Mittwoch, 19. September 2018

Was für ein Tag ...



Und wieder blinzelte morgens malerisch die Sonne durchs Wäldchen, 
so dass sie mich verlockte ganz schnell aufzustehen. Unsere Teilzeit-
Freigängerinnen waren heute jedoch so von den Gartenabenteuern 
der letzten Tage geschafft, dass sie den erwachenden Morgen
 ausnahmsweise fast verschliefen.

Und bevor es dann endlich in den Garten ging, mussten wir zunächst 
einmal dringend den Floh- & Zeckenschutz unserer 3 Katzenmädchen 
erneuern. Denn gestern hatte Krümelchen abends eine sehr aktiv
Zecke mitten auf dem Plüschkissen unter der wärmenden Leuchte 
in der Kleiderkammer. Und gestern bemerkten wir im Garten auch 
einen gut genährten Igel, der sich an den gefallenen Zwetschgen 
unter der Buchsbaumgruppe labte. Ob das die Mutter mit dem 
winzigen Igelkind war, die unsere Nachbarin vor einigen Tagen
 in ihrem Garten umherwandern sah? Glücklicherweise haben wir 
zur Nordseite eine sehr durchlässige grüne Grenze, so dass Igel 
auch nach dem zerstörerischen Besuch von 'Friederike' in unseren 
jetzt leider baumloseren Gärten trotzdem noch genug Nahrung 
finden können. Vor einigen Tagen hatte ich nämlich zufällig gelesen, 
dass Igel in diesem Jahr unter dem extrem trocken Sommer leiden. 
Laut 'TAG.24 - OstwestfalenLippe' mangelt es schon seit Juli 2018
in dem Artikel des Nabu Niedersachen vom 23. August 2018 
damit wohl weniger Probleme zu geben. Eher sind es bisweilen 
zu fürsorgliche 'Naturschützer' in ihren zu aufgeräumten Gärten, 
die den noch recht kleinen aber sehr erkundungsfreudigen 
Igelkindern viel zu gern ihre Hilfe anbieten wollen 

Kurz vor 8 Uhr öffnete sich nach dem Spot-on für die Katzenmädchen 
und uns die Treppenhaustür. Endlich ist es wieder dieses besondere 
Morgenlicht, das auch mich nun wieder verlockt mit der Kamera in 
den Garten zu gehen. Der Sommer war mir einfach zu dunkelgrün 
und viel zu wild in unserem Wildwuchsgarten. Inzwischen ist schon 
ein kleiner Teil der Rosen & Sträucher ausgelichtet und manche Wege 
sind wieder begehbar. Aber wahrscheinlich ist es vor allem die tiefer 
stehende Sonne, die nun wieder zauberhafte Licht- & Schattenspiele 
inszeniert.

Und plötzlich saß Finja - genau wie früher die kleine Maus, 
in diesem so malerischen Licht am Ende des morschen Steges.

Foto: S.Schneider


Nachtrag Freitag, 21. September 2018:
Der Mittwochmorgen gehörte dann in die Kategorie 'total kaputt, 
aber glücklich'. Denn seit Sonntag macht die Arbeit in Haus & Garten 
sowie auf dem leider noch total unordentlichen heißen Südhof mit 
dem noch nicht so begrünten Totholz-Sockel wieder richtig Spaß
Es gibt zwar überall fürchterlich viel zu schneiden, zu rupfen, 
zu roden, zu retten und zu sortieren, so dass Rücken, Hände und 
Gelenke mir mal wieder ganz massiv meine körperlichen Grenzen 
aufzeigten, aber das war es mir wert. Und der Blick durch das 
Wäldchen zum Ende des Steges mit einer Katze im Sonnenschein, 
stimmte mich endlich wieder einmal zufrieden und zuversichtlich. 
Das könnte nun doch - nach über 20 Jahren, mein jetzt dringend 
zu überarbeitender Garten werden, den wir zusammen mit 
unseren 3 Katzenmädchen genießen wollen.

Doch dann kam alles ganz anders: Finja war - wie schon häufiger, 
am Nachmittag verschwunden. Am Abend kam sie nicht zum Fressen, 
und während Flo & Krümel schon müde im Haus schliefen, übernahm 
ich ab 23:30 Uhr die Nachtwache ... 

Denn schließlich war Finja 2 Tage nach ihrem ersten Geburtstag 
am 3. Juni 2018 auch schon einmal länger on Tour. Damals hörte 
ich sie nachts am Holzzaun unserer südlichen Nachbarn. Sie kam 
erst gegen 3 Uhr mit einer Schnittwunde über dem rechten Auge 
ziemlich verstört nach Hause. Da war sie 18 Stunden unterwegs - 
oder wahrscheinlich fast die ganze Zeit irgendwo eingesperrt. 
Vielleicht konnte sie sich irgendwann in der Nacht dann endlich 
selbst befreien. Uns bewies das jedenfalls, dass sie genau weiß, 
wo sie Zuhause ist. 

Doch auch am Donnerstag in der Früh gab es leider noch immer
kein vertrautes Geräusch einer heimkommenden Katze. Und auch 
das ständige Rufen im Garten und auf der Straße brachte tagsüber 
keinen Erfolg. Flo & Krümel waren ebenfalls ziemlich verunsichert. 
Wieder wurde es dunkel, und die meisten Nachbarn waren informiert, 
dass unsere Graukatze mit dem leuchtend orangefarbenen Halsband 
vermisst wurde. Erschöpft schlief ich dann - nach über 21 Stunden 
des Wartens - irgendwann ein. Und plötzlich, gegen 21:30 Uhr 
war sie am Donnerstagabend endlich wieder da. Etwas unsicher 
und sehr sehr hungrig 


Dienstag, 18. September 2018

Ein Tisch im Grünen ...



Endlich ist es geschafft: Die kleinen roten Äpfel 
aus dem Garten meiner Mutter haben nun ihren Platz 
auf dem Moosbett in der alten Zinketagere gefunden.

Der weiße Klee - hinten im Zinkübertopf, hat sowohl 
'Friederikes' Angriff auf meine Staudentopf-Sammlung 
als auch den fürchterlich heißen und trockenen Sommer 
erstaunlicherweise gut überlebt. Nun darf er sich hier 
im Halbschatten von den Strapazen des Jahres erholen 

Eigentlich lag für diese spätsommerliche Tischdeko 
seit Samstag fast alles bereit. Denn als ich beim Einkauf 
im Discounter neben 3 Heidetöpfen für die Hauseingangs-
Deko meiner Mutter auch verschiedene Heben entdeckte, 
kam meine Dekolust zurück.

Es ist wirklich sehr schade, dass nicht nur die DSGVO 
der Hobby-Bloggerfreude seit Mai 2018 so viele Steine 
in den Weg gelegt hat. Leider erfordert auch das Problem 
mit der 'Werbung' noch reichlich zusätzliche Zeit. Denn 
auf 4 unserer im Moment nicht mehr öffentlichen Blogs 
befinden sich auf der Sidebar neben vielen Links zu 
anderen Bloggern auch reichlich Verweise zu Bezugs-
quellen oder Shopseiten mit interessanten Artikeln. 
All' das sollte nun sicherheitshalber von uns als Werbung 
gekennzeichnet werden - auch wenn wir die Verlinkung 
freiwillig und ohne einen finanziellen Nutzen für uns 
setzten …

Daher bleibt mein DekoGerümpel bis zur Weihnachtsdeko
 leider noch unsichtbar. Aber wer Entzugserscheinungen hat, 
der sollte zum Beispiel für eine September-Tischdeko & Co 
bei 'Filz und Garten' vorbei schauen. Denn Ute und ich 
haben nun schon seit über 10 Jahren ähnliche Vorlieben 
für Upcycling & gesammelte Naturmaterialien … 

Fotos: SchneiderHein


Mittwoch, 12. September 2018

Im Wildwuchsgarten ...


So wild und stellenweise noch um einiges wilder 
sieht es leider zur Zeit in unserem Garten aus ... 

Also so gar kein 'Wildwuchs unter Aufsicht'.

Doch unseren drei Teilzeit-Freigänger Katzenmädchen gefällt's. 
Denn es gibt trotz des fürchterlichen Kahlschlags von 'Friederike' 
im Januar 2018 immer noch genug hohe Bäume, die besonders Flo 
dazu veranlassen ganz schnell den Stamm der Bäume zu erklimmen 

Aber wie überall in der Natur hat dieser Sommer auch bei uns 
durch die langanhaltende Trockenheit und Hitze sehr viel 
Schaden angerichtet. So fürchterlich, wie der ohnehin schon 
geschundene Garten im Frühjahr nach der Verarbeitung 
der Sturmschäden aussah, musste ich feststellen, dass das so 
gar nicht mehr mein Garten war. Zwar gab es reichlich Pläne, 
wie wir daraus nun einen neuen Garten für uns und die drei
Katzenmädchen anlegen könnten, aber es mangelte an Zeit 
und körperlichem Elan. Und nach diesem Sommer stellt sich 
nun wirklich die Frage, macht der Gartenplan bei so einem 
möglichen klimatischen Wandel in dieser Form noch Sinn?

Ich bin im Nachhinein froh, dass mich der Garten in 
diesem Sommer so gar nicht lockte, und wir ihn fast sich selbst 
überließen. Denn es hat sich gezeigt, dass vor allem dem Hopfen, 
der bei uns ja leider schon sehr lange wie Unkraut wächst,
das Wetter hervorragend gefiel. Durch noch mehr Licht und Luft 
hat er nun fast den ganzen Garten überwuchert. Auch die 
kleine Fläche mit Brennesseln im Beinwellfeld, die mir erst 
im Herbst letzten Jahres aufgefallen war, hat sich natürlich 
extrem ausgebreitet. Und wie viele andere Pflanzen, Bäume
 und Sträucher so sehr unter der Trockenheit litten, dass sie 
dann spätestens den nächsten Winter nicht überstehen, 
wird sich erst im Frühjahr zeigen.

Geduld bringt nicht nur Rosen, sondern auch einen Garten, 
der zum regionalen Klima passt. Wir werden also demnächst 
überwiegend totes Holz entfernen, auslichten und sehr viel 
mit dem Unkraut kämpfen müssen. Einen neuen, und an die 
veränderte Situation vielleicht besser angepassten Garten 
nehmen wir dann hoffentlich im Frühjahr 2019 in Angriff. 
Deswegen - und auch wegen der notwendigen Anpassung 
des Blogs Wildwuchs unter Aufsicht an die Datenschutzgrund-
verordnung, bleibt der Blog leider vorerst geschlossen.

Und wegen der erforderlichen Überarbeitung für die DSGVO 
ist unser Blog Maus, Allegra und andere Katzen zur Zeit nur 
für geladene Leser geöffnet. Einladungen werden gerne per Mail 
verschickt. Der Zugang zu dieser geschlossenen Gesellschaft 
ist jedoch nur mit einem Google-Konto möglich 

Foto: S.Schneider


Samstag, 8. September 2018