Unsere 5 grauen Katzenmädchen, dazu ein bisweilen ziemlich aufdringlicher schwarzer Nachbarskater, DekoGerümpel, Plüschtiere und andere Sammlungen, zwei Gärten und noch einiges mehr ...
Nach den fast 6 Wochen, die wir Finja nun schon vermissen, ist allmählich etwas Ruhe eingekehrt. Inzwischen vermuten wir nicht mehr, dass Finja plötzlich wieder im Hof-Fenster erscheint. Von daher müssen wir das Fenster jetzt wohl nicht mehr Tag und Nacht für sie geöffnet haben ...
Also ist es Zeit endlich den wohl vorerst letzten schönen Sommertag mit Flo und Krümel auf dem Balkon zu genießen, und die Bilder dann zum 23. Maunztag zum Blog 'Neue Doseninhalte' zu schicken.
Ich wollte es jetzt einfach mal wissen, ob der Bären-Strandkorb auch einer Krümel gefällt ...
Eigentlich hätte ich es mir schon denken können, dass der Standort am Durchgang zwischen Gründach und Balkongeländer nicht der Richtige ist. Hier zwischen Balkon und Schnittlauchwiese steht er jetzt wohl besser.
Zumindest findet der Sitzbereich bei Krümel nun mehr Beachtung.
Und das Probesitzen klappt schon ganz gut ...
Derweil erscheint auch Flo. Neben den Reck-und Streckübungen muß sie auch mal wieder das Geländer markieren.
Danach gibt es gute Gründe sich auf dem Balkon umzusehen.
Das wurde aber auch Zeit, dass die Kübel zwischen Geländer und Dach endlich wieder verschwunden sind. Schließlich ist hier für Flo der Übergang vom Balkon zum Dach!
Von der Kante hat sie den Balkon viel besser im Blick.
Und in die Ferne bis zum Wäldchen schauen, läßt sich hier auch viel besser.
Flo ist weiter hinten auf dem Dach verschwunden. Und mir wird klar, dass ich den Ginkgo mal wieder etwas mehr ans Geländer zurück binden sollte. Der untere Ast behindert allmählich den bequemen Katzenübergang zum Dach ...
Flo schaut nochmals nach unten. Vielleicht um sich zu vergewissern, was Krümeline da unten macht.
Krümeline erwidert den Blick und sitzt noch immer ziemlich unentschlossen im Strandkorb rum.
Auf dem Balkon scheint es sicher zu sein. Kein Cäsar war in Sicht. Da kann Flo nun ganz gelassen übers Dach zur Straßenseite gehen, um zu schauen, ob die Thujen am Haus interessantes Katzen-TV für sie zu bieten haben ...
Aber mitten auf dem Dach - über den Dachschrägen-Butzen - scheint etwas interessanter zu kraspeln. Vermutlich haben wir mal wieder einen Hausgast. Nur ständig ganz genau dort zu lauschen macht so fürchterlich müde ...
Krümeline hat inzwischen ihre Liegeposition im Strandkorb gefunden.
Und Flo ist mit der Sonne dichter an die Dachkante vom Balkon herangerückt.
Dort kann sie jetzt ganz entspannt schlafen.
Und Krümeline fallen zumindest die Augen im Strandkorb zu ...
Einige Tage zuvor fingen wir mit Flo und Finja an sie mit dem Katzengeschirr vertraut zu machen. Zunächst lagen die Bänder nur im Raum, später hatten wir damit gemeinsam gespielt, und als die Teile nicht mehr bedrohlich waren, konnten wir ihnen das Geschirr auch anlegen. So liefen sie zunächst einige Zeit damit im Raum umher.
6 Wochen nach ihrem Einzug fühlten sich Flo und Finja so sicher auf dem Arm, dass wir sie an einem ruhigen herrlich sonnig-warmen Spätsommertag gegen 15 Uhr schnappten, ins Geschirr verpackten und mit ihnen aus dem Treppenhaus durch die Garage auf den Südhof gingen. Denn aus dem vergitterten Küchenfenster schauten sie schon lange genug interessiert nach draußen. Und mit den Geräuschen von der Straße waren sie inzwischen auch schon vertraut.
neugierige kleine Flo-Floh
Schon in die Ferne blickende Finja-Fiona-Fiep ...
Fotos: W.Hein
Und da noch etwas Zeit bis zum Ende der Link-Party auf dem Blog 'Neue Doseninhalte' zum 22. Maunztag ist, schicke ich diesen ersten gemeinsamen Katzenspaziergang dort jetzt auch noch hin ...
Es waren einmal zwei kleine verspielte 15 Wochen alte Schwestern an und in einem Grastopf im sonnigen Katzenfenster vor 7 Jahren ...
So sah das in bewegten Bilder aus ...
Und danach war Finja geschafft ...
Fotos und Video: W.Hein
Diese Erinnerungen von Flo und Finja schicke ich zum 22. Maunztag zum Blog 'Neue Doseninhalte'. Dort lernen Anfang August 2010 die Maikätzchen von ihrer Mama Pinky, was Katz' so alles im Leben braucht ...
Und heute mache ich es mir leichter als sonst, denn ich nehme das Bild vom 19. Januar 2023 und den Text, den ich heute sowohl auf Instagram als auch Facebook veröffentlicht haben:
Dieser sehnsuchtsvolle Blick zum Fenstergriff, damit sich für Finja das Fenster zum Hof wieder öffnet …
Es gibt sicherlich viele, die jetzt - oder auch schon vorher dachten, dass wir ja selbst schuld dran sind, dass Finja nun heute seit genau einem Monat verschwunden ist.
Aber wer eine temperamentvolle Russisch Blau mal durch den Garten voll Freude rennen oder Bäume erklimmen sah, der würde darüber vielleicht auch anders denken. Denn nicht umsonst nannten wir Allegra russische Rennkatze oder Silberpfeil, da sie mit wenigen Sprüngen vom Haus über den 12m langen Steg bis hinten in den Garten flog. Und unsere Kleine Maus liebte schon damals die hohe Thuja im Wäldchen, ebenso wie die Beiden unsere vielfältigen Dachlandschaften abends sehr gern zum Chillen nutzten.
Und wer - wie wir - in der glücklichen Lage ist einen großen Garten mit altem Baumbestand zu besitzen - wo es fast überall hohe grüne Grenzen gibt - der scheitert schon bei der Vorstellung an einen gesicherten Katzengarten.
Und, da wir Maus & Allegra in ihrem ersten Sommer - vor der Kastration - nur an der Leine mit in den Garten nahmen, wissen wir sehr gut wie stressig das bisweilen sein kann. Zumal wir mit der Maus trotzdem an einem schönen sonnigen Sonntag beim Tier-Notarzt landeten, da sie ein Insekt mit Stachel probierte. Gefahren lauern halt überall. Denn Finja hatte schon nach einigen Tagen in ihrem neuen Zuhause eine dicke Backe. Und wir haben damals nicht herausgefunden welches Insekt das wohl gewesen ist.
Bei Maus & Allegra ging das mit dem Freigang ein Leben lang gut. Bis auf den ersten Tag, als sie sogleich über den Zaun zum Nachbarn verschwand, sich dort vor den fremden Leuten erschreckte, über den nächsten Zaun sprang und sich in einer Garage versteckte - deren Tür dann auch noch zufiel. In den darauf folgenden 31 Stunden voller Sorge lernten wir viele nette Nachbarn kennen. Bis die Maus endlich aus der Garage ganz leise maunzend antwortete, und gerne nach der Rettung ihren ersten Freigang nachts um 22 Uhr fortgesetzt hätte.
Bei Flo, Finja und Krümel gab es auch zunächst Leinentraining, dann die Kastration und erst mit 11 Monaten Freigang ohne Aufsicht. Nur Finja blieb schon bald die erste Nacht weg …
Am Mittwochabend hätte ich noch einen hoffnungsvollen Post zu dem 20. Maunztag über einen wichtigen Hinweis zu Finja geschrieben ...
Doch heute um 10:45 Uhr erhielten wir mehrere Fotos einer grauen Katze, die es sich am Donnerstagmorgen auf einem Balkon auf der Munzeler Straße gemütlich gemacht hatte. Und diese recht ähnliche Katze ist leider mal wieder nicht Finja.
Somit sind die Sichtungs-Hinweise, die wir am Mittwochnachmittag von einem sehr freundlichen Herrn direkt an unserer Haustür erhielten, leider schon wieder hinfällig ...
Erst heute früh drehte Wolfgang deswegen seine 5. Finja-Suchrunde in dem neuen Gebiet, wo wir Finja niemals erwartet hätten. Und dort sprach ihn heute ein Mann an, der ihn über die fremde graue Katze auf seinem Sessel informierte. Sofort aktualisierte ich viele Posts in den FB-Gruppen, die neue Anzeige auf nebenan.de sowie die Kleinanzeige, die seit dem 18. August von über 200 Personen gesehen wurde. Und nach dem ersten Frust hieß es dann Kommando zurück. Denn Finja ist immer noch irgendwo verschollen.
Foto: S.Schneider
Dieses Foto von Finja habe ich im Sommer 2023 aufgenommen. Es ist so typisch für unsere wanderfreudige Katze. Zwischen drinnen und draußen auf der Suche nach Abenteuern oder dem Wunsch nach mehr Ruhe, als wir ihr vielleicht in den letzten Jahren geben konnten ...