
Nur winzig klein, aber eigentlich genauso nervig wie eine
ausgewachsene Zecke sind diese meist weniger als 1mm
großen Zecken-Larven, die sich an mir festsaugen. Angeblich
kommen sie nicht durch die menschliche Haut. Doch diese
hat einen gut gefüllten Körper. War also schon erfolgreich ...
Foto: W.Hein
Es wird nur selten über diese kaum erkennbaren Tierchen
im zweite Zeckenstadium berichtet. Aber irgendwo habe ich
mal vor längerer Zeit gelesen, dass auch schon diese durch-
sichtigen Spinnentiere den Borreliose-Erreger durch Vererbung
in sich tragen können. Zudem ist das Entfernen der Nymphen
aus der Haut nicht gerade einfach: Beim Heraushebeln mit der
Zeckenkarte rutschen sie durch, mit der Zeckenzange werden
sie gequetscht, denn wie soll man unter den Kopf des Tieres
kommen, wenn das Tier kaum zu erkennen ist? Und beim
einfachen Herauskratzen reagiert zumindest meine Haut trotz
anschließender Behandlung mit Alkohol mit entzündeten Stellen,
die erst nach Wochen abheilen. Daher bin ich froh, dass es
seit einiger Zeit die Möglichkeit der Vereisung gibt: Zum
Beispiel von Tickner. Problematisch ist dabei nur das Verfalls-
datum. Denn ein Vorrat im Bad, in der Garage und am Bett hat
sich als Fehler erwiesen. Irgendwann funktioniert die Vereisung
nicht mehr. Aber seitdem wir dieses Hilfsmittel zur Nymphen-
Entfernung im Haus haben, gehe ich etwas gelassener mit dem
Thema um. Obwohl mir die Zecken und Nymphen in unserem
Garten vom frühen Frühjahr bis weit in den Herbst oder milden
Winter hinein die Gartenarbeit verleiden. Denn total ein-
genebelt oder komplett verhüllt macht mir Gartenarbeit nicht
mehr viel Spass. Aber leider ist jeder spontane Tritt oder Griff
ins Beet in unserem Wildwuchsgarten eine mögliche Gefahren-
quelle. Und selbst auf den gemulchten Wegen warten sie
schon auf mich ...
Auch bei unseren Katzen ist die Entfernung einer betäubten
Zecke mit vorheriger Vereisung wesentlich leichter.
Zecken im Web ...