderes für unseren Wildwuchsgarten 

Ja, und sie ist noch immer etwas ganz Besonderes. 
Nur hat sie es unter unserer Magnolie wohl manchmal 
recht schwer. Und so hat sie statt der bis zu 11 Blüten 
in diesem Jahr nur 4 Blüten, von denen 2 noch immer 
knospig sind. Aber dafür bekommt sie im Hintergrund 
einen kraftvollen neuen Trieb. Und ich hoffe, dass es 
in diesem Jahr wieder besser mit der Wasserversorgung 
klappt. Hornspäne hat sie jedenfalls schon zusammen 
mit den Schneeglöckchen im Januar bekommen.

Foto: S.Schneider


Sonntag, 26. April 2020

kühles Nass



So war das zwar nicht gedacht, …

aber wenn Krümelchen jetzt lieber im Stehen trinkt, 
ist das halt mal eine neue Wasserstellen-Variante …

Eigentlich gehört dieser Maurerkübel hier gar nicht her. 
Doch bei den trockenen Wetterprognosen, habe ich am 
Freitag nach dem ausgiebigen Wässern der Kübelpflanzen 
und einiger sehr durstiger Sträucher dann noch diesen 
mobilen Kübel zur Notbewässerung gefüllt. Und heute 
war der Wasserbehälter dann auch ganz fix leer. Denn 
die Kübelpflanzen auf der Betonfläche waren teilweise 
schon wieder recht durstig.

Fotos: S.Schneider


Donnerstag, 23. April 2020

unscheinbare Viridiflora


Jahrelang konnte Viridiflora - die grüne Rose
nicht am alljährlichen Rosenrennen im Frühjahr teilnehmen. 
Der Winter 2010/2011 hatte sie so sehr geschädigt, dass ich 
nach dem Umpflanzen jahrelang um ihr Leben fürchtete …

Doch jetzt ist sie die Erste in unserem Wildwuchsgarten.
Diesmal nicht ganz so grün wie eigentlich erwartet, 
sondern mit einem Hauch Weinrot. Und ganz hat sich 
ihre kleine fast unscheinbare Blüte noch nicht entfaltet. 
Aber von der reich mit Knospen besetzten rosa-weiß 
blühenden Stanwell Perpetual wird sie nun nicht mehr 
eingeholt.

Und ich bin mir sicher, dass Viridiflora ohne die ein oder andere 
zusätzliche Wassergabe bei diesem trockenen Frühlingswetter
 noch nicht so weit wäre 

Fotos: S.Schneider


Freitag, 10. April 2020

erste Erdbeerblüten auf Beton



Beim Gießen der durstigen Lenzrosen-Töpfe zufällig 
im Versteck entdeckt … 

Ob es das gleiche vorwitzige Walderdbeer-Pflänzchen ist, das 
am 11. April 2019 in einer Fuge auf der Betonfläche blühte?

Foto: S.Schneider


Sonntag, 22. März 2020

sehr ungewöhnlich ...



Der Winterjasmin ist in diesem Jahr viel zu spät dran
doch dafür blühen die gelben Buschwindröschen nun 
plötzlich recht früh und sehr üppig.

Jedenfalls als ich den alten großen Waschzuber Ende der 90er 
mal spontan mit einigen bewurzelten Winterjasmin-Ablegern 
vom nördlichen Nachbarzaun bepflanzte, kamen auch sogleich 

In einigen Jahren verwunderte mich dann der Winterjasmin 
mit seiner sehr frühen Blüte - teils schon Ende November. 
Doch dafür verfror er auch häufiger mal komplett im Januar. 
In den letzten Jahren hatte er anscheinend aus seinen Fehlern 
gelernt und legte meist erst etwas später im Frühjahr los. 
Dafür waren nach und nach fast alle Winterlinge im Kübel 
verschwunden. Einerseits wahrscheinlich durch die gefräßigen 
Nacktschnecken, und andererseits litten sie anscheinend in 
den letzten Sommern zu sehr unter der Hitze und Trockenheit 
vor der mittags besonnten Teichmauer.

Aber nach dem Düngen und einigen Wassergaben im Januar -
 und vor allem durch den ungewöhnlich feuchten Februar - 
ist diese gelbe Pflanzgemeinschaft nun doch noch da. Nur 
erscheinen die Blüten jetzt zu ganz anderen Zeiten 
als früher einmal geplant 

Foto: S.Schneider


Schnell noch ein Blick zur Baumpäonie ...



Die Baumpäonie ist im Moment irgendwie dazwischen: 
Etwas weiter als letztes Jahr Mitte März, aber noch nicht 
so weit wie Anfang April. Nur leider bilden sich in diesem 
Frühjahr wohl nur noch 4 Knospen an ihr. Wahrscheinlich 
hätte ich sie Ende Januar nicht nur mit Hornspänen und 
Wasser versorgen müssen, sondern ihr auch ab und an 
auch etwas Flüssigdünger geben müssen. Nur ich hatte 
viel zu viele Bedenken, dass es doch noch Winter geben 
könnte. Und nun hoffe ich, dass ihren wenigen Knospen 
die angekündigten frostigeren Nächte nicht all zu sehr 
schaden …

Foto: S.Schneider


durstige Lenzrosen vor dem Frost



Oh je, da hätte ich mich wohl wirklich etwas früher 
aufraffen müssen, um in den Garten zu gehen! 

Das Wetter sah mit dem wolkenlosen blauen Himmel und 
dem strahlendem Sonnenschein von drinnen wirklich herrlich 
aus. Aber jedes Mal, wenn wir den Türöffner für unsere 
Katzenmädchen spielten, kam uns ein eisiger Wind entgegen. 
Und Krümel sowie auch Flo wollten ständig raus, aber auch 
ganz schnell wieder rein. Wind mögen sie nämlich gar nicht.

Doch da für die Nacht etwas mehr Frost angekündigt war, 
und die Lenzrosen in den Töpfen schon gestern teilweise 
durstig aussahen, raffte ich mich am Nachmittag endlich 
auf, um mit Wasser zu plantschen. Manche der Kübel-
pflanzen am Hausund vor allem auf der von morgens 
bis zum Nachmittag besonnten Betonflächewaren durch 
Wind und Sonnenschein bereits extrem ausgetrocknet. 
Aber nach der Wassergabe richteten sie sich erstaunlich 
schnell auf. Jetzt bin ich gespannt, wie es ihnen in den 
nächsten Nächten mit -3°C ergeht 


Fotos: S.Schneider


Samstag, 14. März 2020

Mit reichlich Verspätung ...



Schon oft habe ich in den letzten Wochen diese Szene mit 
dem rostigen fliegenden Vogel im ziemlich kahlen Wachholder 
aufgenommen. Aber ohne die gelben Farbtupfer vom Winter-
jasmin wirkte es sogar im Sonnenschein einfach nur trist und 
ziemlich grau. Doch jetzt ist es endlich so weit, dass auch der 
Wachholder wieder mehr Farbe und grüne Blättchen bekommt.

Er hatte wohl wirklich extrem unter dem heißen und vor allem 
unter dem so trockenen Sommer gelitten. Und auch im Januar 
reichte die Feuchtigkeit trotz zusätzlichem Wässern des Kübels 
anscheinend noch nicht aus. Doch jetzt können zumindest die 
erste Hummel und ein erster Zitronenfalter an ihm naschen. 
Denn die hatte ich plötzlich am Nachmittag auf dem warmen 
Südhof gehört bzw. endlich mal gesehen 

Jetzt geht es wirklich rasend schnell. Denn trotz 
leichtem Nachtfrost schieben schon einige Akeleien 
ihre Blütenstengel zwischen den Blättern hervor. 
Die Knospen der Sauerkirsche über der Teichmauer 
werden nun auch jeden Tag dicker. Und die rosa
Zierkirsche im Nachbargarten steht in voller Blüte.

Fotos: S.Schneider


Freitag, 7. Februar 2020

Vorfreude


Nicht nur bei der Blütezeit der Haselsträucher macht sich 
der Standort ganz extrem bemerkbar. Auch die normalen 
Schneeglöckchen - Galanthus nivalis stehen jetzt teilweise 
wie hier, neben dem Stegpodest noch etwas länger Zeit:

Und dem Umgebungs-Efeu sieht man an, dass ich 
die Zwiebeln und Stauden in der Wiese zukünftig 
vorsichtiger mit dem morgendlichen Kaffeesatz 
aus unserer Pressfilterkanne düngen sollte …

Foto: S.Schneider


Mittwoch, 5. Februar 2020

Eine der frühen Lenzrosen am Weg


Bis aus diesem Weg mal ein Lenzrosenweg wird, 
wie er mich schon vor fast 6 Jahren auf dem Blog 
'Abenteuer Garten' in diesem Post fasziniert hatte, 
muss ich mich wohl noch lange gedulden. Denn viele 
meiner bereits gepflanzten Lenzrosen kümmern oder 
sind im Laufe der Zeit sogar einfach verschwunden. 

Und auch diese recht frühe einfache weiße Lenzrose 
hat inzwischen leider immer mehr mit dem 'gemeinen 
Lenzrosen-Locher' zu kämpfen. Dabei habe ich sie im 
letzten Frühjahr zeitig mit Eierschale, Dünger und 
auch häufiger mit Wasser versorgt. Doch im Vergleich 
zu den getopften rosa Lenzrosen entwickelt sie sich 
zur Zeit eher zurück, als dass sie gedeiht 

Foto: S.Schneider


Sonntag, 26. Januar 2020

am Wegesrand


Wie gut, dass es schon lange einen Plan B für den Bereich 
Waldweg gibt! Denn nachdem ich schon vor einigen Wochen 
meiner Schwiegermutter schnitt, bot sich mir dieses bereits 
erwartete Trauerspiel ...

Schneiden werde ich ihn nicht. Dafür werde ich ihn bald 
wieder mit Rhododendron-Dünger sowie reichlich Wasser 
versorgen. Und wenn er nicht mehr kann, dann bleibt er 
dort einfach als Rankgerüst für die Clematis bestehen. Nur, 
da irgendwann in den letzten Jahren neben ihm leider die 
rankfreudige Bodendeckerrose 'Apfelblüte' eingegangen ist, 
wird nun hoffentlich schon bald die rostige Eule auf ihrem 
dicken Kiefernstamm zwischen Taxus und Buchs einziehen.

Foto: S.Schneider


Samstag, 18. Januar 2020

Zweige im Sonnenschein



Schon seit einigen Tagen schaue ich immer mal wieder 
hoch oben in die Zweige zur Magnolie, um nach ihren 
pelzigen Blütenknospen zu sehen. Aber die Suche ist 
wohl fast vergeblich. Der letzte Sommer war für sie 
einfach zu trocken. Denn das ab und an unter Wasser 
setzen mit Hilfe unser Grundwasserpumpe reichte 
für sie überhaupt nicht aus 

Und der abgefallene Zweig der Blutbuche sitzt dort oben 
anscheinend richtig fest. In jedem Winter waren Zweige 
und kleine Äste von der mächtigen Buche herabgefallen, 
aber in diesem Jahr musste ich schon wesentlich mehr 
von ihnen aus den umliegenden Bäumen und Sträuchern 
herausfischen.

Bei Hainbuchen ist es wohl üblich, dass sie sehr lange 
ihre Blätter behalten, aber Nachbars Blutbuche putzte sich 
früher erstaunlich gut. Doch in diesem Winter hängen 
noch immer ungewöhnlich viel Blätter und Fruchthülsen 
am Baum.

Und durch die entstandene Lücke - der drei gefällten Fichten
ist nun vom Haus aus zwischen den Wachholdern, der alte 
erwürdige Walnußbaum im Nachbargarten zu sehen. Auch er 
trug im letzten Herbst zwar viele Früchte, aber fast keine 
von ihnen war genießbar … 

Fotos: S.Schneider


Freitag, 22. November 2019

herbstliche Aurikel-Leiter


Nein, der Winter ist im Moment wirklich nicht in Sicht:

Die Aurikel 'Merlin Stripe' denkt gar nicht daran 
jetzt in Winterruhe zu gehen. Aber ihre Blätter 
gefallen mir nicht. Ich hätte wohl schon früher 
den Untersetzer entfernen sollen, damit sie nicht 
so feuchte Füße bekommt. Außerdem sieht man 
den Pflänzchen auf der Aurikel-Leiter an, dass sie 
dringend mehr Erde benötigen. Und umtopfen 
täte ihnen sicherlich auch bald mal wieder gut. 
Vielleicht sollte ich das noch vor dem Winter 
in Angriff nehmen 

Und dieses gefüllte dunkelbraune Blühwunder mit 
dezenter gelber Mitte ist laut dem Schild im Topf

Doch, der Platz am Haus scheint den Aurikeln zu gefallen. 
Und da auf der Leiter jetzt noch 3 Plätze zu vergeben sind, 
werde ich mir nun bald ein Kind von 'Gaya' holen, und 
mitnehmen 


Fotos: S.Schneider


Nachtrag Montag, 25.November 2019:
Und da ich mal wieder nicht mit dem Sortieren der Fotos 
der drei grauen Katzenmädchen, dem herbstlichen Garten 
und unserer Übergangs-Deko hinterherkomme, verlinke ich 
diesen Post erst heute zur aktuellen 'Herbstglück Linkparty
auf dem Blog 'Ein Fachwerkhaus im Grünen' ...


Sonntag, 10. November 2019

Trauerspiel Buchse ...


Schon vor einigen Wochen - oder gar Monaten, war mir 
die Lust vergangen über den morschen Steg nach hinten 
in den Garten zugehen. Denn nachdem mir irgendwann 
Mitte Juni der erste Falter vom Buchsbaumzünsler nachts 
zufällig im Haus begegnete, und Ende Juni einer dieser 
angekündigte Schicksal seinen Lauf. Oder eigentlich war 
das Schicksal unserer alten herrlichen Buchse da wohl 
schon in vollem Gange: Denn vom Haus aus konnte ich 
plötzlich im Morgenlicht erahnen wie transparent der 
inzwischen geworden war.

Kein Wunder, denn ich hatte ja bereits im Mai auf 
'halber Strecke' fast aufgegeben: Die zwei bestellten 
Zünsler-Fallen kamen durch ein verändertes Zustell-
System nicht bei uns an, sondern wurden ohne unser 
Wissen wieder zum Händler zurückgeschickt. Und 
nachdem ich erfuhr, dass die Fallen wohl weniger zur 
Bekämpfung des Zünslers dienen, sondern eher nur 
einen Hinweise zur Stärke des Befalls liefern können, 
stornierte ich die Bestellung.

Irgendwann Ende Mai war mein verfluchtes 'Sommerloch' 
wieder da. Mir war viel zu heiß, der Sommer zu trocken, 
und aus diversen Gründen war mir der Garten egal. 
'Wildwuchs unter Aufsicht' war einmal. Und ich überließ 
dem Zünsler nun kampflos den Garten 


Daher war ich angenehm überrascht, als ich heute Mittag 
Wolfgang zum Foto-Shooting für diesen Post nun endlich 
mal wieder auf die Betonfläche in den Garten folgte:

Durch das herrliche Herbstlicht sind die Schäden am 3er Buchs ...

an der linken Ecke der Betonfläche kaum zu erkennen 

Hier hatte ich im vorderen Bereich ab April dieses Jahres 
Doch erstaunlicherweise sieht nur der vordere - so behandelte, 
Bereich grausam zerfressen bzw. braun und vertrocknet aus.
Sicherlich hat der Zünsler auch weiter hinten in der üppigen 
3er Buchsbaumgruppe gewütet. Aber dort, wo ich ihn auch in 
diesem Jahr nicht geschnitten habe, ist er noch ziemlich grün.

Ein ähnliches Bild bot sich mit im schattigeren Bereich 

Viel brauner Buchs neben frischgrüner Spiere. Wie gut, dass 
es hier diese Pflanzgemeinschaft gibt. Aber der Buchs lebt! 
Nur, da wo, ich mit der Schere bis Ende Mai mehrmals wütete, 
hat er anscheinend mehr gelitten, als an den Stellen, wo ich 
die Raupen später nicht mehr herausgeschnitten hatte.

Das gleiche Ergebnis hinter dem Beistelltisch direkt
neben dem Hibiskus. Und auch noch an einem anderen 
Buchsbaum ganz in der Nähe: Je mehr ich im April/Mai
oder sogar auch schon früher im Gartenjahr die Spitzen 
und auch mal größere Zweige herausgeschnitten hatte, 
um so erbärmlicher sahen die Buchsbäume jetzt aus. 

Ganz arg hat es jedoch den mit dem Garten geerbten Buchsbaum 
am Hochwald getroffen. Seine langen und viel zu weichen Triebe 
hatte ich nach dem Aufbau des Friederike Rosen-Hochbeetes fast 
komplett im Frühjahr 2018 eingekürzt. Also befällt der Zünsler 
vielleicht nicht nur bestimmte Buchse - wie ich zunächst gehofft 
hatte, sondern er scheint bei uns im Garten durch den Rückschnitt 
geschwächte Buchsbäume zu bevorzugen.

Und natürlich wird auch die extreme Trockenheit des Sommers 
dazu beigetragen haben, dass all' die immergrünen Gehölze 
stark geschwächt wurden. Aber vielleicht hat die frühzeitige Gabe 
von Rhododendron-Dünger und das anschließende ausgiebige 
Wässern einigen Buchsbäumen etwas geholfen. Jedenfalls werde 
ich im nächsten Jahr nicht wieder vorschnell zur Schere greifen, 
sondern hoffe, dass die Vögel, das Absammeln der Raupen 
für mich übernehmen werden 

Fotos: S.Schneider


Nachtrag Samstag, 16. November 2019:
Da dieser Post mal wieder ziemlich verspätet auf den Blog kam,
nutze ich jetzt die Gelegenheit das Thema Buchsbaumzünsler 
bei der 'Herbstglück Linkparty' etwas aus der Versenkung zu holen. 
Zwar mag das Schicksal unserer alten Buchsbäume auf den 
ersten Blick so gar nichts mit Herbstglück zu tun zu haben, aber 
auch wenn einige unserer Buchse in Teilbereichen nun ziemlich 
erbärmlich aussehen, so hoffe ich trotzdem, dass sich die Natur 
im Laufe der Zeit zu helfen weiß. 

Die heute auf dem Blog 'Ein Fachwerkhaus im Grünen' vorgestellte 
Korallen- oder auch Übelriechende Schwertlilie - Iris foetidissima 
mit ihrem fast immergrünen Laub und dem herrlich leuchtenden 
Herbstschmuck kannte ich bisher noch gar nicht. Doch höchst 
wahrscheinlich wäre diese Schönheit in unserem Wildwuchsgarten 
auch wieder nur ein Schneckenopfer ...